Schweres Stück, was sehr kurz ist gesucht

Schumanns "Carnaval" - eine Folge von kurzen Stücken, die auch einzeln, aus dem Zyklus herausgelöst reizvoll sind und was "hermachen". Etliche davon liegen unter 1,5 Minuten. Youtube-Aufnahmen davon gibt es en masse.
 
Ritter vom Steckenpferd?
sauschwer, aber normale Musiklehrer hören das nicht...

Kükenballett?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die zahlreichen Vorschläge. Ich bin im Bundesland Brandenburg und der praktische Teil ist nur ein Teil der Prüfung, deshalb soll das Stück auch so kurz sein. Die Prüfung nur praktisch zu mache geht bei uns leider nicht.
 
eine (oder zwei) kurze Etüden von Chopin oder "Träumerei" aus den Kinderszenen: nicht ganz leicht, schön, kurz
 
Zitat von Victor:
Danke für die zahlreichen Vorschläge. Ich bin im Bundesland Brandenburg und der praktische Teil ist nur ein Teil der Prüfung, deshalb soll das Stück auch so kurz sein. Die Prüfung nur praktisch zu mache geht bei uns leider nicht.
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Interessant. Es gibt Bundesländer in denen ist "das Integrieren einer fachpraktischen Leistung im Sinne eines Instrumentalvorspiels (ist) in der mündlichen Abiturprüfung nicht zulässig. Die präzisierende Darstellung musikalischer Sachverhalte beispielsweise mit Hilfe von Stimme, Klatschen oder
Klopfen ist hingegen möglich." (Bildungsserver Baden-Württemberg)
Grund ist unter anderem, dass Schüler*innen ohne passende Instrumentalausbildung nicht benachteiligt sein dürfen. Ich würde mich da mal informieren.

Aber selbst, wenn das zulässig sein sollte, dürfte es nicht auf die Schwere des Stückes ankommen. Sinnvoll wäre es ein Stück passend zum Prüfungsthema zu wählen. Üblich sind als Themen z.B. Sonatenhauptsatzform, Kunstlied der Romantik oder andere Stilistiken.
Meine Prüfung ist zwar lange her, aber es war der "Erlkönig" von Schubert, den ich von mir aus kurz angesungen und gespielt habe, es müssten die erstan paar Zeilen gewesen sein. Die Lehrer sind nicht eingeschritten. Der externe Prüfungsvorsitzende war ganz beeindruckt, dass ich feststellen konnte, dass die mir vorgelegten Noten nicht meine Stimmlage trafen und dass ich die 3 männlichen Stimmlagen Tenor Bariton und Bass kannte :005:

Wenn so eine Prüfung wirklich ein Instrumentalvorspiel beinhaltet, würde ich entweder etwas passendes zum (vielleicht vorab angedeuteten Thema) bereithalten (z.B. Sonatenhauptsatzform, Jazz) oder etwas ungewöhnliches wie dieses, das deckt einige mögliche Themen/Buzzwords im Abitur ab, Prelude im Quintenzirkel, 5/4 Takt, leicht jazzige Anklänge, da könnte man einiges zu erzählen, was auch wichtig ist, mit dem man Wissen zeigen kann und die Lehrkraft beeindruckt:

Ein allzu schwieriges Stück würde ich nicht nehmen.
Es ist ja eine Abiturprüfung und keine Aufnahmeprüfung an einer Musikakademie. Lieber solide Leistung und viel dazu erzählen können (soweit es zum vorgegebenen Thema passt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch noch ein paar Ideen:

Vladimir Deshevov - Rails:

(Bei imslp)

In den "Silhouettes" von Dvorak gibt es schönes zu entdecken:

(Tracks sind eingefügt)
Finde zB Nr. 2 u. 8 sehr schön, daraus kann man sehr viel machen.


Henri Dutilleux "Blackbird"


(@rolf an das Stück von Moussorgsky habe ich schon lange nicht mehr gedacht, muss ich mal wieder rauskramen)

Zitat von Demian:
Elfentanz
Schnell, charmant, lebhaft und federleicht (bzw. elfenleicht) und sehr sauber gespielt ist das schon anspruchsvoll. Man hört nur leider viel zu oft sehr behäbige Fassungen davon, die dann auch noch zu langsam sind.
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Ja, manchmal ist das eher ein Elefantentanz :003: (ich stelle mir dann immer Elefanten im Tutu mit Krönchen und Spitzenschuhen vor, Kopfkino ist von Zeit zu Zeit sehr unterhaltsam) - aber als Abschluss-Stück ist das wirklich zu leicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Victor, ich denke, du solltest wirklich nochmal mit Deinem Lehrer sprechen. Ich habe den "Fachbrief Musik Nr. 6" für Dein Bundesland mit Hinweisen zu mündlichen und schriftlichen Prüfungen im Fach Musik zwar nicht auswendig gelernt und auch erstmal nur überflogen, aber das einzige, was ich als Entsprechung Deiner genannten 90 Sekunden gefunden habe, war der Hinweis auf Musikbeispiele im Rahmen der Präsentationsprüfung - wenn komplette Stücke vorgespielt werden, können diese durchaus länger sein. So zumindest meine Interpretation.
Das hier ist das Dokument, in das ich hineingelesen habe: https://bildungsserver.berlin-brand...achbriefe_berlin/musik/fachbrief_musik_06.pdf
Durchaus möglich, dass ich die entsprechende Stelle aber nur noch nicht gefunden habe oder dass es ein neueres Dokument gibt. :heilig:
 

Zitat von Dorforganistin:
https://bildungsserver.berlin-brand...achbriefe_berlin/musik/fachbrief_musik_06.pdf
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Dieses Dokument habe ich mir soeben mal angesehen. Dort steht auf S. 18:

"Musikalisch-fachpraktische Leistung im Rahmen der 5. Prüfungskomponente
Die reine Bewertung einer musikalisch-fachpraktischen Leistung ist im Rahmen der 5.PK nicht vorgesehen. Eine fachpraktische Leistung kann jedoch als besondere Fachkompetenz im Rahmen der Präsentation eine nicht geringe Rolle spielen.
Die musikalisch-praktische Leistung im Rahmen der 5. PK darf maximal 50% der Präsentations-zeit in Anspruch nehmen.
Besondere Fach- und Methodenkompetenz kann dadurch deutlich gemacht werden, wie der musikalische Vortrag in die gesamte Präsentation eingebunden wird. Es muss nicht das komplet-te Stück vorgetragen werden. Überzeugend in die gesamte Präsentation eingebundene vorge-spielte oder gesungene Auszüge sind nicht weniger Wert."

Ich als Musiklehrer eines Gymnasiums (wenn auch nicht in Brandenburg) interpretiere den Textauszug so, dass es nicht um 1,5 Minuten gehen kann, sondern die Zeitspanne der musikalischen Darbietung maßgeblich von der Einbindung in die gesamte Prüfung abhängt.

An deiner Stelle würde ich erstmal das Gesamtkonzept der Prüfung entwerfen und dann schauen, wie sich musikalische Darbietung(en) da sinnvoll eingliedern lassen. Daraus ergibt sich dann die zeitliche Länge der gespielten Musik.

Sprich das aber bitte nochmal mit deinem Musiklehrer ab. Was ich geschrieben habe, ist meine Interpretation und das, was ich meinen Prüflingen empfehlen würde.
 
Wie wärs mit:

Karol Szymanowski: Prelude (allegro molto aus Op.1) oder etwas aus den 12 Studien

Ravel: Valses nobles
Debussy: Morceau de concours

Rachmaninov: Oriental Sketch
 
Ich mag ja gerne das Intermezzo aus dem Faschingsschwank, aber da ist der Schwierigkeitsgrad natürlich nur moderat.
 
Zitat von Demian:
Dieses Dokument habe ich mir soeben mal angesehen. Dort steht auf S. 18:

"Musikalisch-fachpraktische Leistung im Rahmen der 5. Prüfungskomponente
Die reine Bewertung einer musikalisch-fachpraktischen Leistung ist im Rahmen der 5.PK nicht vorgesehen. Eine fachpraktische Leistung kann jedoch als besondere Fachkompetenz im Rahmen der Präsentation eine nicht geringe Rolle spielen.
Die musikalisch-praktische Leistung im Rahmen der 5. PK darf maximal 50% der Präsentations-zeit in Anspruch nehmen.
Besondere Fach- und Methodenkompetenz kann dadurch deutlich gemacht werden, wie der musikalische Vortrag in die gesamte Präsentation eingebunden wird. Es muss nicht das komplet-te Stück vorgetragen werden. Überzeugend in die gesamte Präsentation eingebundene vorge-spielte oder gesungene Auszüge sind nicht weniger Wert."

Ich als Musiklehrer eines Gymnasiums (wenn auch nicht in Brandenburg) interpretiere den Textauszug so, dass es nicht um 1,5 Minuten gehen kann, sondern die Zeitspanne der musikalischen Darbietung maßgeblich von der Einbindung in die gesamte Prüfung abhängt.

An deiner Stelle würde ich erstmal das Gesamtkonzept der Prüfung entwerfen und dann schauen, wie sich musikalische Darbietung(en) da sinnvoll eingliedern lassen. Daraus ergibt sich dann die zeitliche Länge der gespielten Musik.

Sprich das aber bitte nochmal mit deinem Musiklehrer ab. Was ich geschrieben habe, ist meine Interpretation und das, was ich meinen Prüflingen empfehlen würde.
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Ich mache es nicht als 5. PFK sondern als normale vierte mündliche APF. Da gelten dann andere Regularien. Der praktische Teil macht auch nur 30% der Prüfung aus, der Rest ist dann normales Prüfungsgespräch.
 
Zitat von Victor:
Ich mache es nicht als 5. PFK sondern als normale vierte mündliche APF. Da gelten dann andere Regularien. Der praktische Teil macht auch nur 30% der Prüfung aus, der Rest ist dann normales Prüfungsgespräch.
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Dazu steht im von mir verlinkten pdf ab S. 16 einiges, und es gibt sechs zugelassene Aufgabenarten.
Darfst Du diese an Deiner Schule frei wählen und wenn ja, für welche Aufgabenart hast Du Dich entschieden? Wenn nein: sag doch mal mehr dazu, welche Aufgaben Du bearbeiten wirst. Dann kann man nochmal schauen, welche Tipps man Dir geben könnte. Wobei ich nach wie vor nirgends entdecken kann, dass das gesamte Musikstück eine Maximaldauer haben soll, sondern nur, dass Klangbeispiele eine bestimmte Länge nicht überschreiten sollen.

Und hast Du inzwischen mit Deinem Lehrer gesprochen?
 
Zitat von Dorforganistin:
Dazu steht im von mir verlinkten pdf ab S. 16 einiges, und es gibt sechs zugelassene Aufgabenarten.
Darfst Du diese an Deiner Schule frei wählen und wenn ja, für welche Aufgabenart hast Du Dich entschieden? Wenn nein: sag doch mal mehr dazu, welche Aufgaben Du bearbeiten wirst. Dann kann man nochmal schauen, welche Tipps man Dir geben könnte. Wobei ich nach wie vor nirgends entdecken kann, dass das gesamte Musikstück eine Maximaldauer haben soll, sondern nur, dass Klangbeispiele eine bestimmte Länge nicht überschreiten sollen.

Und hast Du inzwischen mit Deinem Lehrer gesprochen?
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Dazu steht im weiteren Verlauf, dass a) und b) der Aufgabenarten auf S. 16 vorhanden sein müssen. Habe eben mit meiner Musiklehrerin gesprochen.
 
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