Der "mich - hats - erwischt - mit - diesem - Stück" - Thread...;)

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Hallo,

bevor meine Antwort off-Topic in einem völlig themenfremden Faden versinkt, habe ich gedacht, widme ich ihr einen eigenen Faden. Worum es geht, ist unschwer zu erraten... ;)

Alles rund um das Thema "verliebt in ein Stück". Und vielleicht auch über das Thema: unglücklich verliebt in ein zu schweres...

Schöne Grüße, Dreiklang
 
Auf jeden Fall. Das Ding ist Zweistimmig in der rechten Hand. Hatte ich bisher noch nie. Werd ich jetzt lernen müssen. Und eines ist sicher. Mit einem Stück das ich nicht mag, würde ich das so schnell nicht lernen. Das hier WILL ich. Ich werd es noch öfter brauchen und da ist es doch egal mit was ich anfange und sei es das AschenbLödel. Da hab ich wenigstens genug Biss, weil ich mir sage: Und wenn es bis Weihnachten 2012 dauert. Ich werde das lernen! Und ich hab Spaß dran.

Du ahnst einfach nicht, wie sehr Du mir momentan aus der Seele sprichst... :cool:
Seit Tagen läuft nun dieses Stück (nicht das "Aschenbrödel" jetzt, ein anderes Stück...) nun in Endloswiederholung rauf und runter, im MP3P in der Arbeit, dann zuhause an der Anlage, im Auto auch ... ich kann mich einfach nicht dran satthören ...

pure Unvernunft - es kann einfach nicht klappen... :roll: - aber da ist eben dieser :kuss:- Faktor...
mit diesem Stück könnte man Eindruck schinden, geht einem durch den Kopf... an diesem Stück gibts keine langweiligen Stellen, keine weniger gelungenen Passagen oder Sätze... könnte man sagen, es ist perfekt...?

Wie's der Zufall will, lagen die Noten auch just diese Stunde jetzt da, und ich bin alles mehrmals durchgegangen. Schwierigkeitsgrad...? unter ferner liefen...

... schätze wir beide haben was gemeinsam: uns hat's beide erwischt...! :D

Naja, ich hab ja alle Zeit der Welt, zum Nachdenken. Und jetzt, am Wochenende, kann ich mich auch wieder dransetzen, und wieder ein wenig daran herumprobieren...

schöne, etwas "kopfschüttelnde", Grüße...
Dreiklang

P.s. passende Sprüche: "wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg...?" - "mit dem Kopf durch die Wand...?" - "viel Feind, viel Ehr...?" - ...
 
Hallo Dreiklang,

welches Stück hat dich denn so erwischt?

Ich glaube, ganz so schlimm ist es bei mir noch nicht :) Ich finde mein Stück zwar sehr packend und sitze auch immer wieder dran, einfach weil ich es so schön finde. Aber so sehr verfolgt es mich dann doch nicht :D

Und ich bin mir recht sicher, dass ich nicht wirklich bis nächstes Jahr Weihnachten dran sitzen muss. Zum Einen würde ich es dann vermutlich doch irgendwann schreiend in die Ecke pfeffern und zum Anderen würde mein KL mich davon schon abhalten. Da er es mir zutraut denke ich, dass es schaffbar sein wird.

Merke auch schon, dass er mir wirklich gute Tipps gegeben hat, so dass die erste Seite sich durchaus schon nach was anhört. Ist noch nicht alles in der richtigen Geschwindigkeit und ich lasse derzeit noch nen Schwung Noten weg (nach seiner Anweisung), aber ich merke schon, dass das der richtige Weg ist. Nach zwei Tagen kann man noch nicht viel erwarten und dafür läuft die erste Seite schon durchaus so, dass man hören kann was es mal werden soll, wenn es fertig ist.

Bin sehr zufrieden und merke auch schon auf was er hinauswill, warum ich diese Noten erstmal weglassen soll. Wenn ich die Sicherheit habe, WIE die Oberstimme gespielt wird, dann wird es mir vermutlich wesentlich leichter fallen die anderen Noten leiser dazuzuspielen. Mal schauen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du das von dir ausgesuchte Stück packst! Hast du denn Jemanden, der dir dabei hilft (KL)?
 
Götterdämmerung und Elektra :cool:
 
Hallo Pirata,

welches Stück hat dich denn so erwischt?

will ich gar nicht unbedingt enthüllen - wenn nichts draus wird, ist es nicht ganz so peinlich, und ich erspar' mir die Sprüche:"Hab ich ja gleich gesagt...!" :D
Außerdem, um der Sache willen kann man jedes x-beliebige, schwere Stück einsetzen...

Man sagt ja, didaktisch ist es sinnvoll, mit aufeinanderfolgenden, bewältigbaren Stücken zu arbeiten... aber nun, über längere Zeit einmal an einem einzigen Stück...?
Ich bin mir eben nicht so sicher. Und in diesem Fall könnte es sicher bis Weihnachten 2012 dauern
( :idea: - vielleicht sollte ich mir das als Ziel setzen...?)

Zum Einen würde ich es dann vermutlich doch irgendwann schreiend in die Ecke pfeffern

das wird bei mir wohl eher nicht passieren - wahrscheinlich anderer Charaktertyp :D

Nach zwei Tagen kann man noch nicht viel erwarten und dafür läuft die erste Seite schon durchaus so, dass man hören kann was es mal werden soll, wenn es fertig ist.

Freut mich, daß es so gut klappt - und weiterhin viel Erfolg...!

Ich drücke dir die Daumen, dass du das von dir ausgesuchte Stück packst! Hast du denn Jemanden, der dir dabei hilft (KL)?

Ich danke Dir recht heftig, äh, herzlich. Nein, ich habe keinen KL. Aber das Forum, und inzwischen ein Set aus Übemethodiken, welches - dank dem Forum - ganz gut sortiert ist. Eigentlich müßte ich es mal ordentlich mit diesem Stück auf die Feuerprobe stellen... :D

Nun, wir werden sehen.

Schöne Grüße,
Dreiklang
 
Oh, diese Strauss Violinsonate lässt mich einfach nicht los... :kuss: Ich liebe dieses Stück!!!, aber WIESO HAT STRAUSS NACH DEM ENOCH ARDEN NICHTS ANSTÄNDIGES MEHR FÜR´S KLAVIER KOMPONIERT??????!!!!!!!
 
"Ein zunächst einmal zu schweres Stück angehen"

Dazu Gedanken von mir:

- die hehre Absicht wird nicht reichen; den konkreten Mangel an Technik muß man so oder so irgendwie beseitigen und aufarbeiten, da kommt man nicht drum herum.
Ob und wie gut es gelingen kann, sich einen größeren Umfang an Technik anhand eines einzigen Stückes, und für ein einziges Stück, aufzubauen, darüber kann ich momentan nichts sagen

- man sollte sich wirklich überlegen, was man gerne spielen will. Das was ich übe, sollte ich gerne spielen wollen - banale Tatsache, aber lange an einem Stück zu üben, und es "hinbekommen" zu wollen, ohne daß man wirklich dahinter steht, macht letztendlich keinen Sinn. Sonst stehst Du am Ende da, und fragst Dich: wozu hab ich mir die ganze Arbeit gemacht...

- der Lohn könnte gewaltig sein, wenn das zu schwere Stück dann wirklich irgendwann einmal gelingt. Genau das, was man gewollt hat, das hat man nun...

Soweit meine Ideen dazu, -

Schönen Gruß
Dreiklang
 
Meist stellt sich heraus, dass gerade die "Zielprojektion" dem Leben die Würze gibt und nicht das Erreichen des Ziels.
 

Meist stellt sich heraus, dass gerade die "Zielprojektion" dem Leben die Würze gibt und nicht das Erreichen des Ziels.

Hallo fisherman,

das ist auch meine Meinung... ich hatte einmal geschrieben, daß die Tatsache, Ziele zu haben, für mich ein wesentlicher Faktor zum Glücklichsein an sich ist, und daran glaube ich immer noch...

Aber, es ist ein kaum zu beschreibendes Hochgefühl, wenn die Finger etwas, wovon man seit längerem, oder gar seit vielen Jahren, geträumt hat, auf einmal hinbekommen. Ich - weiß wovon ich spreche...

Um wieviel intensiver mag das Erfolgsgefühl sein, wenn Du ein Stück, das hämmernd (bzw. manchmal auch piano natürlich) über die komplette Klaviatur geht, hinbekommen könntest...? Das, was man sich so in etwa vorstellt, was ein Pianist wirklich macht...?

Würde das nicht eine irrsinnige Freude machen, aus einem Instrument so etwas herauszuholen...? Immer wieder, unaufhörlich...?

Nun, wie dem auch sei. Ich bin noch am Überlegen. Es handelt sich dabei um kein Stück, das ich schon spiele. Nicht einmal um einen Komponisten, den ich bisher spielte...

Hm - ich fürchte, nicht sehr hilfreich, meine Antwort, nicht wahr...?

Viele Grüße,
Dreiklang
 
Hi 3Klang, stimme zu, aber nur, wenn dieses Stück eben nicht IMMER klappt. Sonst ist es nämlich irgendwann die Hölle.

Es gibt da so einen alten Anglerwitz, bei dem der "Böse" in die Hölle kommt. Die sieht so aus, das der Fischer an einem Traumfluss steht und die tollsten Fische anwerfen darf. Und jedesmal beißt ein Traumfisch. Bei jedem Wurf. Immer & ewig. *schüttel*
 
Hi 3Klang, stimme zu, aber nur, wenn dieses Stück eben nicht IMMER klappt. Sonst ist es nämlich irgendwann die Hölle.

Es gibt da so einen alten Anglerwitz, bei dem der "Böse" in die Hölle kommt. Die sieht so aus, das der Fischer an einem Traumfluss steht und die tollsten Fische anwerfen darf. Und jedesmal beißt ein Traumfisch. Bei jedem Wurf. Immer & ewig. *schüttel*

Hi fishi,

"fisherman's nightmare"...?? :D Des Anglers Alptraum? :D
Nun, da kann ich nicht mitreden. Ich könnte es mir zwar vorstellen, daß es nun doch _schon_ ein bischen Spaß macht, wenn man das Stück m.o.w. fehlerfrei, als "gelungenes Gesamtpaket", hinlegen kann (interessanter Gedanke, übrigens).

Aber wohl am besten, ich lasse all das auf mich zukommen... :floet::floet:

Schauen wir mal, -

Schönen Gruß,
3KLang
 
Zum Glück muss man sich am Klavier normalerweise keine Gedanken machen, dass man ein Stück zu gut hinkriegt :D
 
Genau, Marcus! Das "ein Stück immer perfekt spielen" kommt Gottseidank in der Realität nicht vor. Bei niemandem. Halleluja! ;-)
 
Zum Glück muss man sich am Klavier normalerweise keine Gedanken machen, dass man ein Stück zu gut hinkriegt

Das dürfte im Regelfall tatsächlich weniger das Problem sein... :)

Aber laß mich mal fabulieren:

- Schüler spielt ein Stück besser als der Lehrer (meine Güte - theoretisch denkbar), und Schüler will diesen Lehrer aber gerne behalten (?) :D

- Du tüftelst ein Stück bis ins letzte Detail aus, es wird perfekt, für Deinen Geschmack.
Dann spielst Du es einem Publikum vor, und alle: "Häh?! - das war uns aber jetzt viel zu langsam, und auch viel zu leise." :D

Schöne Grüße, Dreiklang
 
- Schüler spielt ein Stück besser als der Lehrer (meine Güte - theoretisch denkbar), und Schüler will diesen Lehrer aber gerne behalten (?)
Dann gibt es noch 1000 Stücke, die der Lehrer besser kann ;-)

Du tüftelst ein Stück bis ins letzte Detail aus, es wird perfekt, für Deinen Geschmack.
Dann spielst Du es einem Publikum vor, und alle: "Häh?! - das war uns aber jetzt viel zu langsam, und auch viel zu leise."
Who cares? Du hast Gänsehaut, bist glücklich. Der Rest kann Dich mal.
 
Mich hat es wirklich erwischt - und zwar richtig ordentlich...
Es ist kein Klavierstück, sondern ein Stück für Mezzosopran und Schlagwerk mit diversen Extras (um es einmal so zu formulieren ;)):

"Síppal, dobbal, nádihegedűvel" von György Ligeti (der mich sowieso total erwischt hat... :roll:):

Ligeti György: Síppal, dobbal, nádiheged

ästhetische Grüße,
Partita
 

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