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Sunstorm76
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- 17. Sep. 2020
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Ich stehe nun an dem Punkt, den wohl viele von euch früher oder später auch erreicht hatten. Man ist nach wie vor Anfänger (1.5 Jahre Unterricht), hat sich aber soweit entwickelt, um vom Anfänger-Gerät (meist ein Digi oder ein ganz günstiges altes Klavier) verabschieden zu "müssen". Grund bei mir: mein Musikgehör hat sich stark verbessert und bei der Schule, wo ich Unterricht nehme, steht ein neues Yamaha. Dieses ist zwar auch nicht gross, könnte eine U1 sein oder eine bessere Version davon. Leider wusste es meine KL nicht. Das ist aber auch nicht nötig denn der Punkt ist, dass dieses kleine neue Klavier so unendlich viel besser klingt als mein kleines Silent Schimmel K106 von 1989. Der Klang des Schimmels fand ich im 1. Jahr schön warm, romantisch. Mittlerweile ist mir aber der Bass zu dünn geworden, gerade im Vergleich zum neuen Yamaha liegen Welten dazwischen. Ausserdem kann man auf einem Silentklavier im Akustik-Betrieb nur schwer pianissimo spielen. Die Profis hier wissen warum.
So ging ich wieder zu meinem Klavierhändler und habe viele Klaviere und Flügel angespielt. Was soll ich sagen? Mein Repertoire ist noch nicht besonders gross und schon gar nicht anspruchsvoll, doch 7-8 Stücke kann ich gut auswendig. Die meisten günstigen gebrauchten Klaviere unter 130 haben mich nicht besonders bewegt. Dann sah ich dieses neue C. Bechstein Residence Millenium 116/K. Das kleinste KL von der Edelserie von Bechstein. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ein so kleines Klavier so gut extrem gut klingen kann. Auch vom Spielgefühl her war das einfach traumhaft. NP knapp unter 20k CHF. Der Bass, die Klangfarbe, das hat einfach alles direkt gepasst.
Dann kam der Moment der Wahrheit: das erste Mal sass ich an einem Flügel: ein Kawai GX-2 / 180. Der lag deutlich über meinem Budget mit knapp 29k. Trotzdem habe ich ihn ausprobiert: verglichen mit den Klavieren (ausser dem C. Bechstein) war das natürlich eine völlig andere Welt, was Klang und Spielgefühl betrifft. Nun verstehe ich, warum der Flügel das Mass aller Dinge ist.
Ein weiterer Flügel von Ibach Mod. 184 (gem. Aussage aus den 1980er oder 1990er Jahren) wird gerade noch neu aufbereitet. Dieser grosse Flügel kostet nur knapp 17k, also weniger als das C. Bechstein 116 Klavier. Mir gefiel das Spiel auf diesem Ibach sehr gut. Es hat eine sehr schöne Klangfarbe und füllt logischerweise den ganzen Raum. Der Verkäufer konnte kaum glauben, dass ich erst 1.5 Jahre Unterricht nehme. Er meinte ich spiele schon sehr gut. Ob das ein aufgesetztes Kompliment war oder nicht lässt sich natürlich nie ganz klären, genommen habe ich es gerne
Da meine Wohnung nicht besonders gross ist, ich aber doch den Platz für einen Flügel schaffen könnte stellt sich nun die Frage: ein neues Premium-Klavier, das hervorragend klingt oder ein älterer Flügel. Für das Klavier spricht die Vernunft und der Platz. Ausserdem ist es neu und man hat wohl kaum Kosten für Reparaturen. Davor habe ich eben ein bisschen Angst beim Ibach. Es könnte ja sein, dass da sehr kostspielige Wartungen auf mich zukommen oder?
Ausserdem ist der Flügel schon ziemlich laut verglichen mit dem Klavier. Eine Silentfunktion könnte man wohl noch einbauen, aber eigentlich will ich das nicht mehr. Wobei, wenn ich recht informiert bin, hat dies bei einem Flügel keinen Nachteil, im Gegensatz zum Klavier. Wobei ich da nicht ganz sicher bin. Bei folgendem Video unter den Kommentaren ist klar zu sehen, dass die Probleme bei Silentklavieren nach wie vor bestehen:
Also: Premium Klavier oder älterer Flügel? Ich tendiere eher zum Bechstein Klavier, da der Flügel eigentlich noch zu früh für mich ist. Irgendwie habe ich in meinem Kopf, dass ich mind. 5-6 Jahre Unterricht haben sollte, bevor ich einen Flügel kaufe, schon nur deshalb damit ich sicher bin, so lange dranzubleiben. Ich bin aber hin- und hergerissen. Das ging wohl nicht nur mir so? Wie war das bei euch damals? Wie habt ihr euch entschieden?
So ging ich wieder zu meinem Klavierhändler und habe viele Klaviere und Flügel angespielt. Was soll ich sagen? Mein Repertoire ist noch nicht besonders gross und schon gar nicht anspruchsvoll, doch 7-8 Stücke kann ich gut auswendig. Die meisten günstigen gebrauchten Klaviere unter 130 haben mich nicht besonders bewegt. Dann sah ich dieses neue C. Bechstein Residence Millenium 116/K. Das kleinste KL von der Edelserie von Bechstein. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ein so kleines Klavier so gut extrem gut klingen kann. Auch vom Spielgefühl her war das einfach traumhaft. NP knapp unter 20k CHF. Der Bass, die Klangfarbe, das hat einfach alles direkt gepasst.
Dann kam der Moment der Wahrheit: das erste Mal sass ich an einem Flügel: ein Kawai GX-2 / 180. Der lag deutlich über meinem Budget mit knapp 29k. Trotzdem habe ich ihn ausprobiert: verglichen mit den Klavieren (ausser dem C. Bechstein) war das natürlich eine völlig andere Welt, was Klang und Spielgefühl betrifft. Nun verstehe ich, warum der Flügel das Mass aller Dinge ist.
Ein weiterer Flügel von Ibach Mod. 184 (gem. Aussage aus den 1980er oder 1990er Jahren) wird gerade noch neu aufbereitet. Dieser grosse Flügel kostet nur knapp 17k, also weniger als das C. Bechstein 116 Klavier. Mir gefiel das Spiel auf diesem Ibach sehr gut. Es hat eine sehr schöne Klangfarbe und füllt logischerweise den ganzen Raum. Der Verkäufer konnte kaum glauben, dass ich erst 1.5 Jahre Unterricht nehme. Er meinte ich spiele schon sehr gut. Ob das ein aufgesetztes Kompliment war oder nicht lässt sich natürlich nie ganz klären, genommen habe ich es gerne
Da meine Wohnung nicht besonders gross ist, ich aber doch den Platz für einen Flügel schaffen könnte stellt sich nun die Frage: ein neues Premium-Klavier, das hervorragend klingt oder ein älterer Flügel. Für das Klavier spricht die Vernunft und der Platz. Ausserdem ist es neu und man hat wohl kaum Kosten für Reparaturen. Davor habe ich eben ein bisschen Angst beim Ibach. Es könnte ja sein, dass da sehr kostspielige Wartungen auf mich zukommen oder?
Ausserdem ist der Flügel schon ziemlich laut verglichen mit dem Klavier. Eine Silentfunktion könnte man wohl noch einbauen, aber eigentlich will ich das nicht mehr. Wobei, wenn ich recht informiert bin, hat dies bei einem Flügel keinen Nachteil, im Gegensatz zum Klavier. Wobei ich da nicht ganz sicher bin. Bei folgendem Video unter den Kommentaren ist klar zu sehen, dass die Probleme bei Silentklavieren nach wie vor bestehen:
Also: Premium Klavier oder älterer Flügel? Ich tendiere eher zum Bechstein Klavier, da der Flügel eigentlich noch zu früh für mich ist. Irgendwie habe ich in meinem Kopf, dass ich mind. 5-6 Jahre Unterricht haben sollte, bevor ich einen Flügel kaufe, schon nur deshalb damit ich sicher bin, so lange dranzubleiben. Ich bin aber hin- und hergerissen. Das ging wohl nicht nur mir so? Wie war das bei euch damals? Wie habt ihr euch entschieden?