Flügel Premium vs Flügelregulation

  • Ersteller des Themas Scaramouche
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Ganz kann ein Mittelklasse-Flügel die Top-Liga sicher nicht erreichen, ein Steinway z.B. hat doch eine sehr aufwendige Konstruktion, alles, was in Großserie gebaut wird, ist etwas einfacher aufgebaut.
Aber ein fleißiger Klavierbauer kann doch sehr viel rausholen. Vielleicht gefällt Dir mein RX5, die Hammerköpfe sind komplett umgeformt:
Claude Debussy: Clair de lune - YouTube


Hallo Emilio. Ja, das finde ich schon viel besser, als das was ich sonst von Kawai höre (spitz). Aber geht es nicht noch durchsichtiger. (schwer zu beschreiben). Denn ansonsten denke ich, Kawai-Flügel ist ein super Instrument, nur deren Klangphisosophie geht mir zu sehr ins Sterile, wenig Entspannte.
Hast Du andere Hämmer genommen oder original Kawai-Hämmer und weicher intonieren lassen?
 
klanglich durchaus eine Verbesserung....nur reicht der bei weiten noch nicht an einen Förster ran ;)

Viele Grüße

Styx

Nicht mal annährend, ehrlich gesagt. Klingt wie eine Machine, neutral, seelenlos, langweilig. Ganz zu schweigen vom Vergleich mit Steingräber (ok es ist ganz andere Preisliga aber trotzdem): Still Still Still - Steingraeber Xmas - YouTube

Was für ein Ton! Jede Note singt und erfüllt einen mit Freude. Erstaunlich, wie klar der Charakter selbst bei Youtube rüberkommt. Wenn ich endlich Millionär werde, kaufe ich mir einen Steingräber, ist entschieden :)
 
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Nicht mal annährend, ehrlich gesagt. Klingt wie eine Machine, neutral, seelenlos, langweilig. Ganz zu schweigen vom Vergleich mit Steingräber (ok es ist ganz andere Preisliga aber trotzdem): Still Still Still - Steingraeber Xmas - YouTube

Was für ein Ton! Jede Note singt und erfüllt einen mit Freude. Erstaunlich, wie klar der Charakter selbst bei Youtube rüberkommt. Wenn ich endlich Millionär werde, kaufe ich mir einen Steingräber, ist entschieden :)

Stimmt schon, aber selbst da. In der zweigestrichenen Okave könnte man noch nachintonieren. Da gibt es leicht blecherne Zusatzresonanzen. Um das fis2 herum (etwa min. 1,28). Klar, ist beckmesserisch, aber wenn schon denn schon.
 
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Stimmt schon, aber selbst da. In der zweigestrichenen Okave könnte man noch nachintonieren. Da gibt es leicht blecherne Zusatzresonanzen. Um das fis2 herum (etwa min. 1,28). Klar, ist beckmesserisch, aber wenn schon denn schon.

:D Jetzt kann man sich nur vorstellen, wie dieser Steingraeber klingen würde, wenn man den Aufwand von Welbers Piano Voicing - Ein Konzert mit Marina Baranova - YouTube in ihn stecken würde :)
 
Also wie man nach diesen Youtube-Videos die Instrumente beurteilen kann, ist mir ein Rätsel?

Offensichtlich muss man nur lange genug hier lesen, dann findet man Förster und Steingräber so toll, dass ein kleines Video reicht um in Ekstase zu geraten. Nichts gegen die Instrumente, aber was soll man denn aus diesen Videos raushören? Unterschiedliche Instrumente, unterschiedliche Stücke von unterschiedlichen Pianisten gespielt, Aufnahmetechnik und Aufnahmeraum völlig unklar...
 
Also den Charakter des Instruments höre ich sehr deutlich, da reicht mir ein Youtube-Video vollkommen, ehrlich gesagt.
Oder willst du in der Tat sagen, du hörst keine Charakterunterschiede zwischen

Chopin - Nocturne in C# minor, Yamaha C3XA grand piano - YouTube

und

Still Still Still - Steingraeber Xmas - YouTube
Natürlich hört man (deutliche) Unterschiede. Allerdings, und da muß ich xentis zustimmen, gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die das klangliche Ergebnis bestimmen: Instrument, Pianist, Raum, Art der Aufnahme, Komprimierung des Videos, etc. Und wenn ich die Mikrophonposition im ersten Video sehe, wundert mich der klangliche Charakter nicht so sehr. (Siehe auch zum Beispiel: Klavieraufnahme Aufnahme Klavier Piano Flügel Konzertfluegel Mikrofonierung Abnahme Mikrofonaufstellung mikrofonieren XY Mikrofonierung klassisch aufnehmen abnehmen Goldener Bobby VDT Pop Klassik Aufnahmetechnik - sengpielaudio)
 

Also den Charakter des Instruments höre ich sehr deutlich, da reicht mir ein Youtube-Video vollkommen, ehrlich gesagt.
Oder willst du in der Tat sagen, du hörst keine Charakterunterschiede zwischen

Chopin - Nocturne in C# minor, Yamaha C3XA grand piano - YouTube

und

Still Still Still - Steingraeber Xmas - YouTube

Wofür reicht Dir das? Um Dich vorab zu Hause für oder gegen ein bestimmtes Modell zu entscheiden?
Was soll das bringen? Damit beraubst Du Dich vieler Chancen und der Unvoreingenommenheit.
Die Instrumente in der realen Welt sind ziemlich unterschiedlich. C3XA habe ich z. B. schon einige gespielt, die meisten fand ich sehr gut, der den ich letzte Woche gespielt habe, war nicht meiner, viel zu weich.
 
Ich hatte schon einen schönen langen gehässigen Post geschrieben, aber das war doch zu heikel...
also geb ich nurmal kurz meine Meinung ab :)
Über Kawai wird doch immer gesagt, dass er mechanisch und seelenlos klingt. Wenn man jetzt an einen Förster 1.70, der ja ausnahmslos immer perfekt ist, eine Kawai-Tastenklappe anbringt, und für die ganz gewieften mit dem besonders guten Auge auch noch Kawai-Pedale, dann würde eben jeder über diesen traurigen, seelenlosen Klang klagen... und den "unbearbeiteten" Förster daneben in den Himmel loben. Und erzählt mir nicht das Gegenteil, "Ich bin Profi, ich hör das wirklich", das glaub ich nur den allerwenigsten, die hier pauschal alles und nochwas verschreien...
Der okkulte Glaube, die Seele des Klavierbauers würde in das Instrument einfließen, wenn es mehr oder weniger von Hand gebaut ist... ich kann es leider nicht weiter ins Lächerliche ziehen, als es das von Natur aus schon tut.

Und bezüglich des Startpostes:
Wies mechanisch und technisch und was auch immer wohl auch sein mag, ich spiele lieber einen guten Kawai als einen guten Steinway. Warum?
MIR scheinen Steinways immer so seelenlos...
:P
 
Jetzt kann man sich nur vorstellen, wie dieser Steingraeber klingen würde, wenn man den Aufwand von Welbers Piano Voicing - Ein Konzert mit Marina Baranova - YouTube in ihn stecken würde

In dem Steingraeber steckt noch ein bisschen mehr Aufwand drin als in dem Yamaha aus dem Video. Ok, die Steingraeber-Aufnahme wurde zwar nicht in Bayreuth mit einem funkelniegelnagelneuem Instrument gemacht, aber aus dem Pianoworld-Posting geht hervor, dass er quasi neu ist. Ich war mehr als einmal bei Steingraeber, u.a. auch im Rahmen einer BDK-Fortbildung, und muss sagen, dass ich das wirklich fantastisch finde, wie die da arbeiten. Die Leute da geben einfach keine Ruhe, bis die ihr gestecktes Ziel bei jedem einzelnen Flügel erreicht haben. DAS nenn ich mal Aufwand. Klar, dieser PTD Ansatz ist schon ziemlich aufwändig und auch sehr modern, aber ob man einen fabrikneuen Steingraeber damit merkbar besser hinbekommt? Und bei diesem Wapin bin ich ehrlich gesagt auch nicht so sicher, was ich davon halten soll. Ich vermute ehrlich gesagt ein wenig Glauben dahinter.

Zu diesem Piano Voicing Video: cool gemacht, aber der Schluss mit dem Vorspiel ist echt daneben. Bis dahin kommt das Video echt professionell daher, aber die Audioqualität des Vorspiels hätte man mit Sicherheit um Lichtjahre verbessern können. Wenn man schon Werbung dafür machen will, dann sollte wenigstens der Hauptaspekt gut heraus kommen: nämlich der Sound.

@ Scaramouche: gut gehört mit dem fis2. Bist du Klavierbauer oder professioneller Pianist? Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das an der Aufnahme liegt und nicht am Flügel.
 
Wofür reicht Dir das? Um Dich vorab zu Hause für oder gegen ein bestimmtes Modell zu entscheiden?
Was soll das bringen? Damit beraubst Du Dich vieler Chancen und der Unvoreingenommenheit.
Die Instrumente in der realen Welt sind ziemlich unterschiedlich. C3XA habe ich z. B. schon einige gespielt, die meisten fand ich sehr gut, der den ich letzte Woche gespielt habe, war nicht meiner, viel zu weich.

Ich wollte doch nur sagen, dass ein youtube-video schon ausreicht um auf den charakter des instrumentes zu schliessen. Klar ist die Aufnahmetechnik unterschiedlich aber den ungefähren Klangcharakter erkennt doch fast immer egal ob das Mikro zu nah ist oder es eben stark hallt. Weder wollte ich irgendwelche Marken schlecht reden oder gar behaupten ein Video würde ausreichen um eine Kaufentscheidung zu treffen. Letztenendes hat ja eh jeder die Möglichkeit sein Instrument zu finden.
 
Weder wollte ich irgendwelche Marken schlecht reden oder gar behaupten ein Video würde ausreichen um eine Kaufentscheidung zu treffen.

Das wollte ich auch nicht unterstellen.;)

Ich wollte damit nur sagen, schließe nichts durch Voreingenommenheit aus. Probier die Instrumente in der Realität. Je mehr desto besser. Mit der Zeit weißt Du immer besser was Du willst und wirst es dann erkennen. Man kann auch Instrumente in zeitlichem Abstand nochmal anspielen, oft ist der Eindruck dann anders.
 
Von wegen pekuniär :D
Sobald ich im Geld schwimme, wird es (da mein Favorit ja schon so gut wie weg ist :D ) ein Blüthner mit Patent-Mechanik, nur bei dem Aliquot-System bin ich am hadern. Kein Steinway^^ warum? Nun, ich mag die Mechanik mehr als dieses labbrige, monotone Steinway-Gefühl... obwohl sie natürlich von jedermann als "zu unpräzise" angesehen wird. Na und? Ich bin eh eine Pleite am Klavier, da kommt es DARAUF nicht an, nur schön klingen muss es... :)

D.h. letztlich würde ich einen "Premium-Hersteller" bevorzugen... aber das heißt für mich nicht, dass die Marke 150 Jahre alt sein muss und ihren Ursprung hier oder da, und der Name muss auch nicht mit B anfangen... es muss einfach auf lange Sicht ein schönes Instrument sein, das ein wenig von meiner Persönlichkeit wiedergibt.
Es gibt leider Gottes nicht "DEN" Flügel, fürchte ich... ich brauche sicher einen Blüthner und einen Bösendorfer, um sicher zu sein, dass es ist, was ich möchte!
Aber keinen Steinway :P http://www.pianelli.de/de/steinway-fluegel-gebraucht_a12422.html außer vielleicht diesem hier... zumindest optisch :D
 
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