Kurzes Wettbewerbsstück gesucht

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Hallo Tastenfreunde

Eine Schülerin von mir (11) hat bereits einige Preise an Wettbewerben gewonnen, so am 22.11.14 wieder einen 2. Preis in einem Wettbewerb in der Schweiz. Sie spielte die Toccata von Chatschaturjan (war hammergeil) und ein längeres Stück aus der Filmmusik. Richtzeit war da 10 Minuten.
Nun wird sie im März 2015 einen weiteren Wettbewerb spielen, wo sie ebenfalls zu den Favoriten gehören wird. Da sie dort nur max. 8 Minuten (!) spielen darf, brauchen wir ein zweites tolles Wettbewerbsstück. Die Toccata dauert bei ihr ca. 5:15, also suche ich noch ein Stück, das max. 2:30 dauert.
Da die Toccata hauptsächlich laute, schnelle und repetitive Elemente besitzt (ausser der kurze Mittelteil), suche ich einen Gegensatz, da die beiden Werke vom Wettbewerb her verschieden sein sollen.

Also suche ich ein eher langsames Stück, in welchem vor allem die Klangfähigkeiten, die Musikalität und die gestalterischen Möglichkeiten der Schülerin zum Vorschein kommen können.
Ich dachte schon an eine Sarabande oder so aus einer Bach Suite, oder an einen langsamen Mozartsatz, die sind aber leider alle zu lang. Die Toccata werden wir nicht ersetzen, die kann sie wirklich zu gut!
Bitte um Vorschläge, schreibt einfach alles, was euch in den Sinn kommt, denn wir sind offen, und ich bin mir sicher, dass wir dank euch den besten Tipp finden werden.
Die Schülerin hats wirklich drauf, aber natürlich wäre eine 5-stimmige Fuge oder ein spätes Skrjabin Prélude noch viel zu schwierig vom Verständnis her... ;-)

Vielen Dank, Stephan
 
Skrjabin Etüde op.3 cis-Moll
Janacek "gute Nacht" (auf verwachsenem Pfad)
 
Nocturne aus der Sonatina Romantica, von Benjamin Britten
Arietta, Op. 43, No. 7, von Reinhold Glière
Walzer für Klavier, Op. 17, No. 2 in F Dur, von Ilmari Hannikainen
"Carillon", Op.76, No.3, von Jean Sibelius
 
Schumann: Aus den Kinderszenen Träumerei oder Der Dichter spricht, aus den Waldszenen Vogel als Prophet
Mompou: Eines der Stücke aus den Impresiones intimas
Debussy: La fille aux cheveux de lin aus dem 1. Band der Prélude
 
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Hi, vielleicht auch solche:

Chopin, Prelude a-Moll, Prelude B-Dur ( und eventuell weitere in Frage kommende. Aber keine abgeschmackten, die man dauernd hört.. )

Beim Prelude B-Dur hab ich mal geguckt beim Tube: Die Zeitdauern divergieren teils stark bei Profis, aber auch bei Amateuren. Zuerst hatte ich nämlich ne alte Aufnahme von mir selbst angeguckt: ca. 2:20, zuzüglich hinsetzen usw., aber es gibt auch kürzere. Das a-Moll-Prelude müsste auf jeden Fall unter 2:30 liegen ( jedenfalls wars bei mir so )

Schumann: Der Dichter spricht, müsste kurz genug sein :) Evtl. weiteres aus den Kinderszenen ?? AH ich sehe, @pianochris66 hatte Schumann schon erwähnt und den Dichter. Ich lass es aber trotzdem stehen, weil man da viel herumgestalten kann, m.E.

Bach: Präludium I aus WTK I könnte ebenfalls passen, aber vielleicht zu abgeschmackt. Gibts da noch andere Präludien, die evtl. passen ?

LG, Olli!
 
Skrjabin: Prelude op.13 Nr.1, op.16 Nr.1, op.16 Nr.3 und viele andere...
Szymanowski: Prelude op.1 Nr.1, op.1 Nr.9
 
Wenn es ein eher schlichtes Stück sein soll an dem sie musikalisch viel zeigen kann:

 
...wobei ein Blick in die schönen Mazurken op.3 auch nicht schaden kann...
 
Und wenn dann immer noch ein paar Sekunden zur Verfügung stehen, Beethoven op. 119/10 geht immer noch.:-)
 
Ich nehme jetzt mal an, dass deine Schülerin beim Schweiz. Jugendmusikwettbewerb antreten möchte. Da gilt es noch zu beachten, dass die beiden Werke aus zwei verschiedenen Epochen stammen müssen und sich stilistisch unterscheiden sollten.
Wenn die Stücke etwas länger als 8 Minuten sind, ist das auch nicht so schlimm. Ich habe schon viele Wettbewerbsteilnehmer erlebt, die überzogen haben aber noch nie, dass ein Vortrag deswegen abgebrochen worden wäre. Wobei mehr als 30 Sekunden würde ich nicht überziehen. Bei mir würde sonst immer die Angst vor einem Abbruch "mitspielen".

Gruss Sonatina
 

Ich verstehe nicht, warum deine Schülerin die Toccata noch mal aufwärmen soll. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich nach einem Wettbewerb immer sehr froh war, wenn ich die lange und intensiv geübten Stücke endlich weglegen konnte. Mit 11 Jahren geht es doch eher darum, möglichst viel Neues zu lernen und nicht ewig an denselben Sachen herumzukauen. Ich kenne deine Schülerin natürlich nicht, aber ich hätte das nicht mitgemacht – und meine Lehrerin erst recht nicht.

Bis März ist viel Zeit, da kann man noch bequem ein 10-Minuten-Programm einstudieren. Und effektvolle Stücke, die Spaß machen, gibt es wie Sand am Meer – z.B. O Polichinelo von Villa-Lobos oder (etwas schwieriger) Liszts Gnomenreigen.

LG, Mick
 
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Ich verstehe nicht, warum deine Schülerin die Toccata noch mal aufwärmen soll. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich nach einem Wettbewerb immer sehr froh war, wenn die lange und intensiv geübten Stücke endlich weglegen konnte. Mit 11 Jahren geht es doch eher darum, möglichst viel Neues zu lernen und nicht ewig an denselben Sachen herumzukauen. Ich kenne deine Schülerin natürlich nicht, aber ich hätte das nicht mitgemacht – und meine Lehrerin erst recht nicht.
Erfahrungswert aus der Praxis: Flüchtigkeitsfehler und Konzentrationsschwächen stellen sich oftmals gerade bei viel und oft gespielten Repertoirestücken ein. Da schleicht sich sehr bald eine Routine ein, die zu Unzulänglichkeiten gerade da führt, wo man sie am wenigsten erwarten würde.

Wenn es bei der Toccata bleiben soll, käme beispielsweise ein ruhigerer Suitensatz von Couperin oder Rameau als Gegenstück in Frage. Andere Epoche, anderer Charakter, andere Satzweise, anderer Kulturkreis - und innerhalb von vier Monaten podiumsreif zu bewältigen. Gratulation zum bislang Geleisteten - und weiter so.

LG von Rheinkultur
 
Ljadov - Prelude op. 11 Nr. 1, kann man sehr viel Musikalität zeigen und wundervoll anzuhören.

Wenn es ne andere Epoch sein soll: Schau mal bei den Suiten von Henry Purcell, da sind alle Stücke nicht länger als 4 Minuten oder man kann mehrere Sätze daraus nehmen, gibt es auch einfachere oder etwas schwierigere und eigentlich alle sehr schön!
 
Ich nehme jetzt mal an, dass deine Schülerin beim Schweiz. Jugendmusikwettbewerb antreten möchte. Da gilt es noch zu beachten, dass die beiden Werke aus zwei verschiedenen Epochen stammen müssen und sich stilistisch unterscheiden sollten.
Bzgl. der Epochen: zum Chatschaturjan könnte man
- Chopins "Minutenwalzer"
- verschiedene Scarlatti-Sonaten
- Bachs dreistimmige Inventio h-Moll
anvisieren (allesamt kurz genug)

@Troubadix und @dooodii ...ja, bei Skrjabin und Rachmaninov verwechsel ich oft op.2 und op.3
 
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Hallo! Vielen Dank für die Tipps! Klar kann man die Toccata auch ersetzen. Sie spielt aber auch noch Klavierduo und Kammermusik, weshalb es etwas viel ist, nun gleich 2 neue Stücke zu machen. Wir haben uns jetzt für das Präludium aus der B-Dur Partita BWV 825 von Bach entschieden. Denke, das ist auch anspruchsvoll genug. :-)
 

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