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HbMuth
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Scherzhafte Definition Versuchskomponist:
Die menschliche Variante des Versuchskaninchens zur weltbewegensten Frage von allen: Nämlich wie man am effektivsten das Ego abschleift bei jemandem mit mal mehr mal weniger bekanntem Nick. Leicht erkennbar ist er oder sie an Anfällen der objektiven wahrscheinlichen Selbstüber- bzw. subjektiv total realistischen Einschätzung, dass sich hinter leidlichen, womöglich nur eingebildeten Fortschritten in der Pianistik ein großes Talent verberge, noch unerhörte Musik hervorzubringen und sich so in der Musikgeschichte zu verewigen.
Da lachen ja die Hühner, bzw. die Clavioten, reißen dem Versuchskomponisten den Kopf ab und werfen ihn feixend einander zu, und tun hin und wieder so, als ob der kopflos umherrennende Verdattete ihn je wieder zurück bekäme.
Synonyme: »Komponist« mit jedweden Kombinationen von Anführungszeichen und andere Verballhornungen des Wortes. Im Allgemeinen will man damit suggerieren, dass das Prädikat "Komponist" ernsthaft primär Tote verdienen, in deren Nachlass sich Literatur befand, mit der KL seither gerne ihre Schülerquälenherausfordern. Sekundär, falls die komponierende Person noch lebt, Musikstudierte ist und eine außerordentliche Mitgliedschaft bei der GEMA oder zumindest gute Networking capabilities hat.
Die menschliche Variante des Versuchskaninchens zur weltbewegensten Frage von allen: Nämlich wie man am effektivsten das Ego abschleift bei jemandem mit mal mehr mal weniger bekanntem Nick. Leicht erkennbar ist er oder sie an Anfällen der objektiven wahrscheinlichen Selbstüber- bzw. subjektiv total realistischen Einschätzung, dass sich hinter leidlichen, womöglich nur eingebildeten Fortschritten in der Pianistik ein großes Talent verberge, noch unerhörte Musik hervorzubringen und sich so in der Musikgeschichte zu verewigen.
Da lachen ja die Hühner, bzw. die Clavioten, reißen dem Versuchskomponisten den Kopf ab und werfen ihn feixend einander zu, und tun hin und wieder so, als ob der kopflos umherrennende Verdattete ihn je wieder zurück bekäme.
Synonyme: »Komponist« mit jedweden Kombinationen von Anführungszeichen und andere Verballhornungen des Wortes. Im Allgemeinen will man damit suggerieren, dass das Prädikat "Komponist" ernsthaft primär Tote verdienen, in deren Nachlass sich Literatur befand, mit der KL seither gerne ihre Schüler
(Folgende fünf Absätze wurden als Antworten von weiter unten konzipiert, aber gehören inhaltlich eigentlich hierher.)
Versuchskompositionen müssen nicht gefallen, unterscheiden sich darin von Auftragskompositionen.
Können bei Autodidakten auch mehr oder weniger lange nicht. Talent hin, Potenzial/Interesse/Faszination her, das ist schlicht davon abhängig, wie viel Freizeit sie den nötigen "konsumierenden" Studien widmen können. Familie geht vor, Geld verdienen auch.
Konsumierendes Lernen reicht halt nicht. Produzieren hebt das Lernen noch mal auf ein anderes Level.
Versuchskompositionen bieten Einblicke ins (hoffentlich) wachsende, werdende "Können".
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich, aber
ein Mensch im Mutterbauch ist ja auch nur einer, weil er von Menschen stammt, nicht weil er schon aufrecht laufen, sprechen, Feuer machen, richtig schreiben könnte. Das lernt er, wenn die Voraussetzungen gegeben sind.
In Versuchskompositionen muss kein Herzblut liegen, keine weltbewegende Botschaft, das Handwerk steht im Vordergrund. Ein Kind sollte ja auch nicht für die Familie sorgen müssen. Eine Versuchskomposition nicht als Polster fürs schwache Ego. Das Experiment, das produktive Lernen. Das fortwährende Verbessern. Sch...aufs Gefallen. Das nützt nix in dem Stadium. Das Ego muss klein gehalten werden, Lob wäre kontraproduktiv. "Was stimmt hier, was nicht?" sei die Leitfrage, nicht ob es gefällt.
Schon das Wort Komposition triggert hier Eifersucht derart, dass überhaupt nötig ist, Versuchs- davorzusetzen, um empfindsame Künstlerpersonen zu beschwichtigen. Oder es in Anführungszeichen zu setzen, oder anderweitig zu verballhornen, um sich vom zwanghaft unterstellten Stolz aufs Werk zu distanzieren.
Versuchskompositionen haben eher zweifelhafte Schöpfungshöhe. Ihnen fehlt die Werkidentität, veröffentlicht zwar, aber auf immerdar unfertig, ständig bearbeitet, verbessert, mal verschlimmbessert. Könnten schamlos kopiert werden von Leuten, die sich irrig irgendwas davon versprechen. Wer das befürchtet, für den ist die Kreativwerkstatt (so es das Unterforum je geben sollte) nichts. Nichtsdestotrotz bringe ich unter meinen Stücken CC-Notizen an für ehrliche Häute, äh, Leute, aber das kann jeder halten wie er mag.
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Beachtet, dass eure Stimme öffentlich sichtbar sein wird und ihr sie nicht ändern könnt. Wählt also weise, aber nicht zu weise, für eure nächste politische Wahl sollte etwas Weisheit übrigbleiben, das ist dringender. Außerdem werde ich versuchen, die fünf im Ergebnis prominentesten Optionen bei meinem nächsten Versuch 2025 (unter neuem Nick) umzusetzen, die vier anderen schlag ich freundlich in den Wind, man muss ja Prioritäten setzen.
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