Vierhändiges Stück für Schüler von Stilblüte

Stilblüte

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Hier kommt noch ein Stück für Schüler, diesmal vierhändig. Man kann es auch prima mit zwei Händen spielen, wenn man im "Klavier 1" die Melodie ab Seite 2 nicht in Oktaven spielt. Dann ist es aber wegen der Sprünge in der linken Hand etwas schwieriger.

Es heißt "I love falling fifths", weil es [nicht unähnlich dem anderen Stück] hauptsächlich aus einer Quintfallsequenz besteht. Falls ich's bisher nicht oft genug erwähnt haben sollte: Ich liebe Quintfallsequenzen und ich liebe große Septimakkorde. :herz:

Auch dieses Stück ist einfach zu spielen, "leider" aber ein bisschen schwer zu lesen. Darum habe ich zwei Entscheidungen zur Notation getroffen - Ideen bzw. Verbesserungsvorschläge gerne willkommen (am besten mit Begründung)!

1. Ich habe zwei Vorzeichenwechsel vorgenommen, damit man nicht in einem Meer aus Vorzeichen untergeht

2. Das Stück steht im Swing Feeling. Trotzdem habe ich es im 12/8-Takt notiert, quasi ausnotierter Swing. Ich kenne mich im Jazz nicht aus und weiß nicht, wie das üblicherweise gehandhabt wird (@Rheinkultur ?), habe so eine Notationsweise aber schon öfter in Schülerheften gesehen. Also scheint sie wohl besser verstanden zu werden. Falls ihr das alle anders seht, mache ich mir gern die Arbeit, es "glatt" und mit entsprechendem Hinweis zum swing feeling zu notieren. (Ich glaube, Sibelius hat sogar eine Funktion, um das automatisch zu ändern. Aber ich bin etwas skeptisch, ob das klappt...)

Rechte und Aufführungsrechte wie gehabt, viel Freude beim Spielen!


View: https://youtu.be/PXgYV5zgVn4


LG Anne
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls ihr das alle anders seht, mache ich mir gern die Arbeit, es "glatt" und mit entsprechendem Hinweis zum swing feeling zu notieren. (Ich glaube, Sibelius hat sogar eine Funktion, um das automatisch zu ändern. Aber ich bin etwas skeptisch, ob das klappt...)
Ich sehe es tatsächlich anders. Das Ganze also im Viervierteltakt lassen mit den "glatten" Achteln und über dem ersten System auf das Swing Feeling verweisen mit der bekannten Vortragsanweisung, wonach zwei Achtel der Folge von Viertel und Achtel entsprechen. Wenn ich als Spieler mit dem Zwölfachteltakt ein zu schnell geratenes barockes Siciliano vorgesetzt bekomme, hätte ich viel größere Probleme damit, das Stück zum Swingen zu bringen.

LG von Rheinkultur
 
Vielen Dank Stilblüte. Ich habe heute den ganzen Morgen Zeit und werde mich mal dran setzen.
4 Kreuzchen! Da bekommen meine Handinnenflächen Schweißausbrüche.
:019:
 
Hier kommt noch ein Stück für Schüler, diesmal vierhändig. Man kann es auch prima mit zwei Händen spielen, wenn man im "Klavier 1" die Melodie ab Seite 2 nicht in Oktaven spielt.
Das ist eigentlich das einzige, was ich bei diesem charmanten und schönen Stück ein wenig vermisse: auch dem Secundo-Spieler links die eine oder andere Oktave zu spendieren und mit dem einen oder anderen Vorschlag oder Glissando ("slide") das Kolorit etwas jazziger unter Ausnutzung typisch vierhändiger Spielpraktiken zu gestalten. Überzeugt noch mehr, ohne dass das Stück dadurch spieltechnisch viel schwieriger würde.

LG von Rheinkultur
 
Ich hatte genau die Sorge, dass es dann zu schwierig bzw. unübersichtlich wird und wollte den Secondo wirklich leicht halten. Morgen kommt ein Praxistest :-)
Hast du einen konkreten Vorschlag, was du einfügen würdest?
 
Hast du einen konkreten Vorschlag, was du einfügen würdest?
Im Secundo in der linken Hand entweder auf Schlag 1 die untere Oktave mit anschlagen oder einfach den entsprechenden Einzelton eine Oktave tiefer spielen. Im erstgenannten Falle lernt der Spieler, nicht einfach nur die Eins hin zu hämmern wie in einem schlechten Ragtime, im letztgenannten Falle ist die Basslinie interessanter. Nach dem Vorzeichenwechsel (Takt 19) kann man dem Primo anstelle der ausgehaltenen langen Noten einen Tremoloeffekt zukommen lassen. Solche Kleinigkeiten führen wunderbar hin zu Spielpraktiken der Swingära (Basie, Ellington & Co.) - müsstest Du also noch nicht einmal in Deinem Manuskript ändern, vielmehr kann so etwas als Hinführung zu ersten einfachen Improvisationsaufgaben gut unterrichtet werden. Ist sehr unterhaltsam und macht durchaus Spaß.

LG von Rheinkultur
 

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