Lehrauftrag an einer Hochschule

  • Ersteller des Themas SkrjabinLiebhaber
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Wenn jemand Musikwissenschaft studieren will (also nicht als Nebenbei- oder Aufbaustudium), dann denke ich sofort: Dieser Mensch ist zum einen als Musiker zu schlecht, zum anderen möchte er aber auch nicht so gerne richtig arbeiten.
 
Genau. "Ist ja ein legitimes, etabliertes Studium, also ist es doch nicht meine Schuld, wenn ich anschließend keine Arbeit damit finde."

Wenn Frauen so was machen, verstehe ich das ja noch. Denn bei denen ist es ja nach wie vor durchaus üblich, erstmal irgendwas nicht zu Stressiges zu studieren, so lange bis dann der gut verdienende Typ daherkommt und dann die daraus entstehenden Kinder die Ausrede sind, dass man "leiiider" "erstmal" nicht mehr arbeiten gehen kann :005:
 
MuWi möchte ich aber auch in diesem Leben noch studieren, wenn ich in Rente gehe!
Als Rentnerbespaßungsmaßnahme durchaus geeignet. Aber wundere Dich nicht: Der musikwissenschaftliche Jargon ist mittlerweile so „lifestylish“, daß ich regelmäßig googeln (oder heißt es googlen?) muß, um zu verstehen, worum es geht. Von Funktionsharmonik keine Ahnung, aber über die Musikästhetik von Zofia Lissa und Adorno schwadronieren …
 
Lasst doch diesen misogynen Mist einfach mal stecken, das bringt die Diskussion nicht weiter.

Die Musikwissenschaft hat ebenso ihre Berechtigung wie Jazzstudiengänge, Meisterkurse für Alte Musik und vergleichende Religionswissenschaften.
 
Das ist nicht misogyn, sondern eine nüchterne Darstellung einer häufigen Realität, die ich im übrigen völlig in Ordnung finde. Was ich mir lediglich wünschen würde, wäre ein aufrichtigerer Umgang damit.

Ach so, und Jazzstudiengänge sind damit nicht zu vergleichen, denn Jazz-/Pop-Spieler sind mittlerweile die einzigen, die tatsächlich noch (natürlich je nach Instrument) von Musikschulen teilweise dringend gesucht werden, genauso wie Früherziehungs-Elsen.
 
Was ich mir lediglich wünschen würde, wäre ein aufrichtigerer Umgang damit.
Womit denn genau? Mit der traurigen Tatsache, dass man Frauen in den vergangenen Jahrzehnten doch eher zu einer Ausbildung im gesellschaftlich "dekorativen" Bereich Kunst/Kultur/Erziehung etc geraten hat, weil die ja dann eh heiraten, KInder bekommen und versorgt sind? Was für viele nach der Scheidung in die Alterarmut geführt hat und noch führt?

Ändert sich glücklicherweise langsam.
 
Ich bin nicht so misogyn wie u.a. Du, den jungen Frauen (explizit oder implizit) zu unterstellen, sie seien so unreif und unselbständig, dass sie das als Beruf oder Studium ergreifen, was irgendwelche - womöglich patriarchal drauf seienden - Personen ihnen "raten".

Sondern ich gehe davon aus, dass Frauen intelligente, erwachsene, selbständig denken könnende Wesen sind, die sich ihren Beruf / ihr Studium in vollem Bewusstsein aussuchen.
 

Denn bei denen ist es ja nach wie vor durchaus üblich, erstmal irgendwas nicht zu Stressiges zu studieren, so lange bis dann der gut verdienende Typ daherkommt und dann die daraus entstehenden Kinder die Ausrede sind, dass man "leiiider" "erstmal" nicht mehr arbeiten gehen kann :005:

Das schlimme an dieser Aussage ist, wie zutreffend sie ist. Leider ist es nunmal so, dass die größte Feministin einknickt, wenn der richtige Versorger um die Ecke kommt.

Davon habe ich nicht gehört, sondern ich habe es oft genug direkt vor meiner Nase erlebt.
 

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