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SkrjabinLiebhaber
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- 3. Aug. 2018
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Hallo an Alle.
Ich weiß, dass es so ähnliche Threads zum Thema Klavier studieren schon gibt bzw. gab. Ich dachte mir, dass ich trotzdem für den ein oder anderen, der überlegt Klavier zu studieren, vielleicht ein paar hilfreiche Tipps oder Anregungen geben kann. Außerdem betrifft mich das Ganze selbst.
Ich studiere seit einem Semester Klavier Bachelor of Music, also künstlerisch an einer Hochschule in Deutschland. Davor hatte ich 2 Semester Jura studiert. Ich spiele seit meinem 3. Lebensjahr, ernsthaft zu Üben habe ich jedoch erst mit 15 Jahren angefangen.
Somit kommen wir auch schon zum Knackpunkt und Thema meiner "Diskussion/Frage". Das Klavierstudium selbst gefällt mir eigentlich sogar, man trifft hier auf Menschen, die dieselbe Leidenschaft für die Musik haben. Das ist einfach toll. Man kann den ganzen Tag üben, Stücke spielen, die man schon immer spielen wollte.
Nur merke ich nach und nach, dass ich durch meinen späten Start wesentlich schlechter spiele als meine Kommilitonen. Somit mache ich mir auch um meine Zukunft sorgen auch wenn ich "erst" 20 bin. Mein Ziel war es eigentlich, später als Kammermusiker, Liedbegleiter und/oder als Solist durch Konzerte Geld zu verdienen und zu leben. Doch durch verschiedene Erfahrungen, Begegnungen und auch durch Threads in diesem Forum merke ich, dass das extrem schwierig ist und nur ein ziemlich kleiner Teil der Klavierstudenten das schaffen. Und das sind dann meistens die talentiertesten, welche auch schon an der Hochschule sehr gut sind. Zu denen zähle ich nicht.
Auch wenn sich das ändern kann und vermutlich auch würde, weiß ich nicht, ob ich später dadurch gut leben kann. Unterrichten ist für mich keine Alternative, ich habe in diesem Bereich so gut wie kein Interesse. Außerdem weiß ich, dass es sehr frustrierend und ermüdend sein kann, an Musikschulen zu unterrichten. Eine Professur an einer Hochschule zu bekommen ist auch extrem schwierig. Ich weiß aus guten Quellen, dass hunderte, qualifizierte Pianisten und Lehrer mit außerordentlich guten Lebensläufen sich auf eine Professurstelle für deutsche Hochschulen bewerben. Auch das ist also eher unrealistisch, wenn auch nicht unmöglich.
Nun überlege ich nach dem Sommersemester wieder Jura zu studieren und mit dem professionellen Klavierspielen aufzuhören.
Als Nebeninfo: Das Jurastudium hat mir sogar etwas Spaß gemacht. Es war zwar ziemlich kurz aber interessant. Das Klavierstudium hatte ich danach eben etwas leichtgläubig angefangen und natürlich weil das meine viel größere Leidenschaft ist.
Mit meinem Professor habe ich darüber noch nicht gesprochen. Ich weiß nicht wie er reagieren würde und ich habe Angst, dass er sauer sein könnte, dass dann die Arbeit des Semesters "umsonst" wäre.
Was denkt ihr darüber? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Kennt Ihr Menschen, die so etwas gemacht haben?
Ich weiß, dass es so ähnliche Threads zum Thema Klavier studieren schon gibt bzw. gab. Ich dachte mir, dass ich trotzdem für den ein oder anderen, der überlegt Klavier zu studieren, vielleicht ein paar hilfreiche Tipps oder Anregungen geben kann. Außerdem betrifft mich das Ganze selbst.
Ich studiere seit einem Semester Klavier Bachelor of Music, also künstlerisch an einer Hochschule in Deutschland. Davor hatte ich 2 Semester Jura studiert. Ich spiele seit meinem 3. Lebensjahr, ernsthaft zu Üben habe ich jedoch erst mit 15 Jahren angefangen.
Somit kommen wir auch schon zum Knackpunkt und Thema meiner "Diskussion/Frage". Das Klavierstudium selbst gefällt mir eigentlich sogar, man trifft hier auf Menschen, die dieselbe Leidenschaft für die Musik haben. Das ist einfach toll. Man kann den ganzen Tag üben, Stücke spielen, die man schon immer spielen wollte.
Nur merke ich nach und nach, dass ich durch meinen späten Start wesentlich schlechter spiele als meine Kommilitonen. Somit mache ich mir auch um meine Zukunft sorgen auch wenn ich "erst" 20 bin. Mein Ziel war es eigentlich, später als Kammermusiker, Liedbegleiter und/oder als Solist durch Konzerte Geld zu verdienen und zu leben. Doch durch verschiedene Erfahrungen, Begegnungen und auch durch Threads in diesem Forum merke ich, dass das extrem schwierig ist und nur ein ziemlich kleiner Teil der Klavierstudenten das schaffen. Und das sind dann meistens die talentiertesten, welche auch schon an der Hochschule sehr gut sind. Zu denen zähle ich nicht.
Auch wenn sich das ändern kann und vermutlich auch würde, weiß ich nicht, ob ich später dadurch gut leben kann. Unterrichten ist für mich keine Alternative, ich habe in diesem Bereich so gut wie kein Interesse. Außerdem weiß ich, dass es sehr frustrierend und ermüdend sein kann, an Musikschulen zu unterrichten. Eine Professur an einer Hochschule zu bekommen ist auch extrem schwierig. Ich weiß aus guten Quellen, dass hunderte, qualifizierte Pianisten und Lehrer mit außerordentlich guten Lebensläufen sich auf eine Professurstelle für deutsche Hochschulen bewerben. Auch das ist also eher unrealistisch, wenn auch nicht unmöglich.
Nun überlege ich nach dem Sommersemester wieder Jura zu studieren und mit dem professionellen Klavierspielen aufzuhören.
Als Nebeninfo: Das Jurastudium hat mir sogar etwas Spaß gemacht. Es war zwar ziemlich kurz aber interessant. Das Klavierstudium hatte ich danach eben etwas leichtgläubig angefangen und natürlich weil das meine viel größere Leidenschaft ist.
Mit meinem Professor habe ich darüber noch nicht gesprochen. Ich weiß nicht wie er reagieren würde und ich habe Angst, dass er sauer sein könnte, dass dann die Arbeit des Semesters "umsonst" wäre.
Was denkt ihr darüber? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Kennt Ihr Menschen, die so etwas gemacht haben?