neues Feurich 115 oder gebrauchtes Yamaha U1?

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Schlendrian

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Liebe Leute!

Ich möchte gerne ein Klavier kaufen - bin an sich selbst Amateur-Cellist, will mich aber gerne auch ein bisschen mit dem Klavier auseinandersetzen, die Basics lernen, mich ggf von Freunden am Klavier begleiten lassen, außerdem möchte ich es vorhanden haben damit die Kinder es von klein auf sehen, ev. selbst ein bisschen herumprobieren und womöglich der eine oder die andere Interesse bekommt - wäre ja denkbar.

Preismäßig hätte ich so rund um 4000 EUR gedacht.

Hätte da ein neues Feurich 115 oder ein gebrauchtes Yamaha U1 bei den lokalen Klaviergeschäften gefunden - was würde Euch da mehr zusagen? Habt Ihr noch Tipps für mich?

Vielen Dank für Eure Hilfe
 
Ich würde als erstes ein wenig Provenienzforschung betreiben: ist das U1 ein regulärer Import über Yamaha Deutschland oder ein Grauimport? Im letzteren Falle wäre wieder zu unterscheiden, ob es in China "hübsch" gemacht worden oder von einem hiesigen Klavierbauer repariert worden ist. Udn wie alt ist es? Wenn diese Frage zufriedenstellend geklärt ist, können alle weitere Überlegungen davon ausgehen, dass das U1 ein altbewährtes und solides Arbeitsinstrument ist, wogegen zu dem China-Feurich (nicht zu verwechseln mit der ehemaligen Produktion in Langlau und Gunzenhausen) noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen und es außerdem zwei Nummern kleiner ist, was man im Bass deutlich hören sollte. Aber hören musst Du natürlich selber.
 
Das Yamaha dürfte so 10 Jahre alt sein, er hat mir das Innenleben gezeigt und gesagt es wurde kaum bespielt, die Mechanik ist sehr wenig abgenutzt. Kann das wenig beurteilen, schien mir aber plausibel. Der Klavierbauer hat es auf jeden Fall selbst inspiziert und gibt es unter seinem Namen hergerichtet her, hat auch einen guten Ruf. Das müsste also passen. Wie es importiert wurde hab ich noch nicht gefragt.

Insgesamt also eher das U1, wenn kein "Hund begraben ist", oder? Dass es 10 Jahre alt ist stört da weniger, wenn es tatsächlich wenig bespielt wurde? Kann ich das selber irgendwie auch abchecken, worauf schaut man da?

Danke!
 
Kann ich das selber irgendwie auch abchecken, worauf schaut man da?

Als Laie erkennst Du es am ehesten, wenn Du Dir den Zustand der Filze anschaust (Hammerköpfe und Dämpfer). Wie Hammerköpfe in "neu" aussehen, lässt Du Dir an einem Neuinstrument zeigen und gehst mit diesem Eindruck zum Gebrauchten Deiner Wahl. Wenn die Köpfe platt wirken, wurden sie schon öfter abgezogen. Das ist kein Nachteil, aber die Prozedur lässt sich nicht endlos wiederholen.
 
Das Yamaha dürfte so 10 Jahre alt sein, er hat mir das Innenleben gezeigt und gesagt es wurde kaum bespielt, die Mechanik ist sehr wenig abgenutzt.

Danke!

Wenn Du ein 10 Jahre altes U-1 für € 4.000,-- bekommst dann nimm es - ich denke aber eher daß das 20-30 Jahre alt ist.
Wenn die Mwst. beim Yamaha ausweisbar ist dann handelt es sich zu 99% um einen Gebrauchtimport, in China hübsch gemacht.
 
Danke für die hilfreichen Antworten! Wäre ein 20-30 Jahre altes (wenn es tatsächlich so sein sollte) Yamaha U1 immer noch wünschenswert, oder ist das dann eher nix mehr?
 
Danke für die hilfreichen Antworten! Wäre ein 20-30 Jahre altes (wenn es tatsächlich so sein sollte) Yamaha U1 immer noch wünschenswert, oder ist das dann eher nix mehr?

Das wäre schon ok wenn es ein ehemals original von Yamaha/Deutschland vertriebenes Modell ist.
Ansonsten gibt es in dem Preisbereich ja auch noch Yamaha B-3 ( ziemlich baugleich mit den älteren U-1 ) oder Kawai K-200/K-300 .
 

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