Flügel Premium vs Flügelregulation

  • Ersteller des Themas Scaramouche
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aber bloß keinen F156, denn ein 2m ASBACH & SÖHNE von 1889 für 2000 euro klingt weitaus besser, aber nur wenn er von forumsmitgliedern altersgerecht repariert wurde.
es sei denn, ein quintumfeminat zertifiziert den F156 nach durchlaufen des clavianischen kleinklavierzulassungsverfahrens nach dem zwergflügelzulassungsverfahrensgesetz von 1897.

Warum denn gleich so schnippisch... Kleine FLügel sind eben einfach nix. Einzige Ausnahme: Der Förster 170! Das kann nicht oft genug betont werden. :)
 
aber bloß keinen F156, denn ein 2m ASBACH & SÖHNE von 1889 für 2000 euro klingt weitaus besser, aber nur wenn er von forumsmitgliedern altersgerecht repariert wurde.
es sei denn, ein quintumfeminat zertifiziert den F156 nach durchlaufen des clavianischen kleinklavierzulassungsverfahrens nach dem zwergflügelzulassungsverfahrensgesetz von 1897.

Warum denn gleich so schnippisch... Kleine FLügel sind eben einfach nix. Einzige Ausnahme: Der Förster 170! Das kann nicht oft genug betont werden. :)

Das gibt Ärger....:D
 
Heh, Ihr alten Spötter! Glaubt ruhig weiterhin, dass Faziolis soooo geil sind, wie auch Ferrari das ultmative Auto ist. Seltenheit und hoher Preis sind aber kein Garant für exorbitante Qualität. Die drei, vier Faziolis, die ich mal anspielen durfte, haben mich nicht umgehauen. Und darum gehts. Ums Erstaunen, Berührtsein, Hinsetzen-wollen, Haben-wollen.

Ich habe in meinem kurzen Klaviernovizenleben vielleicht 300 Flügel angeklimpert (ja, meist war es nicht mehr als klimpern, weil bereits das ausreicht, um neugierig zu werden oder nicht). Und da war nun eben mal kein einziger kurzer dabei, der MIR auch nur annähernd gefallen hätte (Ausnahme war ein Grotrian, der sich traumhaft spielte, aber im Diskant schrill war). Und dann spiele ich den A-170 in Bayreuth und kann nicht glauben, dass ein kurzer Flügel so klingen kann. Somit kommt mein "Weltbild" ins Wanken. Aber gut, der Preis relativiert hier die geringe Größe....

Etliche Monate später "schleift" mich Friedrich (Sla019 - der im Gegensatz zu mir spielen kann) ins Intonierzimmerchen bei Förster. Und da steht dann also wieder so ein kurzer, der nun mich endgültig (und widerstrebend!) an der Maxime "Size matters" zweifeln lässt. Ein Flügel unterhalb von 30 Mille, in D. handwerklich individuell hergestellt, der sich in Punkto Farbenreichtum nicht hinter den S&S (HH/BY) verstecken muss.

Und seitdem sage ich schlicht und einfach: Heh, Leute, wenn Ihr NEU und KLEIN wollt und im Budget eben keine 50 Mille drin sind, dann schaut Euch mal einen 170er Förster an, bevor Ihr für 10 japanische Zentimeter mehr ca. das gleiche Geld ausgebt. Das ist alles.

Kein Grund, darüber zu spotten oder eine illegitime Penetrierung*** zu unterstellen. Zählt ruhig mal nach, wie oft Kawai und Yamaha hier genannt werden und wie oft Förster. Ihr dürft ruhig alle mit Euren G1, G2, C2 oder wasauchimmer glücklich sein. MIR geben diese Flügelchen nix. Jedenfalls nicht die, denen ich bislang begegnete. Und was die Präferenz alter Flügel angeht: Akzeptiert doch einfach, dass es (nicht wenige) Leute gibt, die eben kein perfekt funktionierendes Maschinchen suchen, wenn es um "Herzensdinge" geht. Sondern irgendwas mit Seele, mit Geschichte - einen Kumpel eben. Dass Profis das viel nüchterner sehen (müssen), verstehe ich zu gut. Aber wir Dilettanten wollen da ein wenig mehr (oder weniger - je nach Betrachtungswinkel).

*** Kein Mensch jault hier auf, wenn man erzählt, dass man einen tollen S&S-B oder einen fantastischen Bösi (oder...) gespielt habe. Das ist nämlich im Rahmen der jeweils spezifischen Glockenkurve zu erwarten. Wenn man aber einen KLEINEN, DEUTSCHEN, BEZAHLBAREN Flügel findet, der wirklich aus der Masse heraussticht, dann kann man das gar nicht oft genug erwähnen. Weil nämlich die guten Leutchen bei Förster das verdient haben. Peng, aus! ;-)

@ Jörg: Richtig. ;-) Kommt auch preislich hin. Wer nur 170 cm stellen kann und genug Moos hat, sollte den S nehmen. Wer etwas weniger Knete besitzt, dem rate ich zu Förster und alle mit noch weniger Geld schicke ich zu X, TJ und Fab ;-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ach, der war auch nicht gut! Hat mit Japan-Präferenz, bzw. mit Ablehnung meiner "Vorschläge" zu tun - aber wie gesagt: NICHT gut! ;-)
 
Ich sag immer wer sich keinen ordentlichen YAMAHA leisten kann soll sich nen Förster kaufen :D
 
Wenn Du nun "ordentlich" in großen Buchstaben schreibst, können wir zu einem Konsens kommen ;-)
 
Heh, Ihr alten Spötter! Glaubt ruhig weiterhin, dass Faziolis soooo geil sind, wie auch Ferrari das ultmative Auto ist. Seltenheit und hoher Preis sind aber kein Garant für exorbitante Qualität. Die drei, vier Faziolis, die ich mal anspielen durfte, haben mich nicht umgehauen. Und darum gehts. Ums Erstaunen, Berührtsein, Hinsetzen-wollen, Haben-wollen.

Ich habe in meinem kurzen Klaviernovizenleben vielleicht 300 Flügel angeklimpert (ja, meist war es nicht mehr als klimpern, weil bereits das ausreicht, um neugierig zu werden oder nicht). Und da war nun eben mal kein einziger kurzer dabei, der MIR auch nur annähernd gefallen hätte (Ausnahme war ein Grotrian, der sich traumhaft spielte, aber im Diskant schrill war). Und dann spiele ich den A-170 in Bayreuth und kann nicht glauben, dass ein kurzer Flügel so klingen kann. Somit kommt mein "Weltbild" ins Wanken. Aber gut, der Preis relativiert hier die geringe Größe....

Etliche Monate später "schleift" mich Friedrich (Sla019 - der im Gegensatz zu mir spielen kann) ins Intonierzimmerchen bei Förster. Und da steht dann also wieder so ein kurzer, der nun mich endgültig (und widerstrebend!) an der Maxime "Size matters" zweifeln lässt. Ein Flügel unterhalb von 30 Mille, in D. handwerklich individuell hergestellt, der sich in Punkto Farbenreichtum nicht hinter den S&S (HH/BY) verstecken muss.

Und seitdem sage ich schlicht und einfach: Heh, Leute, wenn Ihr NEU und KLEIN wollt und im Budget eben keine 50 Mille drin sind, dann schaut Euch mal einen 170er Förster an, bevor Ihr für 10 japanische Zentimeter mehr ca. das gleiche Geld ausgebt. Das ist alles.

Kein Grund, darüber zu spotten oder eine illegitime Penetrierung*** zu unterstellen. Zählt ruhig mal nach, wie oft Kawai und Yamaha hier genannt werden und wie oft Förster. Ihr dürft ruhig alle mit Euren G1, G2, C2 oder wasauchimmer glücklich sein. MIR geben diese Flügelchen nix. Jedenfalls nicht die, denen ich bislang begegnete. Und was die Präferenz alter Flügel angeht: Akzeptiert doch einfach, dass es (nicht wenige) Leute gibt, die eben kein perfekt funktionierendes Maschinchen suchen, wenn es um "Herzensdinge" geht. Sondern irgendwas mit Seele, mit Geschichte - einen Kumpel eben. Dass Profis das viel nüchterner sehen (müssen), verstehe ich zu gut. Aber wir Dilettanten wollen da ein wenig mehr (oder weniger - je nach Betrachtungswinkel).

*** Kein Mensch jault hier auf, wenn man erzählt, dass man einen tollen S&S-B oder einen fantastischen Bösi (oder...) gespielt habe. Das ist nämlich im Rahmen der jeweils spezifischen Glockenkurve zu erwarten. Wenn man aber einen KLEINEN, DEUTSCHEN, BEZAHLBAREN Flügel findet, der wirklich aus der Masse heraussticht, dann kann man das gar nicht oft genug erwähnen. Weil nämlich die guten Leutchen bei Förster das verdient haben. Peng, aus! ;-)

@ Jörg: Richtig. ;-) Kommt auch preislich hin. Wer nur 170 cm stellen kann und genug Moos hat, sollte den S nehmen. Wer etwas weniger Knete besitzt, dem rate ich zu Förster und alle mit noch weniger Geld schicke ich zu X, TJ und Fab ;-)

Wo in Bayreuth hast Du den Förster angespielt? Bin oft in der Gegend, würde mich auch interessieren.
Habe gerade einen Yamaha C3 angespielt aus den 90 ern. Etwas schwergängiger Tastendruck und nicht ideal intoniert. Und für mich stellt sich eben jetzt die Frage, die ich zu Anfangs gestellt hatte. Kann man mit Regulierung und guter Intonation daraus etwas gutes machen?
(Die Tiefen sind nix im Gegensatz zu meinem Boston).
 
Den Förster habe ich nicht in BY, sondern - einige Monate später - bei Förster in Löbau angespielt. Ob nun andere Förster bei Klavierhändlern ebenso gut klingen wie der soeben frisch intonierte direkt im Intonierraum, sei dahingestellt.
 

Ob nun andere Förster bei Klavierhändlern ebenso gut klingen wie der soeben frisch intonierte direkt im Intonierraum, sei dahingestellt.

Erst mal einen Händler finden....;)
Auf der Homepage von Förster findet man keine Händler. Hab bei einem Händler über Google eine Preisliste gefunden.
Versteh allerdings nicht ganz, warum die Förster-Preise als so wahnsinnig einzigartig günstig gelobt werden? Seiler-Flügel kosten eigentlich das Gleiche und sind auch aus Deutschland....
 

Pfeiffer in Leonberg etwa handelt neben seinen eigenen Instrumenten (u.a.) mit Förster, und auch sonst gibt es keine so großen Probleme, einen Händler zu finden.

Den Vergleich mit Seiler finde ich recht passend. Allerdings impliziert die Schilderung guter Eindrücke von dem Förster ja keineswegs die Abwertung von Seiler. Und daß die Formulierung "wahnsinnig einzigartig günstig" gefallen sein sollte, ist mir nicht erinnerlich.
 
Hallo xentis,
weiss ja nicht wo Du wohnst aber beim Klavierhaus Schröder in Düsseldorf wirst Du fündig und kannst z.B. mit Bösendorfer oder Shigeru Kawai vergleichen:-). Andere Möglichkeit wäre Piano Atzert in Frankfurt. Darf man das eigentlich so schreiben oder ist das unbeabsichtigte Werbung?
 
Mea culpa. Der Prophet gilt nichts im eignen Land. Seiler ist quasi Nachbar von mir ;-). Habe aber noch nie einen Seiler angespielt. Ich GLAUBE allerdings, dass ich auch nicht begeistert gewesen wäre. Dazu gabs zu viele Wunden in der Belegschaft, zu viel nerventötendes Hin und Her und Ängste und was weiß ich. Wenn in der jüngsten Vergangenheit dennoch Ausnahmeinstrumente das Werk verlassen haben sollten, so wäre das in meinen Augen ein kleines Wunder. Hier im Forum wurde meines Wissens übrigens noch nie über einen Seiler-Flügel berichtet ... wäre wirklich interessant.

@ KBM: Nix Mainstream etc! Du fährst nach Löbau, kannst die völlige Absenz von Marketing und Verkaufsgebaren kaum glauben und dennoch steht da ein toller kleiner Flügel, nebst stolzem Intonateur. Die Begeisterung, die Du äußerst, verhindert nicht, dass man mehr oder weniger auf die Uhrzeit hinweist. Das ist total "Ossi" (Sorry) - fernab allem, was der Wessi gewohnt ist. Nix Poliertes, nix Geschliffenes - eher eine gewisse Unbeholfenheit. Rührend. Aber der Flügel war einfach toll. Das mag ich. Ehrliches, altes Handwerk. Nix Verkauf, nix Power-selling. Nur Handwerk.

(und dann gehst Du ins beste Lokal der Stadt, isst eine Ofenkartoffel mit Quark, lässt Dir noch etwas Lachs dazu bringen, trinkst zwei oder drei Schwarzbier und einen Espresso. Und wenn die Rechnung kommt, fragst Du dreimal nach, ob man sich nicht verrechnet hätte, weil das ganze soviel kostet wie die Biere allein. Leute, fahrt dorthin - das ist die Landschaft, wo man heute wieder Wölfe findet. Und wenn mich nicht alles täuscht, spielt auch Krabbat dort...)
 
(und dann gehst Du ins beste Lokal der Stadt, isst eine Ofenkartoffel mit Quark, lässt Dir noch etwas Lachs dazu bringen, trinkst zwei oder drei Schwarzbier und einen Espresso. Und wenn die Rechnung kommt, fragst Du dreimal nach, ob man sich nicht verrechnet hätte, weil das ganze soviel kostet wie die Biere allein. Leute, fahrt dorthin - das ist die Landschaft, wo man heute wieder Wölfe findet. Und wenn mich nicht alles täuscht, spielt auch Krabbat dort...)

Wären da nicht Quarkkäulchen, Plinsen, Glitscher oder Saure Flecke angemessener:-)
 
ach was, vergesst dieses Wort: Hotel. Haha. Herberge! In Gnaden aufgenommen ;-). Und damit keiner das Lästern anfängt: Vor 30 Jahren wars z.B. in der Fränkischen Schweiz nicht anders...

Nein, mal im Ernst: Wer nicht mit "Hier-komm-ich-Anspruch" in diesen Teil unseres Landes fährt, wird überrascht sein. Da gibt es was zu entdecken! Liebe Leute (Nein, keine servile Dienstleistung, das nicht!), schöne Landschaften und möglicherweise wird der Besucher eine gewisse "Erdung" erfahren.

@ Pianochris: Ich hab das nirgendwo gelesen. Schade!

Das meine ich: Helft den Leuten, Ihren Wert zu erkennen. SIE sind es wert! Das Land ist es wert!
 

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