Clavioten und Hunde...

das ist von Bundesland zu Bundesland und hier wiederum je nach Stadtordnung / Gemeindeordnung verschieden.
In unserem Tierheim gibts zwar eine Art Hundeführerschein, das ist so eine Hundehalter-Eignungsprüfung. Dabei wird auch das künftige Zuhause des abzugebenden Hundes überprüft. Jedoch alles auf freiwilliger Basis. Es wird ebenfalls eine Hundeschule angeboten. Und auch hier habe ich festgestellt, dass eher die Besitzer eine Schule bräuchten als die Hunde. Jüngstes Beispiel: eine absolut entzückende Kangal-Hündin, sehr verspielt, verschmust, aber leider wurde sie anscheinend vom früheren Besitzer geschlagen. Jedenfalls lässt sie keine Männer an sich ran und auch Frauen macht sie es schwer, wenn diese mit der Hand von oben kommen. Dabei kommt ihr ihr Gewicht von über 50Kilo zugute. Denn sie rammt einfach jeden um, der ihr nicht passt. Ein Möchtegern-Cowboy bekam dies jetzt zu spüren. Typ Harley-Fahrer, Schweifträger, Mantaletten an den Füßen und die Gosche voller Großkotz. Und der wollte uns mal zeigen, wie ein richtiger Mann mit so einer "putzigen" Hündin umgeht. Ende vom Lied war, dass er mit vollen Hosen und weichen Knien auf der anderen Seite des Zauns zu liegen kam, weil ihn die Süße aber mal ganz trocken von sich abtropfen ließ. War für uns anderen alle natürlich eine seelische Brotzeit. :-D
Inzwischen darf meine Frau mit ihr spazieren gehen, sie (die Hündin ;-)) ist lammfromm und folgt ausgezeichnet. Und wenn ich erst ein paar Minuten neben ihr sitze und sie an mir schnüffeln lasse, darf ich auch mit gehen.
 
Echt? Es gibt also noch Hoffnung! Aber wieso nicht für tiefergelegte Kampfmaschinen?
Ich finde gerade die "Kleinhunde" extrem unerzogen und aggressiv. Die können einem genau so die Finger abbeißen wie die größeren, werden aber nicht erzogen. Wenn der große sich dann aber mal nach nem gerüttelt Maß Pöbelei auf Hundeart wehrt (angeleint oder nicht, was willst denn machen wenn der ach so süße Shi-Tsu seine Freiheit genießt) und der kleine dann wie die Memme auf dem Schulhof schreit: "Der hat mich verhauen!!" Natürlich krieg der große den Ärger. Und genau deshalb finde ich die Eignungstests unsinnig.
Im Büro habe ich einen Prager Rattler. Kleiner gehts eigentlich nicht.Gezüchtet um wehrhafte Ratten in Kanälen zu jagen, also echt kein Abziehbildchen. Aber DER hält sich für nen Dobermann! Da ist mein großer lammfromm dagegen - weil erzogen. Aber dennoch würde ich für meinen nicht garantieren, wenn der kleine ihn permanent ankeift. Wer hat dann schuld? Wer muss zur Hundeprüfung? (rhetorische Frage)
 
wahrscheinlich hat sie einen vollen Magen:angst::lol:
das kann sein. Auf den Bahamas gibts ja das Sprichwort: hungry man is ungry man (bitte im spezifischen Idiom aussprechen! :-D)
Vielleicht gilt das auch für weibliche Wesen und eben auch im Umkehrschluss. Jedenfalls geht uns das Herz auf, mit dieser wundervollen Hündin spazieren gehen zu dürfen und zu sehen, wie sie sich freuen kann.
 
Ich finde gerade die "Kleinhunde" extrem unerzogen und aggressiv.

Die Kleinen wissen halt, dass sie klein und verletzlich sind. In aller Regel haben sie einschlägige Erfahrungen dahingehend. Die scheinbare Aggression kleiner Hunde ist in Wahrheit Angst. Mit "Erziehung" hat es nur insofern zu tun, dass die "Erziehung" in diesem Fall den Hund darauf trimmen müsste, die Angst herunterzuschlucken.

Davon abgesehen sind Zwergrassen vom Gemüt her anders gepolt.
 
weil sie ja so klein und schwach sind - wenn sie nicht richtig an der Leine gehen, sondern daran ziehen, ist das für den Besitzer ja kein Kraftaufwand, und wenn sie sich nicht kontrollieren lassen, nimmt man sie zur Not eben hoch...

Das ist ja das Schlimme, die Besitzer wissen nicht, dass sie durch das "auf den Arm" nehmen ihrem Hund eine unglaubliche Machtposition geben und anerziehen, die sie im Nachhinein daran hindert, sich sozial entsprechend zu verhalten.
 
Die Kleinen wissen halt, dass sie klein und verletzlich sind. In aller Regel haben sie einschlägige Erfahrungen dahingehend. Die scheinbare Aggression kleiner Hunde ist in Wahrheit Angst. Mit "Erziehung" hat es nur insofern zu tun, dass die "Erziehung" in diesem Fall den Hund darauf trimmen müsste, die Angst herunterzuschlucken.

Davon abgesehen sind Zwergrassen vom Gemüt her anders gepolt.
Das ist genau das Ding.
Der Bürozwerg bellt vor Angst, wird hochgenommen, knurrt und wird "zur Beruhigung" gestreichelt (also bestärkt)!
Wie soll der Hund da jemals kapieren, wie die Welt funktioniert. Aber da die Halter längst im Beschützermodus sind, kann man denen nichts mehr vermitteln und die Hunde meinen ihren Halter beschützen zu müssen.
Ich sags gern nochmal und meine das kein bisschen böse. Die Halter kleiner Hunde brauchen auch Kurse. Sehr dringend sogar.
 
Ich finde es vor allem schlimm, dass die Halter mit unsozialen Hunden ihre Runden dort gehen, wo jeder gut erzogene Hund frei laufen darf. Aber: Wenn die Tölen dann anfangen, den wohlerzogenen anzumachen, heißt es wieder: "Nehmen Sie doch bitte den (wohlerzogenen) Hund an die Leine." Aber das kann es doch nicht sein. Als Hundehalter ist man der Buh-Mann der Nation. Jeder,- aber wirklich jeder nimmt sich das Recht heraus, Hundehalter zu beschimpfen, ohne mit Sachkenntnis die Situation erfassen zu können. Das macht mich mehr als ärgerlich.
 

Das ist genau das Ding.
Der Bürozwerg bellt vor Angst, wird hochgenommen, knurrt und wird "zur Beruhigung" gestreichelt (also bestärkt)!
Wie soll der Hund da jemals kapieren, wie die Welt funktioniert. Aber da die Halter längst im Beschützermodus sind, kann man denen nichts mehr vermitteln und die Hunde meinen ihren Halter beschützen zu müssen.
Ich sags gern nochmal und meine das kein bisschen böse. Die Halter kleiner Hunde brauchen auch Kurse. Sehr dringend sogar.

JEDER Hundehalter braucht professionelle Unterstützung, behaupte ich mal. ;-)
Hochnehmen darf man den kleinen Hund nicht, schon allein im wohlverstandenen Eigeninteresse. Der große, angreifende Hund springt dann am Menschen hoch (von dem er in der Regel überhaupt nichts "will") und kann diesen zu Fall bringen. Oder er schnappt nach dem Kleinen und reißt ihm ein Beinchen aus. So eine schreckliche Geschichte hat sich mal in meinem sehr weiten Bekanntenkreis zugetragen.:cry:

(Am Ätzendsten sind nach meinem Empfinden übrigens ehemalige Kleinhundehalter, deren kleiner Hund zu Lebzeiten permanent von den Großen terrorisiert wurde, und die sich nach dessen Ableben einen möglichst großen Hund zulegen, um endlich all die früheren Probleme nicht mehr zu haben, sondern auf der sonnigen Seite der Barrikade zu stehen.)

Wir sollten das einfach nicht diskutieren. :kuscheln: Zwischen Großhundehaltern und Kleinhundehaltern besteht ein deutlich tieferer Graben als zwischen Hundehaltern und Nichthundehaltern.
 
Wir sollten das einfach nicht diskutieren. :kuscheln: Zwischen Großhundehaltern und Kleinhundehaltern besteht ein deutlich tieferer Graben als zwischen Hundehaltern und Nichthundehaltern.

Das kann man jetzt nicht verallgemeineren. Ich bin vom Groß,- zum Kleinhundehalter mutiert, weil ein großer aufgrund der veränderten Lebensbedingungen bei mir kein gutes Leben mehr gehabt hätte.
 
Das kann man jetzt nicht verallgemeineren. Ich bin vom Groß,- zum Kleinhundehalter mutiert, weil ein großer aufgrund der veränderten Lebensbedingungen bei mir kein gutes Leben mehr gehabt hätte.
Da täuschst Du Dich. Seit ich mal ne Dogge hatte, empfehle ich die für alle, die wenig Raum haben ;-). Treppen sind allerdings nicht so gut.
Die Gräben zwischen Groß- und Kleinhundehalter sehe ich - im ländlichen Raum - auch nicht. Außerdem gibts auch Gemischthundehalter. Da habe ich allerdings öfter das Gefühl, dass die Zwerge (wie in der Schule) "ihre" Muskelmänner aufhetzen ;-)
 
Ich sehe da keinen Graben. Wenn ein kleiner Hund kläfft nehme ich meinen zurück.
Ende. Wo ist das Problem? Wenn der kleine weiterschimpft, dann benehme ich wie ein Halter von kleinen Hunden und motze rum, ob die den ihrigen nicht erziehen können. Ich schimpfe auch gern mal den einen oder anderen Terrier weg, der nicht hören will.
Denn die Bisse von kleinen Hunden sind nicht weniger schmerzhaft und ganz gewiss nicht zu verharmlosen, nur weil es ein kleiner Hund war.
Es liegt nicht am Hund. Der handelt nur seinem Auftrag entsprechend.
 
Ich finde es vor allem schlimm, dass die Halter mit unsozialen Hunden ihre Runden dort gehen, wo jeder gut erzogene Hund frei laufen darf. Aber: Wenn die Tölen dann anfangen, den wohlerzogenen anzumachen, heißt es wieder: "Nehmen Sie doch bitte den (wohlerzogenen) Hund an die Leine." Aber das kann es doch nicht sein. Als Hundehalter ist man der Buh-Mann der Nation. Jeder,- aber wirklich jeder nimmt sich das Recht heraus, Hundehalter zu beschimpfen, ohne mit Sachkenntnis die Situation erfassen zu können. Das macht mich mehr als ärgerlich.
ich behaupte es gibt vorwiegend unsoziale Halter, nicht die Hunde sind schuld (mit Ausnahmen).
Buhmann der Nation, dass ist wohl etwas übertrieben. Die Deutschen sind sehr Tierliebend übrigens die Franzosen auch, die lieben Fifis und geben viel Geld für diese aus, dies nur so nebenbei.
Du musst mit den Leuten freundlich sein, ein bisschen Smalltalk und das Leben mit Hund wird viel einfacher:idee:
 
Da täuschst Du Dich. Seit ich mal ne Dogge hatte, empfehle ich die für alle, die wenig Raum haben ;-). Treppen sind allerdings nicht so gut.
Die Gräben zwischen Groß- und Kleinhundehalter sehe ich - im ländlichen Raum - auch nicht. Außerdem gibts auch Gemischthundehalter. Da habe ich allerdings öfter das Gefühl, dass die Zwerge (wie in der Schule) "ihre" Muskelmänner aufhetzen ;-)
empfehle bloss keine Dogge:angst::lol: dauernd verletzter Schwanz, wo die durchlaufen fliegt manches herum, blutbespritzte Wände keine Seltenheit, was der Charakter betrifft wunderbare Hunde.:super:
 
Ich habe bei Doggen Angst vor der Sabber, die meine Bekannte nach Ableben selbiger von der Zimmerdecke kratzen musste...........
 
Ok, Schwanz und Sabber sind tatsächlich nicht wegzuleugnen. Auch nicht die Tatsache, dass große Hunde große Haufen machen ;-)
 

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