Neues bei Feurich / W&L ?

Hallo Friedrich,
da hatte ich Dich falsch verstanden. Ich dachte, Du hättest Dich an meiner Formulierung zur Veränderung des Inhalts unter Feurich.com gestört, wolltest aber nur auf das Fortbestehen des alten Inhalts unter einer anderen Domain hinweisen.
Gute Nacht
Bassplayer
 
Hallo

Beim Aufrufen von juliusfeurich.com bekomme ich nur noch diese Meldung:



Es tut uns leid, diese Domain ist auf diesem Server nicht verfügbar.

We are sorry, this domain is not available on this server.



checkpointmedia
Haus der Musik
Seilerstätte 30
1010 Wien
+43 1 513 00 00



offensichtlich liest man mit und hat das Versäumnis nachgeholt.

Grüße

Jörg


Soeben ausprobiert:

FEURICH pianos - made in Germany - index (http://juliusfeurich.com/index.html)

lebt (noch). Sucht man aber nach dem Eigentümer, findet sich:

registrant-name: Ernest Bittner registrant-organization: Wendl & Lung Klavierbau u. Vertriebs GmbH

Vielleicht weiß der einfach nicht, wieviele Seiten er da mitgekauft hat. ;) Eine von Feurich-Gunzenhausen administrierte Seite scheint es somit nicht mehr zu geben.

Friedrich
 
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Wenn ich da mal die Maßstäbe anlege, die ich an beliebige Hersteller beliebiger Güter, die ich vielleicht kaufen will, anlege, dann gilt: warum um Gottes Willen sollte ich bei Feurich ein Instrument kaufen wollen ? Oder muß man neuerdings einen Detektiv beauftragen, um in Kontakt mit einem Hersteller zu kommen ? Die Produktion in Gunzenhausen oder wo auch immer wird sich wohl bald von selbst erledigen.

Gruß
Rubato
 
Wenn ich da mal die Maßstäbe anlege, die ich an beliebige Hersteller beliebiger Güter, die ich vielleicht kaufen will, anlege, dann gilt: warum um Gottes Willen sollte ich bei Feurich ein Instrument kaufen wollen ? Oder muß man neuerdings einen Detektiv beauftragen, um in Kontakt mit einem Hersteller zu kommen ?

Sehr einfach - weil es großartige Instrumente mit wundervollem Klang sind. Ansonsten - ich erspare Dir hiermit die Kosten für den Detektiv: fahr einfach nach Gunzenhausen, An der Stemme 6 (Ausfahrt aus G. B13 Richtung Weißenburg, 2x rechts). Die Frage ist allerdings, ob er Dir überhaupt ein Klavier verkaufen darf. Anscheinend hat er nicht nur seine Markenrechte, sondern sich selber mit Haut und Haar verkauft. Mich würde interessieren, ob ihm das vollständig klar war. Er ist ein guter Klavierbauer und ich hab ihn als den Typ von Gentleman kennengelernt, den man bei inhabergeführten Unternehmen gottlob ab und zu noch antrifft. Ob er aber als Geschäftsmann den Praktiken der heutigen smart businessman gewachsen ist, fragt sich sehr, wenn man die Geschichte von F. seit 1990 anschaut. Wie auch immer - die zwei Feurichs in meiner Familie (eines von 1932, eines von 2009) werden jedenfalls in Ehren gehalten werden, sodaß auch noch die nächsten Generationen noch Freude an ihnen haben werden.
 
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Ansonsten - ich erspare Dir hiermit die Kosten für den Detektiv: fahr einfach nach Gunzenhausen, An der Stemme 6 (Ausfahrt aus G. B13 Richtung Weißenburg, 2x rechts).

Ansonsten findet man unter
FEURICH pianos - made in Germany - Kontakt
jetzt (wieder?) eine Telefonnummer, eine Faxnummer, eine emailadresse und ein Webformular für Kontaktanfragen.

Darüberhinaus ist Julius Feurich jun. auch Mitglied hier bei Clavio. Man könnte ihm eine PN schreiben.

Ob er allerdings hiernach noch regelmäßig reinschaut und eine PN lesen würde, weiß ich nicht:

Nun noch etwas persönliches, ich habe dieses Forum im ersten Moment als sehr positiv gesehen, was ich allerdings mittlerweile gelesen habe grenzt teilweise schon fast an Rufmord! Manche User schreiben Dinge über die sie einfach nichts wissen, und schaden damit anderen Leuten!

Dies zu meinem persönlichen Anliegen. Ich bitte in Zukunft darum, bei Fragen einfach bei Feurich nach zu fragen.

Julius Feurich jun.

Ich fand' es übrigens schade, dass seine aktive Teilnahme hier letztes Jahr nur von kurzer Dauer war.
 
Zu dem ganzen Vorgang ist grundsätzlich zu bemerken :

die Schwierigkeiten der europ. ( deutsch u. österr .) "Rest"-klavierindustrie durch die einerseits "Geiz ist geil" -Mentalität des Publikums u. andererseits durch die unglaublichen Dumpingpreise der chines. Massenindustrie ( durch exorbitant niedrige Lohnstückkosten ) erst in diesem Maße überhaupt hervorgerufen , sind wohl bekannt .
Feurich ist eben wieder eine alte Firma , die aufgeben musste . ( Es wird nicht die letzte der Branche sein !)
Ist es zu verdenken , daß der Inhaber gewissermassen den letzten Rest versilbert , um halbwegs weiter existieren zu können !?
 
Was soll jetzt die chinesische Klavierindustrie dafür können daß bei Feurich die Lichter aus sind ?
Herr Feurich ist seit Jahrzehnten im Geschäft und hat viele Jahre seine Händler mit Porsche und BMW M3 besucht - es sind nicht immer die anderen schuld.
 
Was soll jetzt die chinesische Klavierindustrie dafür können daß bei Feurich die Lichter aus sind ?
Herr Feurich ist seit Jahrzehnten im Geschäft und hat viele Jahre seine Händler mit Porsche und BMW M3 besucht - es sind nicht immer die anderen schuld.

Ihre Mitteilungen sind mir wohlbekannt , ich denke jedoch , daß es nicht angebracht ist , über jemandes Privatvergnügen zu urteilen . Ganz abgesehen davon , daß dies wohl nur ein kleiner Nebenaspekt ist u. mit der allgem. schwierigen Lage der europ. Klavierindustrie wenig bis nichts zu tun hat .
Offenbar wären Sie auch gerne ein derartiges Auto gefahren !??
 
hat viele Jahre seine Händler mit Porsche und BMW M3 besucht
Das wollten bestimmt alle wissen...

Wäre Porsche und BMW jetzt in chinesischer Hand, wenn Feurich mit dem Fiat gekommen wäre??? Oder ginge es den Italienern jetzt besser?

Natürlich macht die Globalisierung der Märkte ohne Schutzmechanismen* einiges kaputt. Am Ende sind es die eigenen Arbeitsplätze die da konkurrieren müssen. Sei es im Sozialabbau oder Klavierbau oder sonst wo.

*Handel mit Ländern ohne bestimmte Schutzzölle nur bei Einhaltung der jahrzehntelang erkämpften eigenen Sozialstandards, Menschenrechte, Arbeiterausbeutung, Kinderausbeutung, eingehaltene Umweltstandards, etc. etc.

LG
Michael
 
Als es mit Feurich und einigen anderen bergab ging gab es noch gar keine nenneswerte chinesische Klavierindustrie, also nicht immer woanders die Schuld suchen.
Wenn jetzt schon der Name verkauft werden muß ist vielleicht viele Jahre vorher falsch gewirtschaftet worden.
 

Das wars dann wohl mit Gunzenhausen ...
 
Auf der Website ist Gunzenhausen "getilgt" ...
 
Ich habe den Eindruck der aktuelle Julius Feurich wurde sozusagen als Unperson aus der Firmengeschichte getilgt. Auch das entspricht chinesischer Vorgehensweise.

Das ist hier wohl eher Wiener Vorgehensweise.

Wenn man die letzten Monate überblickt, ergibt sich grob folgendes Bild: Julius Feurich hat seinen Markennamen an W&L verkauft, und Teil des Handels war, daß die Fertigung der "Handmade in Germany" - Instrumente bei ihm verbliebe. Offenbar kam es zum Dissens über die Vertragsauslegung, und dabei scheint J. Feurich den kürzeren gezogen zu haben, denn diese Produktion ist, wie unter "Aktuelles" zu lesen steht, mittlerweile ins Bergische Land in den Betrieb eines J. Enzenauer verlagert.

Interessant finde ich die Angaben zum zweiten unter "Aktuelles" aufgeführten Experten, Fritz Steinbauer (der in der Region Ansbach-Gunzenhausen kein Unbekannter ist (Steinbauer Klavierbau). Aus denen geht hervor, daß er mit J. Feurich über 20 Jahre in Langlau zusammengearbeitet haben muß. Das läßt zumindest Gutes für die Qualität der "neuen deutschen Feurichs" hoffen.
 
Schau mal in das Impressum unter Geschäftsführer:

Hans-Ulrich Tetsch ist auch eher aus der China-Ecke bekannt. :(
 
Hallo!

Schaut mal hier: Julius M. Feurich Söhne Pianofortemanufaktur - Made in Germany | Startseite

...

Aber vielleicht kann man sich so auch besser von den FeuLichs absetzen.

Nun, das ist die optisch leicht veränderte alte Feurich-Seite mit den alten Inhalten. Sogar der 197er Flügel ist wieder da, der, m.W. mangels vorhandener Gußform, seit Jahren eine Phantomexistenz führt. Immerhin macht F. nach langer Pause jetzt wieder Konzerte.

Sonderlich glücklich war die Geschichte von Feurich seit dem Ende der Langlauer Zeit wahrlich nicht. Hoffen und wünschen wir das Beste; leicht wird es nicht werden.

NB. Das mit den "Feulichs" hat mir gut gefallen; das hat Potential für einen schönen und v.a. funktionalen Spitznamen ;). Zum zweiten Geschäftsführer findet sich hier eine nette Reportage: http://www.heinerfrost.de/reportagen/China.html
 
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