Welche Vorleistungen sollten Versuchskomponisten auf clavio liefern?

Was soll der Versuchskomponist abliefern, damit er am ehesten konstruktiv-sachliche Repliken kriegt?

  • Videolink einer händischen Einspielung, Interpret sei der Komponist höchstselbst, Hände sichtbar

    Stimmen: 0 0,0%
  • Audioexport verwendeter Notensatz-Software o.ä.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Profunde Kenntnisse der Harmonie- und Formenlehre der durmolltonalen Musik

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    8
  • Umfrage geschlossen .
So schlecht ist die Idee sicher nicht: Wenn man - gerade als blutiger Anfänger auf diesem Gebiet - bei seinen ersten kompositorischen Gehversuchen keinen Bedarf an mentalem Pfefferspray hat (verständlicherweise)
Diese Formulierung suggeriert es gäbe Knirpse mit "Bedarf", sagen wir, nach den ersten unbeholfenen Paff-Hust-Dazugehör-Versuchen auf dem Schulhof Tritte in die Magengegend zu kassieren von den Profirauch- und -raufern, die dank ihrer Coolness die leichten Mädels ihres Jahrgangs schon ... "kennen"? Und wer von denen ist denn jetzt reifer, Anfänger oder "Profi"?

Vielleicht könnte man sich herablassen auf sowas wie:
"An der Komposition ist aus meiner Sicht so viel verkehrt, so viel wirkt beliebig. Das aufzudröseln ist nicht mit einem Posting getan. Dafür fehlt mir leider Interesse und Freizeit. In meinem Unterricht nehme ich viel Literatur durch, die z.B. den folgenden Fehler, um nur einen von unzähligen zu nennen, nicht macht: ..."

Wenn jeder, der sich in einem Versuchskompositionsthread beteiligen möchte, wie im Beispiel gezeigt jeweils einen(!) Fehler nennte, der sich halbwegs allgemeinverständlich generalisieren lässt und sich mit schöner Regelmäßigkeit durchs Werk zieht, und etwa schließen würde mit Worten wie:
"Das war einer von vielen handwerklichen Fehlern und Stellen, woran ich befürchte sich allein deine Ohren irrtümlich gewöhnt haben nach dem x-ten Anhören. Vielleicht wollen andere etwas zu anderen sagen.",
... dann wäre meine Wenigkeit schon zufrieden, was den Ton in diesen Threads angeht und die Möglichkeit, dass auch Dritte (z.B. ich) daraus lernen wollen. Eben weil ich nicht das Gefühl hätte, einem Sandkastenkrieg beizuwohnen.

Mal ernsthaft, wirkt das nicht reifer, erwachsener als dieses abgehobene TEY-Lernerstmalkomponieren-Narzissmus-Bla?
Die, die derlei abzusondern pflegen, sollen sich mal die Frage in Erinnerung rufen, was das bringen soll außer sinnlos aufgeriebene Nerven und den Griff ins Popkorn a.k.a. Likes bei einigen wenigen. Wenn was wirklich Mist ist, wird man halt ignoriert oder niedergemacht allenfalls von Leuten, die wirklich nichts in der Birne haben – von denen sich gestandene Musiker ehrlich distanzieren und die sie zur Raison rufen können.

Hier noch einige Textbausteine:
- Das ist so beabsichtigt, Kunst, etc. - Soso, wusste ich nicht. Viel Spaß damit.
- Du weißt meine Mühe gar nicht zu schätzen, deine Kritik ist nicht fair. - Und du meine? Schau, ich habe eine Bildschirmseite Häme und Hohn auf einen knappen Absatz Kritik nach den Mitte 2023 von irgendnem Gegangenen postulierten fairen Prinzipien runtergekürzt, ohne dass das Wesentliche verloren geht.
 
Mal ernsthaft, wirkt das nicht reifer, erwachsener als dieses abgehobene TEY-Lernerstmalkomponieren-Narzissmus-Bla?

Noch erwachserner wirkt es, wenn man Obiges Kritikzu zu äußern vermag, ohne den anderen herabzuwürdigen (Narzissmus).
Oder: Du machst ungefähr den gleichen Fehler, den Du anderen vorwirfst.

Grüße
Häretiker
 
Diese Formulierung suggeriert es gäbe Knirpse mit "Bedarf"
Ich sehe, Du hast die Ironie darin erkannt ;-) .
was das bringen soll außer sinnlos aufgeriebene Nerven und den Griff ins Popkorn a.k.a. Likes bei einigen wenigen
Irgendwie weiter helfen "Tritte in die Magengegend" jedenfalls sicher niemandem und der Vergleich mit dem Schulhof ist da sicher auch nicht ganz falsch - gute Lehrer hingegen (über dieses Thema wurde hier ja auch vor Kurzem diskutiert) sind selten. Schade.
 
.. dann wäre meine Wenigkeit schon zufrieden, was den Ton in diesen Threads angeht und die Möglichkeit, dass auch Dritte (z.B. ich) daraus lernen wollen.
Du willst es nicht verstehen, oder?
Wenn Du Kritik an einem Roman oder Gedicht einforderst, wo nicht mal eine funktionierende Satzbildung vorhanden ist, geschweige denn Rechtschreibung und Grammatik stimmt, bekommst Du mit Sicherheit den Rat: Lerne erst mal deutsch (Wörter, Satzbau...).

Du hast hier schon so oft den Tipp bekommen, Dir erst mal die Grundlagen anzuschauen und anzueignen, dass das ausreichend sein sollte, um daraus was zu lernen. Weiß nicht, wie oft ich in dem Zusammenhang schon das Wort Generalbass oder Kontrapunkt gelesen habe.

Versuche es halt mal damit, wenn Dich das Thema ernsthaft interessiert.
 
Ich möchte mich als Möchtegern-Hobby-Versuchskomponist äussern, da doch offenbar mit diesem Thread speziell für Leute wie mich eine Lanze gebrochen werden soll.

Das Anliegen scheint mir wie eine dieser vielen Ideen, die mir im Wissenschaftsbetrieb kommen oder vorgeschlagen werden, die erstmal vernünftig erscheinen, der genaueren Prüfung nicht standhalten, und trotzdem weitere Gedanken anregen.

Begründung:

1) Ich hatte hier meine Musik vorgestellt und durchaus gute Tipps bekommen. Darunter waren welche, die ich a) sofort aufnehmen und umsetzen konnte, und andere, die ich b) nicht ohne weiteres aufnehmen und umsetzen konnte, nicht Mal recht verstehe. Das liegt daran, dass mir bei b) im Gegensatz zu a) einfach das nötige Wissen fehlt. Da müsste ich mich selbst dahinter klemmen. Dass dies in einem Forum, auch bei bestem Willen, abgenommen oder wesentlich erleichtert werden kann, wage ich zu bezweifeln (Analogie-Schluss zum Studium einer Wissenschaft und Erreichen einer gewissen Professionalität).

2) Wir sind hier in einem anonymen Forum. Das ist kein Service, wo man bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen irgendeinen Anspruch hat. Es ist auch nicht dahingehend programmierbar. Trotz der Anonymität sind das alles echte Leute, zumindest geben sich die Moderatoren alle Mühe, nehme ich an.

3) Es stimmt m. E. einfach nicht, dass hier prinzipiell runtergemacht wird. Meist ist es doch so, dass dies erst nach Nichtakzeptanz des Urteils, um das man doch gebeten hat, geschieht. Das liesse sich sogar am Beispiel des TE zeigen, wenn er seine Kompositionsvorstellung nicht hätte löschen lassen.

4) Bei 3) habe ich "meistens" gesagt. Auch hier, wie überall, wird im Dunkel gestochert und unnötigerweise irgendwas behauptet oder unterstellt. Ich bin darüber auch mal arg in Wallung geraten. Da hatte mir ein Moderator geraten, die anderen Beiträge dieses bösen users zu lesen. Hut ab. Ein Gottfried Bammes der klavierspielenden Hand. Und macht das Unkorrektheit gut? Sicher nicht. Aber es ist eben auch eine Freiheit des Menschen, zu wählen worauf man schauen will und woran sich halten.

Zuletzt, weil es so schön spät ist, noch eine Anekdote aus Ludwig Reiners "Stilkunst" (ein Buch, wo man klares und gerades Deutsch lernen kann, auch für Schilderung komplexer Zusammenhänge): Eine Schriftstellerin hatte ihrem Manuskript die Bitte beigefügt, es möge doch nur den guten Lektoren vorgelegt werden. Der Editor antwortete nach Probelesen: "Das werden die Guten aber böse, wenn sie das lesen."

Also, das Gute mit Gutem nähren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde auf die letzten Beiträge nicht antworten. Alle meine Entwürfe füllen inzwischen das Fassungsvermögen eines Großmuldenkippers und kein Gedanke, keine Formulierung erwies sich in meiner garantiert 100%-ig adäquaten Antizipation davor gefeit, von N.¹ fieserweise als n.¹ verstanden zu werden, was natürlich unvereinbar wäre mit meinem hyperperfekt wie eine Diskokugel schillernden Selbstbild. He da, Hinterbänkler, nicht drauf schießen!

Hohes N.¹-Gericht, beantrage folglich Opferstatus. :-D

1) Das N-Wort kann in Künstlerkreisen unmöglich in irgendeinem Kontext verwendet werden, ohne dass sich irgendwer angegriffen fühlt. Ich geb zu, der N. kann zumindest gut als Reizwort dienen, um die heute endende Umfrage noch mal kurz in die neuesten Beiträge zu hieven und dort zu halten. Die Zahl der Umfrageteilnehmer sollte schon zweistellig sein, damit sie halbwegs Repräsentantivität suggerieren kann, gell.
 
Ich werde auf die letzten Beiträge nicht antworten. Alle meine Entwürfe füllen inzwischen das Fassungsvermögen eines Großmuldenkippers und kein Gedanke, keine Formulierung erwies sich in meiner garantiert 100%-ig adäquaten Antizipation davor gefeit, von N.¹ fieserweise als n.¹ verstanden zu werden, was natürlich unvereinbar wäre mit meinem hyperperfekt wie eine Diskokugel schillernden Selbstbild. He da, Hinterbänkler, nicht drauf schießen!

Hohes N.¹-Gericht, beantrage folglich Opferstatus. :-D

1) Das N-Wort kann in Künstlerkreisen unmöglich in irgendeinem Kontext verwendet werden, ohne dass sich irgendwer angegriffen fühlt. Ich geb zu, der N. kann zumindest gut als Reizwort dienen, um die heute endende Umfrage noch mal kurz in die neuesten Beiträge zu hieven und dort zu halten. Die Zahl der Umfrageteilnehmer sollte schon zweistellig sein, damit sie halbwegs Repräsentantivität suggerieren kann, gell.

ding, ding ding ding
tack tack
ding ding
tack tack
ding ding
Can't parse that
-- frei nach M.C. Hammer, 'U can't touch this'

Grüße
Häretiker
 

Danke jedenfalls für sieben Stimmen.

Wegen der geringen, absolut nicht auch nur im Ansatz repräsentativen Zahl der Teilnahmen könnte von mir aus der ganze Thread auch schon wieder gelöscht werden. Oder zumindest nach Umfragen geschoben. Habe mich eh gewundert, dass der Umfragethreadtyp außerhalb "Umfragen" angeboten wird.

Es ist mir wie euch Eiklar, dass Eigenkompositionen primär von Komponisten stammen müssen, also Leuten, die das Handwerk beherrschen, Orthografie und Grammatik; die Noten zu setzen ist dabei trivial und nicht der Rede wert.
Komponisten sind Leute, zu denen ich nicht gehöre und wenn ichs recht bedenk, nicht gehören will, wenn die so sind wie manch Interpret.

Ursprünglicher Gedanke war: Weil halt immer wieder Threads mit Kompositionsvorstellungen auftauchen, könnte man vor unkonstruktivem Tadeltadel-Mimimi kurzerhand in einen neutralen Sammelthread wie diesen verlinken. Da wäre eingangs geklärt, was Sache ist. Halt nicht bei nur 8 Stimmen, das ist doch ein bisschen mau. Falsch gedacht.

Ich belästige euch nun nicht länger mit Dada. Man kann mit Unverständnis, oder indem man sich keine Zeit gibt zu verstehen, oder sich demonstrativ dummstellt, den andern als Laberer dastehen lässt, halt gut Antipathie ausdrücken. Sorry, dass ich euch nerve. Soll dies zum letzten Mal gewesen sein.
 
Es ist mir wie euch Eiklar, dass Eigenkompositionen primär von Komponisten stammen müssen, also Leuten, die das Handwerk beherrschen, Orthografie und Grammatik; die Noten zu setzen ist dabei trivial und nicht der Rede wert.

Schade, dass Du nicht verstehst, was man hier versucht Dir zu kommunizieren.

Komponisten sind Leute, zu denen ich nicht gehöre und wenn ichs recht bedenk, nicht gehören will, wenn die so sind wie manch Interpret.

Wenn es danach geht ... möchte ich keine Unterhosen tragen. Die meisten Massenmörder waren Unterhosenträger. :-)


Nee, ich habe mich echt bemüht, Deinem Post #89 einen Sinn zu geben. Um das zu erreichen, muss ich mich auf Terrain begeben, bei dem es sich als überinterpretiert anfühlt. Für mich immer ein Zeichen, Nachdenken lohnt sich da für mich da nicht mehr. Da kann zuviel Beliebiges heraus kommen.

Obwohl ... Stream of Consciousness ... das erinnert mich an Oberstufe Englisch, als wir James Joyce gelesen haben. Hatte damals noch keine Drogenerfahrung, da konnte ich mit Shakespeare mehr anfangen. Wohl an denn, junger Recke!

Zum Gruße
Häretiker
 
@HbMuth
Vielleicht gibts hier einfach nicht genug Hobbykomponisten, die deinen Vorschlag weiterverfolgen möchten.

Das ist keine so besonders verbreitete Spezies ... in einem Musikerforum wird es schon ein paar mehr geben ... aber auch da werden es nicht "viele" sein.
7 finde ich schon garnicht so schlecht.
 

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