Liszt Etüden
Hallo HaKuNa, die Wilde Jagd ist ein wunderschönes Stück, die Chasse-Neige ebenfalls (die anderen Etüden auch, seufz!)
Habe beide schon auswendig gelernt und die Nr. 12 auch schon konzertmäßig vorgespielt.
Sie sind beide nicht leicht, aber vom Anspruch her m.E. grundverschieden.
Bei der Wilden Jagd ist das Hauptthema rhythmisch einigermaßen diffizil, im Mittelteil habe ich den Eindruck, die Hände absolut voll zu haben. Das Stück wirklich als "Wilde" Jagd auf einem modernen
flügel transparent rüber zu bringen ist nicht einfach.
Chasse-Neige halte ich fast für "leichter", die "Tremoli" habe ich natürlich brav ausgezählt und für mich rhythmisch exakt eingeübt. Beim Vortrag muss dann alles mehr ebenmäßig laufen. Bei den Sprüngen habe ich das Hinsehen mit eingeübt, also "wo schaue ich zuerst hin und wohin dann", immer schön langsam. - Habe die Etüde mit großem Spaß gespielt und auch mehrfach vorgetragen. Bei den letzten Takten habe ich immer genossen, wie mein ganzes Möbel von vorne bis hinten klingt.
Um Mazeppa habe immer einen Bogen gemacht, vielleicht weil ich in der Petersausgabe die Anmerkung von Emil von Sauer stehen habe, dass die Terzen mit dem "Lisztschen Fingersatz" stehen habe, den ich irgendwie nicht ganz einsehe. Darf man die Terzen auch anders spielen? - Ich habe diese Frage bis jetzt nicht wirklich weiter verfolgt und bin bis jetzt ohne Mazeppa.
(Ich habe ja auch kein Pferd!)
Viel Erfolg damit!
Walter
P.s.: was ich zur Zeit spiele steht in meiner Vorstellung!
Spiele ein Stück erst vor, wenn es Dir einfach erscheint! (Horowitz)