Die Leiden des Musiklehrer Daseins :)

apropos Leichtigkeit in der Musik:
Ich habe einen Schlagzeug Schüler älteren Semesters, welcher sich noch im Anfänger Stadium befindet.
Er hat aber schon seine "alte Herren" Band mit denen sie zusammen spielen.
Und obwohl sie noch nichts wirklich können (aus professioneller Sicht gesehen), haben die Herren einen Spaß an der Sache! Wirklich, ihr müsstest mal das Funkeln in der deren Augen sehen, während sie spielen ähhh rumstümpern....Echt genial.
Und darum gehts glaube ich in erster Linie SPAß!
Genau wie in meinen Anfangstagen, als man sein Instrument noch nicht richtig beherrschte, aber trotzdem einfach nur reingeholzt hat, als gäbe es kein morgen. Die besten Tage eben :)
Auch wenn man Band-Biografien liest, sind es doch meist die ersten Kapital welche einen packen. Später geht es nur nur um Business, Streit, Eifersucht etc...
Ich habe da teilweise das Gefühl das ich das Rad für mich nicht mehr neu erfinden kann...Zumal die Musik auch das Königs-Hobby war :) (ohne jetzt anderen Hobbies zu nahe treten zu wollen ;)
Dann frag doch ob Du da mitmischen kannst
 
hahaha..ja, das wäre was, aber leider ist mir das musikalisch einfach zu ..... - hmmm wie formuliere ich das jetzt am Besten :)

Wie gesagt, dazu höre ich mittlerweile zu analytisch und habe meinen Standart....leider ;)

Als Tennisprofi willst Du ja auch nicht mehr mit Leuten spielen, die den Ball nicht oft treffen ;)
 
ja, das scheint auch das Problem zu sein :) Spaß gepaart mit musikalischem Können auf hohem Niveau und dann noch zu sagen, es soll "nur" ein Hobby just for fun sein (also ohne Bandzirkus und Mega Ambitionen)

Klar, sämtiche Musikerboards etc. immer wieder am durchforsten....
 
Hm, ist das kompatibel (keine rhetorische Frage)?
Auch im schulischen Kontext gilt: Inklusion funktioniert in Bands nicht gut bis gar nicht. Die Bandmitglieder sollten schon auf einem ähnlichen Niveau sein, sonst kommt bei allen schnell Frust auf. Anfänger und Fortgeschrittene oder gar Profis miteinander zu mischen, mag menschlich gut sein, für den musikalischen Erfolg, der Voraussetzung für Spaß ist, ist das jedoch fatal.
 
Wie wäre es denn, den Hobby-Teil der Musik mit etwas ganz anderem/neuen abzudecken? Also von mir aus Klarinette lernen oder Waldhorn oder sowas. Oder sich auf andere Stilrichtungen einlassen und z.B. in einem Kirchenchor singen.
 
guter Punkt! Vielleicht sollte ich auch nochmal am Klavier ansetzen ;) Passt ja hier bei euch gut rein :)
Ist ja auch ein sehr schönes Instrument...

hmmm, da denke ich nochmal etwas drauf rum :)
 
Hast du schon mal an Workshops in den Ferien gedacht?

Meine Gesangslehrerin hat immer eine Woche in den Sommerferien gemacht. Aber nicht bei ihr zu Hause sondern z.B. an der Nordsee.
Da gab es morgens und nachmittags Proben und am letzten Tag ein Abschlusskonzert.

Dazwischen gab es auch immer genug Zeit, sich am Strand zu entspannen und in der Mitte der Woche gab es nur eine Vormittagsprobe.

Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland. Dort trafen sich dann Leute, die wirklich Lust auf Musik hatten, auch wenn nicht immer alles perfekt war.

Im Laufe der Woche kann man vormittags z.B. auch in den ersten 2 Stunden reihum Einzelunterricht anbieten und 2 Stunden gemeinsame Proben und nachmittags gemeinsame Proben oder in verschiedenen Gruppen, je nachdem wie man die Stücke für das Abschlusskonzert besetzt.

Und virlleicht finden sich bei so einem Workshop auch mal Leute für andere Projekte.

Bei den Singwochen waren wir vom Niveau her z.B. von fast Anfänger bis semiprofessionelle SängerInnen, alles vertreten. Und trotz dieser Unterschiede hat es super viel Spaß gemacht, weil alle mit Herzblut dabei waren.

P.S. das Niveau kann man aber natürlich auch steuern. ;-)
 
Heitere Berufsberatung mit CLAVIO:
„Welches Schweinerl hättn’sten gern?“

Oder fällt der Thread eher unter die Rubrik: Betreutes Leben?
 

musst ja nicht dran teilnehmen! Freies Land...

scheinst echt der emotionslose typische "Mann" aus ner anderen Zeit zu sein...
 
Hast du schon mal an Workshops in den Ferien gedacht?

Meine Gesangslehrerin hat immer eine Woche in den Sommerferien gemacht. Aber nicht bei ihr zu Hause sondern z.B. an der Nordsee.
Da gab es morgens und nachmittags Proben und am letzten Tag ein Abschlusskonzert.

Dazwischen gab es auch immer genug Zeit, sich am Strand zu entspannen und in der Mitte der Woche gab es nur eine Vormittagsprobe.

Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland. Dort trafen sich dann Leute, die wirklich Lust auf Musik hatten, auch wenn nicht immer alles perfekt war.

Im Laufe der Woche kann man vormittags z.B. auch in den ersten 2 Stunden reihum Einzelunterricht anbieten und 2 Stunden gemeinsame Proben und nachmittags gemeinsame Proben oder in verschiedenen Gruppen, je nachdem wie man die Stücke für das Abschlusskonzert besetzt.

Und virlleicht finden sich bei so einem Workshop auch mal Leute für andere Projekte.

Bei den Singwochen waren wir vom Niveau her z.B. von fast Anfänger bis semiprofessionelle SängerInnen, alles vertreten. Und trotz dieser Unterschiede hat es super viel Spaß gemacht, weil alle mit Herzblut dabei waren.

P.S. das Niveau kann man aber natürlich auch steuern.;-)


sehr coole Idee!!!
 
Was kann zur Lebenszufriedenheit führen?

Dazu fällt mir ergänzend zu @Viva la musica s Tipps noch folgendes ein:

Mein Lebensgefährte hat 2 kleine Enkelkinder ( 2 1/2 Jahre und 8 Monate).

Wir werden jetzt damit beginnen Kinder-und Wiegenlieder aufzunehmen. Da er auch malt, wollen wir die dazu passenden Bilder in diese Aufnahmen integrieren.
Die Planung macht schon Spaß.

Meine Lebensfreude wird dadurch ebenfalls angeheizt. Wegen meiner Arthrose im Daumengelenk kann ich nur noch leichte Literatur spielen. Das ist ein harter Brocken, der verdaut werden muss, aber mit dem o.g. Unter anderem lässt sich das gut bewerkstelligen.

Der Kuckuck und andere Vögel, die schon da sind, Esel und andere Wesen werden eingespielt und besungen.
Dann gibt es noch so viele neue moderne Kinderlieder, die wir erst noch kennenlernen können.
Kleine Anekdote am Rande: Bill, der 2 jährige bezeichnet Noten als Eierlocken. :lol:
Das sorgt hier für ausgelassene Heiterkeit.

Auf gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern freuen wir uns so was von!

Zu mehr Lebenszufriedenheit führt in meinem Denken auf jeden Fall ein gutes soziales Netzwerk.
Das steht für mich an erster Stelle.
 
Eins habe ich aus diesem Thread gelernt: Ich werde nie wieder Klavierunterricht nehmen. Ich mag nicht jemand mit meiner Stümperei und Begriffsstutzigkeit sein Leben versauen.
 
Eins habe ich aus diesem Thread gelernt: Ich werde nie wieder Klavierunterricht nehmen. Ich mag nicht jemand mit meiner Stümperei und Begriffsstutzigkeit sein Leben versauen.

ach herrje...das will man natürlich auch nicht vermitteln...

Dem Punkt das mich die "Musik" dennoch am Leben hält, also aus berufstechnischer und finanzieller Sicht, bin ich nach wie vor auch noch total dankbar, da ich sonst wohl auch unter die Räder gekommen wäre! Also ein Dank auch an die Schüler, das man es mit mir aushält! Das weiß ich schon zu schätzen...
 
Eins habe ich aus diesem Thread gelernt: Ich werde nie wieder Klavierunterricht nehmen. Ich mag nicht jemand mit meiner Stümperei und Begriffsstutzigkeit sein Leben versauen.
Ein Schüler, der seine Stümperei und Begriffsstutzigkeit locker und mit Humor nimmt, ist aus Lehrersicht ein völlig OKer, angenehmer Schüler. No problem there.

Was aber eeecht anstrengend und nervig ist, sind diejenigen stümpernden und begriffsstutzigen Schüler, die auch noch rumjammern und voll empfindlich sind. Oder gar besserwisserisch sind bzw. bestimmte Dinge ausdrücklich nicht lernen wollen, weil sie der Meinung sind, sie bräuchten das nicht.
 
Weltwirtschaftskrise 1929:
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Nur zur Erinnerung, wenn man sich mal wieder in seinen gegenwärtigen Luxusproblemen (z.B. „Selbstverwirklichung“) suhlt.
 

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