Lehrauftrag an einer Hochschule

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SkrjabinLiebhaber

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3. Aug. 2018
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Hallo liebe Community,

vielleicht kennt der ein oder andere mich noch aus dem Thread vom April (?) "Klavierstudium oder Jurastudium", in dem ich meine Situation geschildert habe und mich gefragt hatte, ob ich Klavier oder Jura studieren sollte.

Mittlerweile habe ich mich nun doch für das Klavierstudium entschieden und bin auch extrem froh darüber. Grund dafür war vor allem, dass ich trotz immer noch exisitenter Zukunftsunsicherheiten, die Zeit hier sehr genieße und unglaublich viel lerne.

Es drängt sich nun aber trotzdem eine Frage auf, nämlich was ich danach machen möchte. Ich würde eigentlich gerne weiterhin in der Musik bzw. klassischen Musik bleiben.

Deswegen möchte ich gerne einmal hier an alle, besonders auch an die, die Klavier (pädagogisch oder künstlerisch wie ich) studieren fragen, wie schwierig ist es, an einer Hochschule einen Lehrauftrag für Klavier (erstmal Nebenfach) zu bekommen. Das wäre so ein Ziel von mir, mit dem ich glaube ich ganz zufrieden wäre.

Korrepetition wäre auch eine Idee aber ich weiß nicht, ob das so einfach geht mit meinem Abschluss, den ich dann haben werde, Bachelor of Music. Ich schließe es auch nicht mehr aus, an einer Musikschule zu unterrichten aber ungerne für eine sehr lange Zeit. Ich würde gerne relativ zügig an eine Hochschule kommen. Ich stelle mir Hochschulen in eigentlich allen Bereichen attraktiver vor, das Umfeld, die Schüler und vermutlich auch die Bezahlung. Ich weiß es aber nicht genau.

Bzw. was macht ihr oder habt ihr nach eurem Klavierstudium vor? Seid ihr zufrieden?

Einen schönen Abend!
 
wie schwierig ist es, an einer Hochschule einen Lehrauftrag für Klavier (erstmal Nebenfach) zu bekommen. Das wäre so ein Ziel von mir, mit dem ich glaube ich ganz zufrieden wäre.

Korrepetition wäre auch eine Idee …
wenn Du gut ( bis sehr gut) auf Deinem Gebiet bist (z.B. Konzertexamen), wenn Du Dir ein stabiles Netzwerk aufgebaut hast und noch eine gehörige Portion Glück dazukommt, dann könnte es mit einem Lehrauftrag klappen. Aber ob Du dann auch Klavier-Hauptfachstudenten unterrichten darfst, oder ob Du die Nebenfächler (die sich lieber mit ihrer Geige oder Querflöte beschäftigen) im 30-Minuten-Takt mit dem „Fröhlichen Landmann“ quälen mußt … - ich würde mich da keinen Illusionen hingeben.

Wie sehen den die Honorare für Lehrkräfte an den Musikhochschulen aus? Kann man davon leben? Oder braucht es noch andere Erwerbsquellen?

Da Du doch an einer Hochschule studierst: interviewe doch einfach mal die Dozenten, um Dir ein realistisches Bild zu verschaffen.
 

Wenn man verheiratet ist, die Frau ordentlich verdient und die Hochschule nicht gerade in München oder einer ähnlich teuren Stadt steht, könnte es reichen. Zumindest während des Semesters - in der vorlesungsfreien Zeit bekommt man als Lehrbeauftragter leider nichts. Also wirklich gar nichts.

Aber glücklicherweise sind in den Sommermonaten Bademeister sehr gefragt und im Winter Skilehrer - es lohnt sich also, entsprechende Zusatzqualifikationen beizeiten zu erwerben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man verheiratet ist, die Frau ordentlich verdient und die Hochschule nicht gerade in München oder einer ähnlich teuren Stadt steht, könnte es reichen. Zumindest während des Semesters - in der vorlesungsfreien Zeit bekommt man als Lehrbeauftragter leider nichts. Also wirklich gar nichts.

Aber glücklicherweise sind in den Sommermonaten Bademeister sehr gefragt und im Winter Skilehrer - es lohnt sich also, entsprechende Zusatzqualifikationen beizeiten zu erwerben.
Das stimmt natürlich und so naiv wie ich bin, habe ich das natürlich vergessen.

Weißt du zufällig wie die Chancen stehen eine feste Anstellung an einer Hochschule zu bekommen also Klavier Nebenfach Lehrer oder ähnliches?
 
An einer Hochschule wird man angestellt, weil man ein künstlerisches Profil (a.k.a. gute Gigs) vorzuweisen hat.

Daher ist "an einer Hochschule unterrichten" als berufliches Primärziel von vornherein Quatsch.
 
An einer Hochschule wird man angestellt, weil man ein künstlerisches Profil (a.k.a. gute Gigs) vorzuweisen hat.

Daher ist "an einer Hochschule unterrichten" als berufliches Primärziel von vornherein Quatsch.
Okay, vielen Dank für deine Antwort.

Es ist nur so, dass ich mir eben Gedanken darüber mache, wie ich später mein Geld verdienen will bzw muss. Vom Konzertieren alleine ist es sehr schwierig als klassischer Pianist und an Musikschulen zu arbeiten ist auf Dauer auch nicht mein Ziel.

Daher blieb für mich erstmal nur an Hochschulen Nebenfach Unterrichten übrig. Korrepetition könnte ich mir eventuell auch vorstellen.
 
Wenn Du sowieso vorhast zu unterrichten, dann klemmst Du Dich dahinter, dass Du ein guter Lehrer wirst. Und zwar auch jetzt schon, nicht erst, "wenn du unterrichten musst".

Und wenn Du ein guter Lehrer bist (oder zumindestens ein guter Musiker, zu dem Schüler kommen, weil sie was von Dir als Musiker halten), dann musst Du nicht an einer Musikschule unterrichten (womöglich zu Honorar-Bedingungen...), sondern unterrichtetest natürlich selbständig!

Und damit verdienst Du deutlich mehr als mit einem blöden Lehrauftrag.

Zudem: Sowohl beim selbständigen Unterrichten als auch in der Musikschule hast Du die großartige und sehr wichtige Möglichkeit, junge Talente von ihren Anfängen bis zur Aufnahmeprüfung zu bringen! 10x besser als doofes Nebenfach-Unterrichten an der Hochschule!

Ich verstehe nicht, wie man so unterambitionierte Ziele haben kann, bei denen die Unzufriedenheit und das Vor-sich-hin-Leben schon geradezu eingebacken sind...
 
Weißt du zufällig wie die Chancen stehen eine feste Anstellung an einer Hochschule zu bekommen also Klavier Nebenfach Lehrer oder ähnliches?
Schlecht, weil Klavier Nebenfach überall fast ausschließlich durch Lehrbeauftragte unterrichtet wird. Einen fest angestellten künstlerischen Mittelbau gibt es an Musikhochschulen so gut wie nicht. Vielleicht noch in der Schul- oder Kirchenmusik, das weiß ich nicht so genau.

Feste Korrepetitionsstellen gibt es manchmal in Soloklassen bei sehr berühmten und begehrten Lehrern, die eine solche Stelle (in der Regel aber nicht in Vollzeit) mit der Hochschule aushandeln konnten. Ich habe das ein Jahr lang an der Julliard School gemacht. Gut bezahlt war es nicht, und nachdem ich dann mit allen Studenten die immergleichen Violinkonzerte erarbeit hatte (Mozart A-Dur und D-Dur, Beethoven, Brahms, Mendelssohn, Tschaikowsky und Sibelius) wurde es dann doch allmählich fad und ich war froh, als der Vertrag auslief. Ich habe zwar viel gelernt in der Zeit, aber in Daueranstellung über eine sehr lange Zeit würde ich das nicht machen wollen.

Interessanter ist sicher Korrepetition an einem Opernhaus. Aber dazu braucht es mehr als pianistische Fähigkeiten; üblicherweise werden solche Stellen mit angehenden Dirigenten besetzt, weil eben auch musikalische Assistenz, Leitung von Bühnenproben etc. zum Aufgabengebiet gehören. Und die Arbeitszeiten sind speziell - überlicherweise von 10-14 und von 18-22 Uhr, oftmals auch am Wochenende. Wenn man Familie hat und der Partner einen "normalen" Beruf, ist das nicht so einfach zu organisieren.
 
Hallo, für Musikhochschulen sollte es keine Ausnahme geben, was den prekären Zustand für den Mittelbau betrifft. Du kannst dich z.B. über die Kampagne "IchBinHanna" informieren, was für dramatische Arbeitsbedingungen dort herrschen. Tatsächlich kann man auf eine solche Karriere nicht sicher setzen, ich habe mich damit auch lange beschäftigt, wenn auch nicht in Musik.
Bei uns wird die Philosophie zu einem Großteil durch Lehraufträge unterrichtet, man hat einen Vertrag für genau ein Semester und steht danach genauso schlecht da wie zuvor und braucht dringend einen Neben- oder eher Haupterwerb. Stellen gibt es kaum welche, und wenn dann befristet unter höchstem Konkurrenzdruck. Diejenigen mit unbefristetem Vertrag haben es noch am besten erwischt, obwohl man kaum mehr als ein Gymnasiallehrer verdient und häufig nur eine halbe Stelle hat. Und Professor werden bekanntlich die wenigsten.

Viele Grüße
 

Also bei mir war das so:

Ich habe Klavier künstlerisch-pädagogisch und künstlerisch bis zur Meisterklasse studiert, u.a. auch an zwei renommierten Hochschulen im Ausland, außerdem noch Klavierimprovisation. Paar kleinere Wettbewerbe gewonnen. Meinen ersten Lehrauftrag bekam ich mit 28 auf persönliche Empfehlung ca. zwei Wochen vor Semesterbeginn, weil jemand ausgefallen ist und sie dringend jemanden brauchten. Dort habe ich alles außer Hauptfach unterrichtet (u.a. auch Schulmusiker mit 1. Instrument Klavier und auch immer mindestens 45-Minuten-Einheiten, was beides schon ein Glücksfall ist bzw. war).

Der erste Lehrauftrag ist oft dem Zufall / Glück geschuldet: Schwangerschaftsvertretung, kurzfristige Ausfälle, persönliche Kontakte, persönliche Assistenz (z.B. weil der eigene Prof Rektor wird und plötzlich weniger Zeit hat o.ä.). Denn wer keine Hochschulerfahrung hat, wird oft nicht eingeladen, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Bezahlung lag damals bei ca. 36€/60 Minuten, ist seither kaum gestiegen, und ich musste einmal die Woche hin und zurück ca. 4h mit dem Zug fahren (Abfahrt 7:30, Ankunft zu Hause gegen 23 Uhr). Bezahlung gab es einmal pro Semester (!) zu Semesterende, Zusicherung der Verlängerung und Schülerzahl wenige Tage vor Semesterbeginn. Schon damals habe ich mit Privatschülern deutlich mehr verdient als mit dem Lehrauftrag, aber der ist nunmal der einzige Eintritt in die Hochschulwelt.

Mittelbaustellen wurden in den letzten Jahren ein paar wenige geschaffen (inzwischen lehre ich im Rahmen einer solchen u.a. auch Hauptfach an einer anderen Hochschule), auch im Bereich Korrepetition. Häufig sind es 50%-Stellen E13 mit 13-15 Semesterwochenstunden Lehrverpflichtung, manchmal auch weniger gute Bedingungen, natürlich ohne Verbeamtung. Aus so einer Stelle heraus kann man sich prima auf Professuren bewerben, wenn man das anstreben sollte.

Ich würde sagen: Wenn das Ziel wirklich und unumstößlich lautet, an einer Hochschule zu unterrichten, man sehr gut ist, einen langen Atem und hohe Frustrationstoleranz hat, ist das möglich. Allerdings ist ein Leben als Lehrbeauftragter keine zufriedenstellende Dauerlösung. Davon kann man weder sich, noch eine Familie ernähren, steht in der Hackordnung ganz ganz unten, hat in vielen Positionen und an vielen Hochschulen wenig interessante Schüler (je nachdem), keinerlei Absicherung auf dauerhafte Bezahlung, im Krankheitsfall, bei Schwangerschaft etc.
Wenn man sich aber als Lebenskünstler so durchwurstelt, noch Privatschüler hat, freiberuflich tätig ist, Konzerte spielt, herummuggt etc. und dazu einen Lehrauftrag hat (der übrigens dezidiert als Nebentätigkeit ausgeführt werden muss...haha), ist es schon eine schöne Ergänzung. Ich mag das Unterrichten mit Kollegen in einer Institution wie der Hochschule, mit der Infrastruktur, Veranstaltungen etc., und das hat man natürlich auch als Lehrbeauftragter.
 
Das scheint bei Musik nicht anders zu sein als in anderen Disziplinen. Viele Leute wollen an die Hochschule bzw. dort bleiben. Aber es gibt halt nicht für alle Interessenten genügend Stellen. Diese "ich bin Hanna" Kampagne habe ich auch verfolgt. Es ist natürlich erschreckend, wenn Doktoranden oder PostDocs unter prekären Bedingungen arbeiten in dem Sinne, dass sie Überstunden kloppen ohne Ende, von ihren Doktorvater abhängig sind, sie die Ergebnisse liefern die sich der Prof unter den Nagel reißt und evtl. ausgebeutet werden. Aber die grundsätzliche Idee, dass man nach der Promotion nur max. 6 Jahre eine Stelle bekommt, finde ich völlig in Ordnung. Wie gesagt: zu wenig Stellen für zu viele Interessenten. Ist zwar doof für den Einzelnen, aber im System gar nicht so verkehrt. Mir war das völlig klar, deswegen hatte ich schon zu Beginn meiner Promotionsstelle langfristig anders geplant.
 
Also bei mir war das so:

Ich habe Klavier künstlerisch-pädagogisch und künstlerisch bis zur Meisterklasse studiert, u.a. auch an zwei renommierten Hochschulen im Ausland, außerdem noch Klavierimprovisation. Paar kleinere Wettbewerbe gewonnen. Meinen ersten Lehrauftrag bekam ich mit 28 auf persönliche Empfehlung ca. zwei Wochen vor Semesterbeginn, weil jemand ausgefallen ist und sie dringend jemanden brauchten. Dort habe ich alles außer Hauptfach unterrichtet (u.a. auch Schulmusiker mit 1. Instrument Klavier und auch immer mindestens 45-Minuten-Einheiten, was beides schon ein Glücksfall ist bzw. war).

Der erste Lehrauftrag ist oft dem Zufall / Glück geschuldet: Schwangerschaftsvertretung, kurzfristige Ausfälle, persönliche Kontakte, persönliche Assistenz (z.B. weil der eigene Prof Rektor wird und plötzlich weniger Zeit hat o.ä.). Denn wer keine Hochschulerfahrung hat, wird oft nicht eingeladen, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Bezahlung lag damals bei ca. 36€/60 Minuten, ist seither kaum gestiegen, und ich musste einmal die Woche hin und zurück ca. 4h mit dem Zug fahren (Abfahrt 7:30, Ankunft zu Hause gegen 23 Uhr). Bezahlung gab es einmal pro Semester (!) zu Semesterende, Zusicherung der Verlängerung und Schülerzahl wenige Tage vor Semesterbeginn. Schon damals habe ich mit Privatschülern deutlich mehr verdient als mit dem Lehrauftrag, aber der ist nunmal der einzige Eintritt in die Hochschulwelt.

Mittelbaustellen wurden in den letzten Jahren ein paar wenige geschaffen (inzwischen lehre ich im Rahmen einer solchen u.a. auch Hauptfach an einer anderen Hochschule), auch im Bereich Korrepetition. Häufig sind es 50%-Stellen E13 mit 13-15 Semesterwochenstunden Lehrverpflichtung, manchmal auch weniger gute Bedingungen, natürlich ohne Verbeamtung. Aus so einer Stelle heraus kann man sich prima auf Professuren bewerben, wenn man das anstreben sollte.

Ich würde sagen: Wenn das Ziel wirklich und unumstößlich lautet, an einer Hochschule zu unterrichten, man sehr gut ist, einen langen Atem und hohe Frustrationstoleranz hat, ist das möglich. Allerdings ist ein Leben als Lehrbeauftragter keine zufriedenstellende Dauerlösung. Davon kann man weder sich, noch eine Familie ernähren, steht in der Hackordnung ganz ganz unten, hat in vielen Positionen und an vielen Hochschulen wenig interessante Schüler (je nachdem), keinerlei Absicherung auf dauerhafte Bezahlung, im Krankheitsfall, bei Schwangerschaft etc.
Wenn man sich aber als Lebenskünstler so durchwurstelt, noch Privatschüler hat, freiberuflich tätig ist, Konzerte spielt, herummuggt etc. und dazu einen Lehrauftrag hat (der übrigens dezidiert als Nebentätigkeit ausgeführt werden muss...haha), ist es schon eine schöne Ergänzung. Ich mag das Unterrichten mit Kollegen in einer Institution wie der Hochschule, mit der Infrastruktur, Veranstaltungen etc., und das hat man natürlich auch als Lehrbeauftragter.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Mein Hauptziel ist eigentlich nicht das Unterrichten. Ich gehe nur davon aus, dass ich es wahrscheinlich machen muss, wenn ich als Musiker später nach meinem Studium über die Runden kommen will.

Deswegen stelle ich auch diese Frage. Weil ich Zukunftsängste habe und mir Sorgen mache später entweder nicht genug zu verdienen mit der Musik oder eben unglücklicher Lehrer werde (Klischee..?). Ich überlege ja auch noch, ob ich nach meinem Bachelor nicht noch was anderes studiere, als Plan B sozusagen.
 
Glaubst Du, daß die Welt auf einen blauäugigen Juristen gewartet hat? Da soll @SkrjabinLiebhaber besser bei der Musik bleiben - da kann er nicht so viel Schaden anrichten.
Wenn Sie selbst persönliche Probleme haben, ist das nicht mein Problem.

Andere User dieses Forums sind in der Lage, konstruktive und hilfreiche Texte zu formulieren ohne sinnlose Zynik darin zu verpacken. Ich weiß nicht, ob Sie selbst unzufrieden sind mit Ihrem Leben aber wenn Sie nicht in der Lage sind, Nachrichten auf einem respektvollen Niveau zu formulieren, sollten Sie dieses Forum verlassen.

Ich habe lediglich Fragen an die Mitglieder dieses Forums gestellt. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich die Absicht, irgendjemanden durch meine angebliche Naivität oder Blauäugikeit zu verärgern.
 
Deine
ist völlig legitim. Jeder junge Mensch, der etwas mit und in seinem Leben anfangen möchte, stellt sich doch die Fragen, die du hier öffentlich diskutierst und diskutieren lässt.

Schade finde ich allerdings, dass du - so hat es zumindest für mich den Anschein - beruflich das kleinere Übel suchst, anstatt für etwas zu brennen und mit dieser Begeisterung auch bereit bist, Wege einzuschlagen, die du ja je nach Möglichkeit auch wieder verlassen oder erweitern kannst.

Ich würde an deiner Stelle nicht fragen, in welche Berufsfelder du dich womit hineinbegeben sollst, damit du deren Anforderungen erfüllst, sondern welche Berufsfelder du mit deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten bereichern kannst. Und dann kann es sein, dass du vielleicht irgendwann im Kulturmanagement, beim Rundfunk oder in der Schule oder in einem anderen kulturellen Beruf landest. Diese Bereitschaft zur Offenheit halte ich für ausgesprochen wichtig!
 
Deine

ist völlig legitim. Jeder junge Mensch, der etwas mit und in seinem Leben anfangen möchte, stellt sich doch die Fragen, die du hier öffentlich diskutierst und diskutieren lässt.

Schade finde ich allerdings, dass du - so hat es zumindest für mich den Anschein - beruflich das kleinere Übel suchst, anstatt für etwas zu brennen und mit dieser Begeisterung auch bereit bist, Wege einzuschlagen, die du ja je nach Möglichkeit auch wieder verlassen oder erweitern kannst.

Ich würde an deiner Stelle nicht fragen, in welche Berufsfelder du dich womit hineinbegeben sollst, damit du deren Anforderungen erfüllst, sondern welche Berufsfelder du mit deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten bereichern kannst. Und dann kann es sein, dass du vielleicht irgendwann im Kulturmanagement, beim Rundfunk oder in der Schule oder in einem anderen kulturellen Beruf landest. Diese Bereitschaft zur Offenheit halte ich für ausgesprochen wichtig!
Danke für deine Antwort!

Ich brenne natürlich schon für die Musik. Beruflich suche ich etwas, was irgendwie sicher ist obwohl mein Hauptwunsch immer noch Konzertpianist ist. Ich arbeite auch dementsprechend hart, ich übe viel und ich versuche Wettbewerbe zu gewinnen.

Nur weiß ich durch mein Umfeld, dass das eben nicht leicht ist. Viele schaffen das eben nicht.

Zudem weiß ich nicht genau, was du mit der Schule meinst? Also welchen Beruf ich da ausüben sollte. Schulmusik studiere ich nicht und habe ich auch nicht vor.
 
Beruflich suche ich etwas, was irgendwie sicher ist
Bestattungsgewerbe. ;-)

Spaß beiseite - "sicher" ist relativ wenig in dieser sich immer wieder ändernden Welt. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, offen und neugierig zu bleiben und dir deine Lernbereitschaft zu erhalten, denn Garantien dafür, dass du den Job, den du direkt nach dem Studium machst, dein Leben lang ausübst, gibt es nicht. Ich habe es in deinem anderen Thread ja schon einmal erwähnt, dass ich einige Wechsel in Branchen und Tätigkeitsfeldern hinter mir habe. Das war nicht immer leicht und ich hatte mitunter eine sehr steile Lernkurve, aber es ging immer irgendwie weiter.
 
Bestattungsgewerbe. ;-)

Spaß beiseite - "sicher" ist relativ wenig in dieser sich immer wieder ändernden Welt. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, offen und neugierig zu bleiben und dir deine Lernbereitschaft zu erhalten, denn Garantien dafür, dass du den Job, den du direkt nach dem Studium machst, dein Leben lang ausübst, gibt es nicht. Ich habe es in deinem anderen Thread ja schon einmal erwähnt, dass ich einige Wechsel in Branchen und Tätigkeitsfeldern hinter mir habe. Das war nicht immer leicht und ich hatte mitunter eine sehr steile Lernkurve, aber es ging immer irgendwie weiter.
Danke für deine Antwort! Das ist wirklich motivierend. :)
 

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