Qualitätsmerkmale von Musik

Dreiklang

Dreiklang

Dabei seit
14. Nov. 2010
Beiträge
9.986
Reaktionen
1.275
Hallo liebe Foris,

in einem anderen Faden (https://www.clavio.de/klavierforum/threads/alle-meine-entchen-variation.18961/page-5#post-443898) hat sich im Zuge einer Diskussion ein sehr interessantes Thema gezeigt, das ich gern weiter aufgreifen möchte.

Qualitätsmerkmale von Musik - welche sind dies, und was ist überhaupt ein "Qualitätsmerkmal von Musik" (sprich: wie definiert man diesen Begriff)?

Komplexität, Länge, Nichttrivialität - diese Dinge wurden schon genannt. Ein zentrales ist sicher auch die Schönheit, welche sehr schwer in irgendwelche Regeln zu pressen ist.

Was gibt es rund um "Qualität von Musik" zu sagen, oder zu diskutieren? Auf Meinungen, Anregungen und Argumente zum Thema bin ich gespannt.

Frohes Diskutieren wünscht
Dreiklang
 
Sehe ich jetzt kein Potential dafür ;-)
 

Was wäre denn so ein Widerspruch, etwa zwischen Barock und Klassik oder Klassik und Pop? (Die Musik des Islam ist in diesem Zusammenhang sicher auch sehr interessant, aber ich hab da zu wenig Kenntnisse.)
 
Na ein Merkmal von Musik würde ich laienhaft einwerfen, ist das Stetige. Jede Musik, egal ob in der Natur, oder in verschiedenen Kulturen, sei es in Indianervölkern, in Afrika oder in Europa, hat etwas zusammenhängendes. Einen Rythmus, einen Puls, der sie trägt. Die Klänge nehmen dadurch erst Bezug zueinander. Musik muss als etwas logisches empfunden werden.

Lg lustknabe
 
Was wäre denn so ein Widerspruch, etwa zwischen Barock und Klassik oder Klassik und Pop?
Hierzu vergleiche man z.B. verschiedene Choräle/4 stimmigen Fugen mit frühklassischen Streicherquartetten hinsichtlich
  1. Tempo
  2. Stimmführung (besonders auf Parallelen im Tonsatz achten!)
  3. Funktionen
  4. Wiederholungen
... und schnell kommt man zu dem Ergebnis, dass man hier wohl 2 ganz unterschiedliche Auffassungen von Qualität in der Gestaltung der Musik hatte.
 
Das erscheint mir als brauchbares Kriterium. Aber ist es nicht auch denkbar, dass das Stetige in einer Reflexion über diese musikalische Kategorie auch verletzt oder über Bord geworfen wird, quasi als Zerrspiegel oder in ironisierender Art?

Auf jedenfall. Aber letztlich ist es ja logisch nachvollziehbar, wenn man bestimmte "Sinne" täuscht. Und es geschieht auf der Grundlage des Stetigen und nicht umgekehrt.

Selbst wenn ich einen Rythmus komplett strecke, gegen jede Erwartung, so muss er doch einer "Regel" folgen. Ansonsten wirds beliebig.

Lg lustknabe
 

Zurück
Top Bottom