Comptine d'un autre été: L'après midi

Wie findet ihr Comptine d'un autre été: L'après midi?

  • Ich find's göttergleich!

    Stimmen: 38 48,1%
  • Ich kann es nichtmehr erhören!

    Stimmen: 41 51,9%

  • Umfrageteilnehmer
    79
Ach leck mich doch am A.... :rolleyes:- Und ewig grüßt das Murmeltier. Wieso sind die Musiker bloß solche Mimosen? Das gilt nicht nur für Dich, Klavigen, sondern auch für viele andere! Menschenskinder! Wollt Ihr alle unserem "tollen" Bundespräsidenten nacheifern?

Früher wollten wir doch alle cool sein. Was ist davon geblieben? Der Griff zum Betablocker?

Denkt mal an Krieg. An Tote. An sterbende Kinder. Und Eltern, die verrückt werden vor Schmerz. Vielleicht rückt das die Dimensionen wieder zurecht.

Wir schwimmen im Glück. Macht Euch das Leben doch nicht so schwer.
 
Hi, Chiarina!

Vielen Dank für Deine Antwort - und für Deine Fragen.

Kannst du mir aber noch genauer erklären, was du mit verdinglichtem Menschen meinst?

Den Begriff prägt Karl Marx im Kapitel "Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis"
aus dem "Kapital", weitergetrieben wird die Ideologiekritik in Georg Lukács' "Geschichte und Klassenbewußtsein"
und bei Horkheimer: "Kritik der instrumentellen Vernunft" bzw.Horkheimer/Adorno: "Dialektik der Aufklärung".

Gemeint ist die Verwandlung des seine Arbeitskraft als Ware Verkaufenden in eine Ware (Marx/Lukács)
und die Akzeptanz dieses Vorgangs durch den zur Ware Degradierten (Horkheimer/Adorno).

Was, wenn der Hörer einen schwebenden Klangteppich (wenn man ihn denn so nennen will)
mit melodischen Bruchstücken als Analogie zu einem Traum oder einer träumerischen Stimmung empfindet.
Und sich deshalb darin wiederfindet? Und gerade diese Stimmung ihm als Bedürfnisbefriedigung völlig ausreicht,
weil er im Moment des Hörens einfach keine Lust auf Auseinandersetzung mit etwas hat,
sondern sich einfach ausruhen will oder eine auch im Alltag empfundene Stimmung von Sehnsucht
o.ä. in Musik umgesetzt hören will? Und auch mal im Multitasking überlasteten Alltag mal bewußt nicht denken will.
Ist denn das mit einer Verdummung der Hörgewohnheiten gleichzusetzen?

Um mal wieder den Vergleich aus der Gastronomie zu bemühen -
Köche und sogenannte Ernährungsexperten weisen verzweifelt darauf hin,
daß man für den Preis eines Fertiggerichts auch frische Zutaten bekommen kann
und eine daraus bereitete Mahlzeit entschieden nahr- und schmackhafter sei.
Das Fertiggericht bietet nur einen Vorteil - es ist schneller zubereitet.
Es ist jedem unbenommen, sich den Magen mit Instant-Suppen und das Gemüt
mit Instant-Klaviermusik zuzukleistern. Man sollte nur wissen, was man tut.

Deine letzte Frage müßte ich - aus Prinzip und um hier im Forum mal wieder
ein bischen Wutgeheul zu entfachen - bejahen: Längerfristig führt es zur Verdummung,
sofern die Verdummung nicht schon vorausgesetzt werden darf.

Bei der Beschäftigung mit Musik scheint ein Teil der Menschen zu regredieren.
Woher kommt eigentlich die seltsame Idee, jemand würde Schaden nehmen,
wenn er Musik mit wachen Sinnen verfolgt? Ist es nicht vielmehr so,
daß er dadurch außerordentlich beschenkt würde?

Es gibt gestandene Berufsmusiker, die hier im Forum Vernunft gegen Gefühl ausspielen -
und sich damit als ernstzunehmende Diskussionspartner eigentlich verabschiedet haben.
Als ob Vernunft und Gefühl Gegensätze wären!

Da mir diese Geisteshaltung vollkommen unbegreiflich ist, bitte ich Dich,
liebe Chiarina, der Du von diesem Menschentyp schon öfters gesprochen hast
und offenbar Exemplare davon kennst, mir Verständnis-Nachhilfeunterricht zu geben.

Herzliche Grüße,

Gomez

P.S. Zur Belohnung gibt's Zuckerwatte!
 
Ich finde es nicht fair , mit Unsachlichkeiten zu antworten, wenn Dir andere Meinungen nicht passen und irgendwelche angeblichen Bündnisse gegen Dich zu beschwören. Du bist es, der dieses Thema immer wieder bringt. Und wenn die Reaktionen nicht so sind, wie sie Dir passen, schmollst Du. Schade.

Gruß, gubu

präzise beobachtet !!! - - - indes, gubu, hüte Dich wohl: seine Eminenz klavigen hat fremdsprachig (französisch) ein Dreigestirn beschworen - ich befürchte, er wird Dich diesem integrieren und von vier (wenn nicht mehr...) Gestirnen zu reden haben... igitt aber auch :D
_____________________________________________

und deutlich:
@klavigen
ich weise Deine unsachlichen Vorwürfe, dass ich nur Senf hinzuzufügen und sonst nichts zu sagen habe, von mir - - lies einfach nach, empfiehlst Du doch das "studieren" von Beiträgen immer wieder gerne, ja sogar das genaue studieren... - - - wende Deine Ratschläge doch mal auf Dich selber an, wird schon nicht schaden :) und lies dann (pardon: studiere genau) was andere Teilnehmer schreiben.
...mit dieser von oben herab Tour der argumentlosen Unterstellungen kann ich nicht viel anfangen, außer darüber verwundert zu sein und sie mit Humor zu bedenken... wäre ich ein fieser Sarkastiker, würde ich jetzt Überlegungen zur Noblesse anfügen...

meine Befürchtung
Zitat von rolf:
schade, dass Du offenbar mit Widerspruch und konträren Ansichten nicht umgehen magst oder kannst - - schade, denn auf so eine Weise ist Diskutieren und austauschen recht beschwerlich...
scheint sich zu bestätigen - - das empfinde ich als traurig und bedauerlich, da ich einen fachlichen Austausch mit Dir schätze

Gruß, Rolf
 
Liebes Kleines Cis, das hat gar nix infames. Aber ich bin echt genervt. Ich kenne nun einige der Beteiligten teils persönlich, teils via PN. Und erlaube mir, mit 50 Jahren Lebenserfahrung vermuten zu dürfen, dass die Kontrahenten gar nicht soweit auseinander liegen und sich im echten Leben gut verstehen dürften. Irgendwie ist das doch alles pillepalle, verglichen mit den wirklich wichtigen Dingen in der Welt.

Aber ich will mich hier nicht aufschwingen zum Rächer zur Witwen und Waisen. Weiß selbst noch zu gut, wie sehr mich Mr. 17% auf die Palme gebracht hat ...
 
Deine letzte Frage müßte ich - aus Prinzip und um hier im Forum mal wieder
ein bischen Wutgeheul zu entfachen - bejahen: Längerfristig führt es zur Verdummung,
sofern die Verdummung nicht schon vorausgesetzt werden darf.

Bei der Beschäftigung mit Musik scheint ein Teil der Menschen zu regredieren.
Woher kommt eigentlich die seltsame Idee, jemand würde Schaden nehmen,
wenn er Musik mit wachen Sinnen verfolgt
? Ist es nicht vielmehr so,
daß er dadurch außerordentlich beschenkt würde?

Es gibt gestandene Berufsmusiker, die hier im Forum Vernunft gegen Gefühl ausspielen -
und sich damit als ernstzunehmende Diskussionspartner eigentlich verabschiedet haben.
Als ob Vernunft und Gefühl Gegensätze wären!


Da mir diese Geisteshaltung vollkommen unbegreiflich ist, bitte ich Dich,
liebe Chiarina, der Du von diesem Menschentyp schon öfters gesprochen hast
und offenbar Exemplare davon kennst, mir Verständnis-Nachhilfeunterricht zu geben.

hallo Gomez,

die Zuckerwatte möge mir erspart bleiben :D

bzgl. Wutgeheul: dass ich hier applaudiere, wird wohl weder Dich noch sonst wen wundern!!!

das berufliche Musikantentum betreffend habe ich gerade die Erkenntnis hinter mir, dass ich kein Musiker sein kann, da ich keine Mimose bin - - bon, dann halt nicht :D :D

richtig herzliche Grüße, Rolf
 
Ja. Weil damit implizit unsere Berechtigung infrage gestellt wird, uns über die Dinge, die hier nicht gut sind, aufzuregen.

Es ist doch jedem/r unbenommen, worüber er/sie sich aufregt.

Sich der Schwere der jeweiligen Übel in etwas größeren Zusammenhängen bewusst zu sein/werden, kann aber bestimmt nicht schaden, bevor Jammerlieder und Propagandasprüche lautstark und/oder gar mit verkniffener Mine angestimmt werden.....
 

Kein Musiker

das berufliche Musikantentum betreffend habe ich gerade die Erkenntnis hinter mir,
dass ich kein Musiker sein kann, da ich keine Mimose bin - - bon, dann halt nicht

Hai, Rolf!

Das hat man zu Satie auch gesagt - daß er kein Musiker sei,
und er hat es bereitwillig bestätigt:

"Jedermann wird Ihnen sagen, dass ich kein Musiker bin. Das stimmt.
Seit dem Beginn meiner Laufbahn habe ich mich mehr und mehr den
Phonometrographen zugeordnet. Meine Arbeiten sind reine Phonometrie."

Oder Cage, als Antwort auf den Vorwurf, das, was er tue, sei doch keine Kunst:

"Sie müssen es nicht Kunst nennen, wenn Sie das stört."

Und als pppetc mich Peter Feuchtwanger vorstellte,
fragte letzterer mich: "Sind sie auch Pianist?"
"Um Himmels willen", entfuhr es mir, "im Gegenteil!"
Peter Feuchtwanger lächelte und fragte:
"Was ist das Gegenteil eines Pianisten?"


dito herzliche Grüße!

Gomez
 
Hai Gomez,

ich bin weder Satie noch Cage, auch Feuchtwanger wurde ich noch nicht vorgestellt, und obendrein - als Krönung quasi - bin ich auch keine Mimose - - - - ich fürchte nun, dass ich gar nicht Klavier spielen darf... :D :D :D

...doch bockig, böse und eigensinnig, wie ich nun mal bin, werde ich es trotzdem weiterhin tun (schon allein um des schnöden Mammon Willen)...

ganz herzliche Grüße (und pardon wegen Witzelei, aber die bot sich an), Rolf
 

daran bin ich, wie Du weißt, schon seit längerem mehr als nur interessiert (!!!) und hoffe nach wie vor, dass sich eine Gelegenheit wird finden lassen (ist ja, wie Du weißt, ein zeitliches und organisatorisches Problem) - - ansonsten genügt für mich "bemüht" völlig!

herzliche Grüße, Rolf

oh - - wo bleibt die Comptine? ich fürchte: dort, wo ich marodiere und Scherbenhaufen nebst schwelender Trümmer anrichte, hat sie keinen Zutritt...
 

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