Neues von Stilblüte

Auch von mir herzlichen Glückwunsch! Über das danach hast Du Dir wahrscheinlich schon länger Gedanken gemacht, aber wie sieht das in der jetzigen Situation mit der Umsetzung aus?
 
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für deine weitere Kariere. Bist ja noch jung genug, dass dir diese Corona Zeit nicht alles vermasseln wird. Auf deinen Erfolg und eine bessere Zeit für Musiker :trinken321:
 
Auch von mir noch Herzlichen Glückwunsch , liebe Anne .
:super::herz:
 
Zitat von Perdita:
Apropos Befähigung zum Vermitteln: inwiefern befähigt denn zB ein bestandenes Konzertexamen - also eine Qualifikation zum konzertreifen Solisten - tatsächlich auch zum Unterrichten anderer?
Die verschiedenen Stufen der Lehrbefähigung sind Inhalt anderer Studiengänge, die man ebenfalls absolvieren kann. Annes aktueller Abschluss in der Form eines Konzertexamens bescheinigt ihr die höchste akademische Qualifikation auf dem Gebiet des solistischen Auftretens am Instrument. Folgerichtig besteht die Prüfungsaufgabe darin, ein abendfüllendes Soloprogramm zusammenzustellen und in erstklassiger Qualität darzubieten, wie man es im Rahmen der solistischen Konzerttätigkeit praktiziert - mit dem Unterschied, dass unter den Zuhörern die Mitglieder einer Prüfungskommission anwesend sind, die die künstlerische Leistung kritisch würdigen. Ihre Lehrbefähigung im akademischen Sinn hat Anne bereits zu früheren Zeitpunkten nachgewiesen.

Nunja, nicht in Gänze. Eigentlich soll diese Abschlussprüfung ein öffentliches Konzert sein, mit Publikum und Konzertcharakter. Also etwas, was aus dem (aktuellen und ) späteren Alltag gegriffen ist, wo die Kommission halt anwesend ist. Das war leider gar nicht so - die Anzahl der Zuhörer war einstellig, auch wenn sich alle nach Kräften mit Klatschen bemüht haben, und es hat sich sehr nach Prüfung angefühlt.
Das Gefühl, nach mehr als einem Jahr wieder einen Klavierabend zu spielen, mit in der öffentlichkeit "ungeprobtem" Repertoire, hat dann auch den "Preis" gehabt, dass ich mich etwas öfter als normal verspielt hab, was natürlich etwas an meiner Ehre nagt. Aber so ist es nunmal. Offenbar war's nicht schlimm genug, als dass man mir nicht trotzdem die Bestnote geben konnte :lol: Alles andere hätte mich auch bitter enttäuscht (es gibt gefühlt eigentlich nur zwei Noten, nämlich 1 und 6 in verschiedenen Abstufungen...).
Ein solches Konzertexamen ist vergleichbar mit einem großen öffentlichen Solorezital, bei dem im gut gefüllten Zuschauerraum für das berufliche Fortkommen überaus wichtige Persönlichkeiten sitzen unter vielen anderen, die einem gewogen sind und einfach ein großartiges Konzert genießen möchten. Das können zu anderen Gelegenheiten prominente Kritiker, bekannte Künstleragenten oder renommierte Führungspersonen aus dem Orchester- oder Theaterbereich sein, über die Folgeengagements und Anschlussauftritte in Reichweite sind, sofern man diese Personen mit den dargebotenen Leistungen überzeugt. Wenn man nun coronabedingt nur noch Experten und Hochleistungsspezialisten im Zuschauerraum sitzen sieht, nimmt der Erfolgsdruck und die psychische Belastung für den Solisten immens zu - subjektiv kann es dann fast um Leben oder Tod gehen, je nachdem, wie belastbar der Akteur auf dem Podium und in anderen Stresssituationen des Lebens ist. Die gefühlte Vergabe von nur zwei Noten (Prädikat zuerkannt oder nicht zuerkannt) beruht auf der Annahme, dass ein Konzertexamen jenen Kandidaten vorbehalten ist, die ihre Künstlerische Abschlussprüfung bereits mit einer sehr guten Bewertung abgelegt haben ("mit Auszeichnung"). Die Note "sehr gut" ist gewissermaßen als Mindeststandard vorgegeben; wer hier erfolgreich ist, bekommt einen Qualitätsstandard der absoluten Spitzenklasse bescheinigt, mit dem man zumindest gute Chancen hat, beispielsweise Solistenwettbewerbe zu gewinnen. Solche Leistungen sprengen den Beurteilungsspielraum des herkömmlichen Sechs-Noten-Systems.

Das ist am ehesten das Äquivalent zum Doktor, denn es ist der höchstmögliche Abschluss, den man nach dem Master erreichen kann. Eine Promotion gibt es in den USA und wenigen Unis in Europa (Granz z.B.) ist aber im europäischen System ungewöhnlich und auch unnötig. Hier braucht man den nur, wenn man in wissenschaftliche Richtungen möchte (auch Musikpädagogik etc.). In den USA kann man ohne Doktor keine Hochschulstelle bekommen, normalerweise.
Solche Staffelungen gibt es auch in anderen Fachrichtungen. Bei Kirchenmusikern (katholisch oder evangelisch) gibt es das A-Examen, andere Studiengänge wie Chor- und Orchesterdirigieren oder Komposition sind von vornherein auf eine höhere Semesterzahl angelegt oder gar nicht als Erststudiengang vorgesehen. Bei wissenschaftlichen Studiengängen im universitären Bereich (Musikwissenschaft) endet tatsächlich das Studium mit der Promotion und dem Erhalt des Lieblingsvornamens der Deutschen, nämlich "Doktor" (bei Analphabeten Kreuz Nummer Vier)... .
:egelTeufel::egelTeufel::egelTeufel::egelTeufel:

Eine Unterrichtsqualifikation bringt mir das Meisterklassendiplom nicht. Aber ich bin ja zum Glück schon seit 2015 Diplommusiklehrerin :005:
Und damit hast Du den höchsten Abschluss, den Du in der musikpädagogischen Richtung an einer Musikhochschule erwerben kannst. Erweiterungsmöglichkeiten ergeben sich nur im universitären Bereich (Pädagogik und/oder Erziehungswissenschaften als Studienfach), wenn Du pädagogische Forschungsanliegen dazu nimmst. Mit dem Unterrichten in der täglichen Praxis (privat oder an Ausbildungsinstitutionen für Musikberufe) hat eine solche zusätzliche Spezialisierung nur bedingt etwas zu tun. Immer wichtiger werden ohnehin die gesammelten Erfahrungswerte in der alltäglichen Unterrichtspraxis. Aber angesichts Deiner pädagogischen Aktivitäten dürfte dieses Prinzip bei Dir sowieso fast zum Selbstläufer geworden sein.

Wie wäre es denn mit einer Reprise per Zoom?
Oder gibt es einen heimlichen Mitschnitt dieser Prüfung zum Genießen im stillen Kämmerlein? Möglicherweise stellt sich beim nachträglichen Anhören heraus, dass die per aufmerksamster Selbstkontrolle aufgespürten "Verspieler" gar nicht so schlimm waren? Diese Beobachtung kenne ich aus meiner eigenen Wahrnehmung...!

Aber das Allerwichtigste habe ich noch gar nicht zur Sprache gebracht: Ganz herzlichen Glückwunsch zu dem erfolgreichen Abschluss unter wirklich schwierigen Rahmenbedingungen! Umso mehr wünsche ich Dir, so bald wie möglich endlich wieder schöne Konzerte spielen zu dürfen!

LG von Rheinkultur
 
Herzlichen Glückwunsch!
 
Von mir auch herzlichen Glückwunsch!! Wieder ein Meilenstein geschafft :)
 
Herzlichen Glückwunsch!
Was folgt danach?
 
Herzlichen Glückwunsch, liebe Anne, zu diesem tollen Erfolg.

Ehrlich gesagt habe ich es nicht anders erwartet in Anbetracht Deines bisherigen pianistischen Lebensweges.
:-)

:drink::blume::super::blume::drink:
 
Herzlichen Glückwunsch!
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Hallo Anne,

auch von uns ganz herzliche Glückwünsche zu Deinem Abschluss!

Wir denken immer noch gerne an Griechenland und Deinen Unterricht zurück, und meine Frau hat Dich irgenwie ins Herz geschlossen. Ganz liebe Grüße und Gratulation auch von ihr!

Ich habe erst heute diesen Faden quergelesen, das Musical runtergeladen und zusammen mit meiner Frau auf dem Fernseher angeschaut! Wir haben es genossen!

Die Musik ist gut gemacht und mit der Handlung zusammen stimmig. Die ganze Aufführung war offensichtlich ein riesiger persönlicher und logistischer Aufwand! So viele Leute ehrenamtlich zusammen an einem Projekt! Kulissen, Kostüme, Requisiten und und und ... erstklassiges Kino!

Also: ganz große Gratulation an alle Beteiligten!

So einen Chor - einen Kinderchor bei der Stange zu halten ist sicher nicht leicht. Aber die Kinder haben sich prima geschlagen und sich gegen Schluss gesteigert, dann kam auch noch Bewegung in die Kinderreihen.

Wir wünschen Dir für Deinen weiteren beruflichen Weg viel Erfolg - akademisch kannst Du jetzt ja nicht mehr wachsen, aber ich wünsche Dir, dass Du Dich auf Deinem hohen Niveau weiter durch die Klavierliteratur pflügst und dass Du immer die Zeit findest, die Projekte durchzuziehen, die Du wirklich selbst willst.

Liebe Grüße

Walter
 

Hoffentlich so schnell wie möglich viele Gelegenheiten, dank des nun offiziell dokumentierten herausragenden pianistischen Könnens viele großartige Konzerte zu spielen! Leider sind nun kompetente Politiker gefragt, die uns endlich wieder unsere Arbeit machen und uns wieder auftreten lassen - aber diese scheint es entweder nicht zu geben oder sie sind nicht in der Lage, sich durchzusetzen. Gerade hochbegabten und hochqualifizierten Leuten wie Anne geht wertvolle Lebenszeit verloren, weil sie das großartige künstlerische Potenzial nicht in adäquaten Projekten einsetzen können und kaum mehr als virtuellen Unterricht in dürftiger optischer und akustischer Qualität machen dürfen. Jedem einsichtigen Menschen mit Herz und Verstand ist klar, dass die derzeitige Situation kein Dauerzustand sein dürfte - aber so manche Person, die an den Schalthebeln der politischen Macht sitzt, scheint diesen Dauerzustand so und nicht anders haben zu wollen. Anne hat ja nun nicht nur als Pianistin, sondern auch als Komponistin viele großartige Projekte und Aktivitäten abrufbereit und kann diese aufgrund der von außen diktierten Rahmenbedingungen nicht in angemessener Gestalt realisieren.

Nein, ich will jetzt nicht nochmal einen neuen Coronafaden auf den Weg bringen, deshalb bitte meine subjektiv gefärbten Ausführungen nicht weiter zerreden und sie einfach so im Raum stehen lassen. In diesen Tagen lernt man sich ein Stück weit in Dankbarkeit üben: Vertreter meiner Altersklasse hatten über den Zeitraum einer kompletten Generation hinweg die Möglichkeit, großartige Projekte zu realisieren und ihr Können zum Wohle vieler erfolgreich einzusetzen. Anne und anderen ihrer Generation wird diese Möglichkeit einfach per Verfügung von außen weggenommen durch Leute, die von dieser Materie einfach keinerlei Ahnung haben. So etwas ist sehr, sehr bitter und vergleichbar mit den Einschnitten durch Auswirkungen des II. Weltkrieges, unter denen ein Teil unserer Lehrmeister an den Hochschulen zu leiden hatten. Wünschen wir also all denen die nötige Kraft zur Überwindung dieser Schwierigkeiten, die in einem recht frühen Stadium ihrer Karriere bereits eiskalt erwischt worden sind!

Durch ihre internationalen Erfahrungen hat Anne bewiesen, dass sie schwierigen Aufgaben nicht aus dem Weg geht und sich nicht für die nächst möglichen und möglichst bequemen Lösungen entscheidet. Man darf ihr also zutrauen, dass sie allen Problemen zum Trotz einen langen Atem behalten und notfalls auch die eine oder andere unkonventionelle Problemlösung finden wird. In diesem Sinne alles Gute und weiterhin viel Anerkennung und Erfolg!

LG von Rheinkultur
 
So ihr Lieben! Nun möchte ich mich ganz herzlich für eure freudige Anteilnahme und die lieben Glückwünsche bedanken! :chr03::bye::herz: Darüber freue ich mich wirklich sehr und es ist doch zumindest ein kleiner Ersatz für eine echte, leibhaftige Zuhörerschaft.

Ehrlich gesagt habe ich es nicht anders erwartet in Anbetracht Deines bisherigen pianistischen Lebensweges.​
Ja, das sagt sich leicht :005: Was hab ich erwartet? Nun, keine Ahnung. Gewünscht hab ich es mir und darauf hingearbeitet! Ich erinnere mich noch gut an einen kurzen Spaziergang mit meiner Professorin im Januar 2013, als ich gerade auf Heimatbesuch aus St. Petersburg war. Da wagte ich das erste Mal, das Thema Meisterklasse anzusprechen und fragte vorsichtig, ob das wohl mal werden könnte, und dass ich das gerne mal machen würde. Sinngemäße Antwort: "Weiß ich noch nicht". Aber da zum Glück zwischen diesem Gespräch und meiner Bewerbung für die MK offenbar nochmal eine ähnliche Wandlung stattgefunden hat wie zwischen Studienbeginn und jenem Gespräch, hat es zu gegebenem Zeitpunkt geklappt. Ich glaube, ich war selten so angespannt und durch den Wind wie nach meiner Aufnahmeprüfung zur Meisterklasse, als ich warten musste, ob es geklappt hat oder nicht. Vergleichbar vielleicht noch mit meiner Aufnahmeprüfung in New York, in die ich ja schon ein Jahr unfassbar viel Arbeit und auch eine beträchtliche Summe an Geld gesteckt hatte, deren Investitionssinn sich dann innerhalb von knapp 10 Minuten entscheiden sollte.

Wie es weitergeht: Zum Glück hab ich keine Glaskugel :lol:Ideen gibt's, Pläne gibt's, Wünsche gibt's auch, kurz- mittel- und langfristige. Aber sicher habt ihr Verständnis dafür, dass ich die nicht in einem öffentlichen Klavierforum schreibe.
(Wenn auch meine Mutter über mich sagt "die Anne kriegt immer, was sie will". Ob das stimmt, sei mal dahingestellt).
Zunächst einmal mache ich weiter wie bisher, denn gearbeitet habe ich ja schon den meisten Teil der Zeit. Mit zwei Lehraufträgen, Privatschülern, etwas Komposition, vielleicht irgendwann wieder Konzerten... und was da sonst noch kommen könnte: Reden wir drüber, wenn's so weit ist. :heilig:
 
Eigentlich soll diese Abschlussprüfung ein öffentliches Konzert sein, mit Publikum und Konzertcharakter. Also etwas, was aus dem (aktuellen und ) späteren Alltag gegriffen ist, wo die Kommission halt anwesend ist.

Auf die Gefahr hin, dass Du es schon geschrieben hattest und ich es übersehen hatte:
Was (also welche Werke) hast Du denn da gespielt?

Für Protokoll: Ich bin nicht neugierig, sondern interessiert! :coolguy::-D
 
Auch von mir Herzlichen Glückwunsch !
 
Irgendwie dachte ich, ich hätte auch schon richtig gratuliert... upps, wohl doch nicht.

Dann also jetze, von ganzem Herzen und auch mit Botanik dabei:

Herzlichen Glückwunsch :blume:!
 

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