Yann Tiersen Best Of

  • Ersteller des Themas Klaviersternchen
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Du regst Dich immer noch auf, weil jemand wie ich Deine Lieblingsstücke nicht mag ? ;)
BUHUHU... er schnallt es immer noch nicht...
also:
du darfst für dich finden, dass deine Mutti superlieb ist, dass meine Mutti ein böses Aas ist, dass Kanzlerin Merkel wie Aphrodite aussieht, dass Gurkensalat wie Milchviehexkremente schmeckt, dass Chopin ein plumper Wiederholungstäter ist, dass Opern enervierendes Gekreische sind - - - das alles und noch viel mehr, auch schlimmeres, darfst du finden
und jaaaa doch, wenn es dich dazu drängt, darfst du das auch mitteilen - zuallermindest ist das unterhaltsam

...nur bitte: sieh ein, dass das kaum was über die Sache, sondern nur über deinen Geschmack mitteilt - und der ist, ob gut ob schlecht, irrelevant, denn er ist kein Qualitätsurteil (na, das wäre was, wenn Qualität von deinem Geschmack abhinge...)

Die sind aber doch super, die Promenaden, find ich. Oder ?
Halt! Stop! er hat´s ja doch geschnallt :):):)
 
Halt! Stop! er hat´s ja doch geschnallt :):):)

... oder, in den Worten der heiligen Jungfrau Maria:

Jepp... ich schaue sehr genau auf den Unterschied zwischen "allgemeingültiger Aussage" und "eigenes Geschmacksurteil" (ich bin da empfindlich). Oder auf den Unterschied zwischen "Indikativ" (etwas ist...) und "Konjunktiv" (etwas könnte...)

Olli -- geee- ---- schnallt..? ;)
 
...nur bitte: sieh ein, dass das kaum was über die Sache, sondern nur über deinen Geschmack mitteilt - und der ist, ob gut ob schlecht, irrelevant, denn er ist kein Qualitätsurteil (na, das wäre was, wenn Qualität von deinem Geschmack abhinge...)

Halt! Stop! er hat´s ja doch geschnallt :)

Nicht so voreilig, lieber Rolf ( und Dreiklang. Hee Trisonus, hältst Du mich etwa für dumm ? Ich kann schon lesen *ggg* Aber es muss auch Inhalt drin sein. Echos benötige ich : Nicht. Wie ich entnahm, kanntest Du die preludes vorher nicht. Viele Jährchen des Ansehens wären aber nicht schlecht - dann kann man sie auch beurteilen.).

@ Rolf: Ich sagte: "DIE sind ABER doch super...." ( und hätte fast noch hintangefügt: im Gegensatz zu den Preludes...) aber: Lassen wir das. Denn ich habe folgendes entwickelt, extra für Dein..nun..Amüsement:

Difficillime est satyrum non aspicere.

https://www.clavio.de/forum/sonstiges/17613-klavierunterricht-auf-youtube-verboten-3.html

Damit ist alles gesagt. Oder ? :D

LG, Olli !
 
Wie ich entnahm, kanntest Du die preludes vorher nicht. Viele Jährchen des Ansehens wären aber nicht schlecht - dann kann man sie auch beurteilen

*räusper* nach ein paar Jahrzehnten ausschließlicher Beschäftigung damit, wann Musik wohl gut oder schlecht gelungen sein könnte, behalte ich mir vor, oft schon in der ersten Minute einer Einspielung diese in die "schlecht-Schublade" einzusortieren. Das spart vielleicht eine Menge Zeit, wenn man eine verratzte Sinfonie, die sowieso nicht mehr gut werden kann (und auch nur selten besser wird), gar nicht erst mehr zuende hören muß :D:D:D:D
 
einer Einspielung diese in die "schlecht-Schublade" einzusortieren.

Ja, das stimmt ja auch, sry, hab Dein Zitat nur wegen Lesbarkeit gekürzt, und stimme zu. Aber es geht hier nicht nur um "eine Einspielung", sondern auch ums selber getestet haben - viele viele Male - und ZUSÄTZLICH um die Einspielungen anderer, wie Cortot, oder dem Tiersen-cover-Typ Das sollten wir, so denke ich, berücksichtigen, und nicht nur bei Chopin, sondern auch bei Tiersen.

Bei dem frag ich mich immer noch: Die meisten sagen: "Ist nix.", scheinen aber wenige Werke zu kennen ( dazu zähle ich mich auch, aber vorschnell urteilen möchte ich nicht, UND ich hab von diesem Jungen, den ich weiter vorn mal erwähnte, mehreres von Tiersen UND von Einaudi ( aber auch anderes ) gehört, UND in diesem Zusammenhang auch selbst gespielt. ( Der hat sich nämlich Noten von beiden gekauft. ) Aber ich kenn die Werknamen leider nicht mehr - er hat die Bücher bisher immer wieder mitgenommen.

Aber wer da urteilen möchte, muss sich ja auch mal hingesetzt haben, und mehrere Stücke getestet haben, d.h.: selber gespielt haben. Sonst fehlt da irgendwas, find ich. :( - aber wie man hört: "Neiiin, würd ich niiiiie spielen", ist der Grundtenor.


LG, Olli !
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die meisten sagen: "Ist nix.", scheinen aber wenige Werke zu kennen

Nun, es hindert einen ja nichts daran, sich mit TEY ein wenig zu beschäftigen. Was gibt denn z.B. Wikipedia und Youtube so her?

Zu Tiersen: bekannt durch die Amelie-Filmmusik, und: "Die Verwendung sich wiederholender, dabei leicht variierter Sequenzen rückt ihn in die Nähe der Minimal Music." Nun, zu "simpel" darf Musik für mich nicht sein, sonst droht für mich Langeweile bzw. Würg.

Yiruma: "(...) verwendet der Künstler einfache und eingängige Harmonien. Seine Werke können damit der populären Klassik oder dem Easy Listening zugeordnet werden.". Populäre Klassik und Easy Listening können mir gestohlen bleiben. Von Yiruma gibt's einiges auf YT zu bewundern. Für mich: geht das kaum, anzuhören...

Einaudi: prinzipiell das gleiche Zeugs... wenn man Youtube als groben Spiegel dessen betrachtet, was allgemein beliebt und begehrt ist, und Leute deswegen einstellen... man kann sich diese Musik ja anhören...

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TEY ist also - prinzipiell - allesamt einfach bzw. einfachst gestrickte Musik, die es strikt vermeidet, einen bestimmen Komplexitätsgrad zu überschreiten. Denn zu hohe Komplexität überfordert z.B. auch musikalisch weniger entwickelte Ohren (das ist keine Wertung, sondern schlicht eine Tatsache).

Teilweise ist die Musik "pseudo-komplex", sie will also anspruchsvoll erscheinen, ist es aber letzten Endes nicht. Und das mag ich am wenigsten.

Auf jeden Fall, nichts für mich, also. Bin ich jetzt entlassen....? ;)
 
aber klar geht´s auch anders: statt in Noten glotzen oder stumpfsinnig üben kannste hier was lernen! Zum Beispiel wenn du was in As-Dur spielen willst, klare Sache, die romantische Tonart, dann lernste hier:
--Polonaise vom Frederic, oh wasn Kack, das ist ja schwierig BUHU, Oktaven und so, aber JUHU es hat Wiederholungen, taugt also nüscht; hopp das nächste Teil,
-- Prelude, auch Wiederholungen, taugt nüscht; der Chopin hat gleich zweimal in As-Dur versagt, weg mit der Pfeife!
-- Gucknwa Schubert, voll geil, Imprompdingsbums, JUHU As-Dur, BUHU lauter Wiederholungen, dauernd dieselbe 16telfigur, taugt nüscht, weg mit der Pfeife.
-- Gucknwa Beethoven, Sonatendings, BÄÄHHH ne schwierige Fuge und dazu wiederholt der Pfuscher irgendsone Arie, weg mit dem Kack!
---- Ey voll krass mit der Mucke, da komm ich ja jetzt erst drauf: gucksdu Wagner, saulange Operndinger, ey Leitmotive, volle vier Tage lang, immer dieselben, ey Alder also so gehts aber nich, das is ja der voll perverse Wiederholungstäter, der olle Wagner
-- -- -- ey weißte was, gucksdu halt Lieder.......guck......BUHU Strophen, Refrains: auch alles lauter Wiederholungen

BUHUHU die ganze Mucke taugt nüscht.

das einzige, was was taugt, ist Mutti: die kocht gut und tröstet

:D:D:D

difficile est saturam non sicribere...
Der olle Knuth (Donald, nicht der Eisbär) hat das Thema ja schon erschöpfend abgehandelt...
 
Die Verwendung sich wiederholender, dabei leicht variierter Sequenzen rückt ihn in die Nähe der Minimal Music
Und damit rückt er auf in eine Riege bekannter Komponisten, die zusammen mit Tiersen in einem Satz genannt werden, wie z.B. Ligeti oder Philip Glass. Und wer wird als Vorläufer der Minimalmusik genannt? Satie! So eine Frechheit aber auch. ;)
Quelle: Minimal Music
 
Bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Kernaussage richtig verstehe. Aber: ich muß keineswegs eine Musik bis ins Detail formal/technisch verstehen, damit sie wirken kann. Ganz im Gegenteil - gute Musik (streng nach WP-Defintion: etwas klingendes, und keine bloße Partitur) hat die Fähigkeit, auf Anhieb zu fesseln, zu begeistern, nicht langweilig, sondern in sich stimmig, aufbauend, sich entwickelnd, zu wirken - von Anfang bis Ende. Geschickte kompositorische Technik(en) und Ideen sind nur Mittel zum Zweck, ich brauche diese nicht zu verstehen. Man begreift bzw. versteht das "unterbewußt" und "intuitiv". Kompositorische Fertigkeiten machen das ganze hinreichend originell und unlangweilig. Der Interpret allerdings muß dafür Sorge tragen, daß alles auch zu vernünftiger Musik wird - mit höchsten technisch-musikalischen Fähigkeiten.

Ich persönlich höre die Musik (Aufnahmen), und lese keine Partituren, wenn ich mich mit Musik beschäftige. Gelingt (oder gelang) es keinem Interpreten, aus einer Partitur etwas fesselndes, technisch möglichst perfektes, zu schaffen, dann ist diese Komposition eben solange uninteressant für mich.

Nicht die rationale formale Analyse erschließt mir Musik - sondern das Ohr, und Interpreten, die "es" draufhaben.

Doch: Deine Beschreibung hat dich verraten... Ohne intellektuelle Auffassung (egal auf welchem Niveau) geht es nicht... Also weiter so. Der Ansatz ist da, der Weg aber lang...
 

Ist das der TeX-Knuth? Dann handelt es sich um eines seiner vielen Testimonien für die Verbindung von höchstem Intellekt und Witz. Ich bin im allgemeinen, aus schierer Ignoranz, kein Bewunderer von Mathematikern; er ist die große Ausnahme.
Genau der ist es. (Aber nicht Lewis Carroll vergessen – auch wenn der zum Rechnen einen anderen Namen nutzte.)
 
Ich hab hier im Faden einen für mich neuen Ausdruck gelernt: "Easy Listening". Ist das das Gegenteil von schwerhörig? TEY ist viel mehr so easy listening, aber Beethoven find ich schwerhörig :D
 
Ich hab hier im Faden einen für mich neuen Ausdruck gelernt: "Easy Listening". Ist das das Gegenteil von schwerhörig? TEY ist viel mehr so easy listening, aber Beethoven find ich schwerhörig :D

Hi Cembalist ;)

aber auch Beethoven hat es geschafft, aus wenig ( vielleicht 5 Tönen ) ein weltumspannendes Liedchen zu machen, "Freude schöner Götterfunken" ( aber nicht dieses "O Freunde" .. ), sondern ich meine den "richtigen" Anfang wos losgeht.

Das hören sich viele doch bestimmt rel. gern an.

LG, Olli !
 
Und damit rückt er auf in eine Riege bekannter Komponisten, die zusammen mit Tiersen in einem Satz genannt werden, wie z.B. Ligeti oder Philip Glass.

Das ist so nicht richtig und war hoffentlich nicht ernst gemeint, denn erstens...

minimal music
es wurde in diesem Faden schon mehrmals mitgeteilt, dass u.a. Ph. Glass von Tiersen Lichtjahre entfernt ist - nicht jede banal vereinfachte Seichtigkeit kann unter dem Ettikett minimal music subsumiert werden (oder möchte irgendwer Text und Musik von und mit Roberto Blanco als Minimalismus feiern?)

...und zweitens hat Gomez hier sehr schön den Sachverhalt zusammengefasst.

auch Beethoven hat es geschafft, aus wenig ( vielleicht 5 Tönen ) ein weltumspannendes Liedchen zu machen

Allerdings verwendet er da eine ziemlich langweilige Floskel, die dann auch noch ständig wiederholt wird. Und noch viel schlimmer ist, dass dieser "richtige" Anfang nicht bereits in der ersten Minute der Sinfonie vorkommt...

 
Das ist so nicht richtig und war hoffentlich nicht ernst gemeint
Natürlich nicht. Ich habe einfach den Satz "Die Verwendung sich wiederholender, dabei leicht variierter Sequenzen rückt ihn in die Nähe der Minimal Music" provozierend "hochgerechnet" (rückt in die Nähe --> rückt auf --> bringt zu Ende, was Satie angefangen hat....natürlich völliger Blödsinn, immerhin wird auch Techno zur Minimalmusik gezählt, je nach dem, was man sich darunter vorstellt...).
Ich wollte ein wenig darauf hinaus, wie unterschiedlich Musik gehört, verstanden und eingestuft wird.
 
Das seh ich genauso, Peter, und nicht nur bei Tiersen, sondern auch bei Einaudi findet man, zumindest in den Wiki-Angaben, ja ähnliche Angaben.

Aber...@ Troubadix, das fettgedruckte hattest Du gesehen ? "AUCH BEETHOVEN...." .

Und auch Tiersen. ;)

Wobei - viele Tiersen-Freunde hören vielleicht ganz gern mal den Schlusschor - aber viele Beethoven-Freunde wohl eher nicht dieses "Comptine." Damit sind wir wieder bei Peter's Aussage:

Ich wollte ein wenig darauf hinaus, wie unterschiedlich Musik gehört, verstanden und eingestuft wird.

Und das stimmt bestimmt.

LG, Olli !
 
Wobei - viele Tiersen-Freunde hören vielleicht ganz gern mal den Schlusschor - aber viele Beethoven-Freunde wohl eher nicht dieses "Comptine."

Richtig,

aber der Grund dafür ist ein anderer und den bringt Schumann auf den Punkt: "Melodie" ist das Feldgeschrei der Dilettanten...

Dieser Schlusschor wird nicht wegen der ungeheuren Komplexität, mit der Thema im Laufe des Satzes verarbeitet wird von so manchem Tiersen-Freund auch gern mal gehört, sondern weil die Keimzelle eine leicht-fassliche, rhythmisch-gefällige Melodie ist. Das allein macht diese Sinfonie aber nicht so besonders und gewaltig, wie dir sicherlich bewusst ist. Und wenn man dies allein zum Qualitätsmerkmal macht, also leicht-fassliche und rhythmisch-gefällige Melodien, dann sind wir beim Pop* gelandet und genau dort (und nicht mal zum guten Pop) gehört Tiersen auch hin.

Viele Grüße!

*Was nicht heißen soll, dass guter Pop nicht auch über die rhythmisch und melodisch leicht-fassliche Melodie hinausgehen kann...
 
Ohne intellektuelle Auffassung (egal auf welchem Niveau) geht es nicht...

Ich würde das Verstehen harmonischer Übergänge etwa nicht als intellektuelle Arbeit bezeichnen - dazu läuft das bei mir zu sehr ohne bewußtes Denken ab. Das Verstehen der elementaren musikalischen Grundprinzipien noch viel weniger - diese dürften letztlich dem Menschen angeboren sein. Entbindet einen aber nicht davon, diese ein wenig zu "erforschen", bzw. "freizulegen".

Immer noch nichts "Intellektuelles" dabei ;) wenngleich gute, nicht vergeigt gespielte Musik, fast etwas zwingend logisches hat - aber nicht auf rational-intellektueller Ebene.

Also weiter so. Der Ansatz ist da, der Weg aber lang...

I wo - der dürfte so gut wie zuende sein :D Musik kann mich nicht mehr überraschen. Ab und zu erstaunen vielleicht. Fast ein klein wenig schade - wenn man sie (die Frau Musica) nicht dennoch genießen und sich daran freuen könnte...;)
 

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