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schmickus
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Und auch das logische Schließen üben wir noch mal, gell?Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder deine Aussage stimmt nicht, oder du hast noch nie Musik-Fachbereiche verschiedener Schulen kennengelernt bzw. im Musikunterricht deiner Kollegen hospitiert.
Ich finde schade, dass der Lehrplan zu 90% aus Musikgeschichte zu bestehen scheint. Das ist nun wirklich der unwichtigste Aspekt an dem Fach, wenn man die Konstellation und die zur Verfügung stehende Zeit bedenkt.
Traumas sind wichtig! Nur unter Druck entstehen Diamanten.Lieber @Gefallener , ja, solche Lehrer, die du beschreibst, gibt es. Sie sind aber seltener, als du denkst.
Ich würde auch nicht die "Kriegsheimkehrer"-Lehrer von damals glorifizieren. Einige waren so traumatisiert, dass sie ihren Schülern die Schule zur Hölle machten.
Die einseitige Fokussierung des Musikunterrichts auf Theorie und Musikgeschichte macht allerdings seit geraumer Zeit glücklicherweise immer mehr Platz für produktive und kreative Methoden, die ein echtes Musikerleben ermöglichen. Das progressive Denken ist in manchen Bundesländern stärker ausgeprägt als in anderen, aber es zeigt sich insgesamt eine Tendenz, die meiner Ansicht nach begründet Hoffnung macht.Ich finde schade, dass der Lehrplan zu 90% aus Musikgeschichte zu bestehen scheint. Das ist nun wirklich der unwichtigste Aspekt an dem Fach, wenn man die Konstellation und die zur Verfügung stehende Zeit bedenkt.

und auch noch einigermaßen lieb und nett bin.Brüste-bebonust
Ich behaupte aber, dass ich trotz Nettigkeit klar und deutlich bin und mir ein Profil mache. Meine brachiale Schneise ist allerdings eher ein Barfußpfad, auf dem der Schüler die gute Waldluft schnuppernd jede Menge Sinneserfahrungen machen kann.aber nur dadurch dass man "so Kanten" und pädagogisch vollkommen ungeeignete Sturköpfe hatte, konnte man sich selbst ein Profil machen. Von ihnen, wie von einem selbst. Die haben noch eine brachiale Schneise, eine Presche in die Flut der Sinnesreize geschlagen und dich durch die Schulzeit wie durch das Schilfmeer gelotst.
Kein Arten- / Gedankenreichtum der Innenwelt mehr.
Nö!Der Lehrer ist an sich unauthentisch!


Also als Studentin wie auch später als Lehrbeauftragte an meiner Universität habe ich damals die allermeisten mein Fach auf Lehramt Studierenden weder als besonders am Fach interessiert noch sonst als besonders intellektuell interessiert erlebt. In so einem Umfeld mitzuhalten, ist eigentlich nicht besonders schwer. Da waren echt viele dabei, die ein nicht zu schwieriges Zweitfach gesucht haben und mit möglichst wenig Aufwand durchs Studium wollten.Diese Leute werden aussortiert. Im Studium. Beinahe systematisch. Warum? Weil die ordentlichen Mädels sich zu "FlexNow" - "Parties" treffen um PÜNKLTICHST um 0:00 eingeschrieben zu sein, für das Fach was am besten in den Stundenplan passt.
Und mein verpeilter Freund, der zu lange Schach in der Kneipe spielte und sich in einer politischen Debatte verzettelte, fliegt aus dem Studium WEIL er einen f!ck Punkt in einem f!ick MODUL nicht hat.
Da habe ich einen befreundeten Kollegen, der nach Studium und internationaler Tätigkeit als Gesangssolist an großen Häusern in Europa und USA mehrere Lehraufträge an Hochschulen (Regie/Musikmanagement/Musikvermittlung) wahrnimmt und für eine namhafte Agentur tätig ist. Dieser unterrichtet seit etlichen Jahren an einem kirchlichen Gymnasium Musik und hat dort eine Musiktheater-AG aufgebaut, mit der er jährlich ein bis zwei komplette Musical-Produktionen als Regisseur realisiert. Mit allen Produktionen gastiert er auch außerhalb des Schulbetriebs überregional.Eine andere Sache sind private/kirchliche Schulen. Die haben deutlich mehr Spielraum. Da lohnt evtl. eine Bewerbung.
Ist das inzwischen so weit gekommen? Da habe ich meinen eigenen schulischen Musikunterricht aus dem vergangenen Jahrhundert bzw. Jahrtausend aber als lebendiger in Erinnerung. Gemeinsames (auch mehrstimmiges) Singen und aktive Einbindung von Schülern mit instrumentalen Fertigkeiten und kreative Aufgaben wie das Texten und Vertonen kompletter Schulkantaten durch die ganze Klasse waren nur einige der Bestandteile eines normalen Musikunterrichts an einem Gymnasium mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Der Musiklehrer für die Unterstufenklassen (der auch das Schulorchester leitete) war übrigens ein reiner Vertragslehrer, der zugleich als Hochschullehrer, Komponist, Geiger und Leiter von Kirchenchören aktiv war bzw. im inzwischen 96. Lebensjahr immer noch ist. Mit dem Eintritt in den Ruhestand legte er sich seinen ersten PC zu, an dem er heute noch komponiert. Auch seine selbst gestaltete Internetseite ist immer top gepflegt und aktuell. Der Lehrer für die Mittel- und Oberstufenklassen (Studienrat mit Zweitfach Englisch) war fachlich hochkompetent und für die Leitung des Schulchors verantwortlich, leider aber als Lehrer eher durchsetzungsschwach und wäre besser im Archiv- und Bibliothekswesen (vielleicht in universitärer Umgebung) aufgehoben gewesen. Schade darum, wer wollte, konnte ungeheuer viel bei ihm lernen. Als Ruheständler spielte er weiterhin viele Orgeldienste - vielleicht hätte er sich nach seinem Schulmusikstudium mit Hauptfach Orgel und C-Schein besser zum evangelischen B-Abschluss weiterqualifiziert und Musikwissenschaft weiterstudiert, statt den schnellen Weg in den Schuldienst zu wählen, in dem er nie die ihm gebührende Wertschätzung erhielt? Er war nach eigener Aussage auf einen möglichst zeitnahen Berufseinstieg fokussiert und landete letztlich da, wo er ursprünglich gar nicht hin wollte.Ich finde schade, dass der Lehrplan zu 90% aus Musikgeschichte zu bestehen scheint. Das ist nun wirklich der unwichtigste Aspekt an dem Fach, wenn man die Konstellation und die zur Verfügung stehende Zeit bedenkt.
Jawohl! Dafür spendiere ich Dir glatt noch das passende Lied!:Schwarz und weiß reichen doch aus - zufällig passend zu den Farben des Klaviers.![]()
Ein Freund von mir ist der einzige (!) Musiklehrer an einer Gesamtschule. Seine Schulkonzerte der Schulband und die Orchesteraufführungen sind im Einzugsgebiet von vielen Kilometern legendär und werden in der Presse ausführlich gewürdigt. Damit zieht er sich ein Stück weit seinen eigenen Nachwuchs an, weil über seine bekannten Konzerte musikinteressierte Schüler gern in genau diese Schule wollen. Und wer in seine Band und sein Orchester will, spurt dann auch im Unterricht..Ein Freund von mir ist Musiklehrer an einer Gesamtschule im Nachbarort. Er ist nur am Klagen! Die Schüler haben kein Interesse am Fach Musik, die Lehrer-Kollegen anderer Fächer interessiert das ebenso wenig und das Direktorium sieht den Musik-Unterricht als notwendiges Übel.
"Wer seinen Lehrer nicht ehrt und wer dasjenige nicht ehrt, woran er arbeitet, ist im Irrtum, auch wenn er noch so gescheit wäre."
So eminent können offensichtlich die Unterschiede sein. Dem einen die Begeisterung und dem anderen der Frust!Ein Freund von mir ist der einzige (!) Musiklehrer an einer Gesamtschule. Seine Schulkonzerte der Schulband und die Orchesteraufführungen sind im Einzugsgebiet von vielen Kilometern legendär. Damit zieht er sich ein Stück weit seinen eigenen Nachwuchs an, weil über seine bekannten Konzerte musikinteressierte Schüler gern in genau diese Schule wollen. Und wer in seine Band und sein Orchester will, spurt dann auch im Unterricht..
Hat er sich über viele Jahre so aufgebaut. Jetzt ist er in Rente gegangen, mal sehen, ob sein Werk weitergeführt wird...