St. Francois de Paola
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So, mein lokaler Kantor hat mich auf die Idee gebracht, an einem Wettbewerb für Nebenamtsorganisten teilzunehmen, der im August stattfindet. Blöderweise weiß ich noch nicht, was genau die Literaturanforderungen sind. Ich gehe aber jetzt einfach mal davon aus, dass niemand etwas gegen einen Bach als "Hauptstück" hat. Je nach Anforderung soll der durch einen Sweelinck (Fantasia chromatica), Mendelssohn (Andante mit Variationen D-Dur) oder falls nötig durch irgendetwas Choralgebundenes (vielleicht Brahms oder so) ergänzt werden. Als Oorgel steht mir ein "dickes Ding" mit über 60 Registern, vier Manualen und 32'-Zunge + akkustischem 32' zur Verfügung. Ich möchte ein Stück aufwärmen, das ich schon gespielt habe. Meine Favoritenliste sieht momentan so aus mit folgender Argumentation aus:
1. Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582:
+ für mich technisch das einfachste der vier Stücke, ich würde mich glaube ich am sichersten fühlen
+ bis es technisch schwerer wird, dauert es und dann ist man "richtig drin" und eventuell nicht mehr nervös
+ vermutlich auch beim Publikum sehr beliebt
- laaaang
- Ich möchte nicht 14 Minuten das Plenum durchballern, sondern einen Crescendo machen. Puristen, die es für historisch falsch halten, nehmen mir das aber vielleicht übel, wenn ich nicht 14 Minuten maximalen Plenumskrach mache. Wenn ich das aber doch mache, nimmt der ein oder andere mir das vielleicht auch übel.
Habe leider keine Aufnahme von mir, die ich veröffentlichen darf.
2. Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542:
+ ist am kürzesten her, dass ich es geübt habe
+ Fantasie ist nicht zu schwer
- meiner Meinung nach der technisch schwerste Kandidat, ich finde, die Fuge hat es richtig in sich
- der ein oder andere könnte zu viel oder zu wenig Agogik in der Fantasie beklagen, ich habe mich für wenig Agogik entschieden, als ich es gespielt habe:
3. Präludium und Fuge a-Moll BWV 543:
+ am wenigsten Diskussionspotential bezüglich Registrierungen und Agogik glaube ich
- Angst vorm Pedalsolo am Ende, insgesamt für mich wohl der zweitschwerste der drei Kandidaten
Habe eine Aufnahme bei der ich das erste Pedalsolo im Präludium ganz fürchterlich in den Sand setze und der man insgesamt anmerkt, dass ich zu der Zeit zu viel Karl Richter gehört habe. Ich würde heute diese Umregistriererei lassen und besser artikulieren - ist aber auch, außer man rechnet BWV565 mit das erste große Bachwerk, das ich gespielt habe:
4. Präludium und Fuge G-Dur BWV 541:
+ Nicht zu lang
- Ich weiß irgendwie nicht, was ich da am Anfang machen soll in Sachen Agogik und Artikulation. Das wirkt immer etwas unbeholfen
- Für mich vom Schwierigkeitsgrad zwischen BWV543 und BWV582, hat aber wahrscheinlich von den vier Stücken am wenigsten "Status"
Eine Aufnahme von mir, bei der ich ziemlich nervös war, existiert:
Bin über Meinungen und Ratschläge gespannt.
1. Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582:
+ für mich technisch das einfachste der vier Stücke, ich würde mich glaube ich am sichersten fühlen
+ bis es technisch schwerer wird, dauert es und dann ist man "richtig drin" und eventuell nicht mehr nervös
+ vermutlich auch beim Publikum sehr beliebt
- laaaang
- Ich möchte nicht 14 Minuten das Plenum durchballern, sondern einen Crescendo machen. Puristen, die es für historisch falsch halten, nehmen mir das aber vielleicht übel, wenn ich nicht 14 Minuten maximalen Plenumskrach mache. Wenn ich das aber doch mache, nimmt der ein oder andere mir das vielleicht auch übel.
Habe leider keine Aufnahme von mir, die ich veröffentlichen darf.
2. Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542:
+ ist am kürzesten her, dass ich es geübt habe
+ Fantasie ist nicht zu schwer
- meiner Meinung nach der technisch schwerste Kandidat, ich finde, die Fuge hat es richtig in sich
- der ein oder andere könnte zu viel oder zu wenig Agogik in der Fantasie beklagen, ich habe mich für wenig Agogik entschieden, als ich es gespielt habe:
3. Präludium und Fuge a-Moll BWV 543:
+ am wenigsten Diskussionspotential bezüglich Registrierungen und Agogik glaube ich
- Angst vorm Pedalsolo am Ende, insgesamt für mich wohl der zweitschwerste der drei Kandidaten
Habe eine Aufnahme bei der ich das erste Pedalsolo im Präludium ganz fürchterlich in den Sand setze und der man insgesamt anmerkt, dass ich zu der Zeit zu viel Karl Richter gehört habe. Ich würde heute diese Umregistriererei lassen und besser artikulieren - ist aber auch, außer man rechnet BWV565 mit das erste große Bachwerk, das ich gespielt habe:
4. Präludium und Fuge G-Dur BWV 541:
+ Nicht zu lang
- Ich weiß irgendwie nicht, was ich da am Anfang machen soll in Sachen Agogik und Artikulation. Das wirkt immer etwas unbeholfen
- Für mich vom Schwierigkeitsgrad zwischen BWV543 und BWV582, hat aber wahrscheinlich von den vier Stücken am wenigsten "Status"
Eine Aufnahme von mir, bei der ich ziemlich nervös war, existiert:
Bin über Meinungen und Ratschläge gespannt.