Pianeer137
- Dabei seit
- 10. März 2013
- Beiträge
- 39
- Reaktionen
- 1
Als kreativer Pianist begnüge ich mich häufig damit, dass sich beim Spiel gewisser Akkordfolgen im Laufe der Zeit durch Improvisation und Herumprobieren melodische Linien herauskristallisieren. Oder ich verbinde zwei oder drei Ideen miteinander, und fertig ist ein neues Stück.
Bei Bridge of Birds war das anders. Ich habe es zu einer Zeit komponiert, als ich mich aufgrund einer kreativen Blockade zur Ohren-Hand-Koordination hinbewegt habe. Mit weiteren Sprüngen hatte ich jedoch Schwierigkeiten. Also wollte ich eine durch die linke Hand ausführbare, rhythmisch markante Schleife generieren, die kleine Sprünge erfordert und Improvisation mit der rechten Hand möglich macht.
Dann kam auf einmal dieses Thema. :o Für eine passende und interessant klingende Begleitung waren drei (eigentlich sogar 3 1/2) Akkorde erforderlich. Und auf einmal war da fast nichts anderes mehr als ebendieses Thema - also zuwenig.
Ein Mittelteil war angesagt. Harmonische, aber auch melodische Weiterentwicklung war erforderlich, damit das Stück nicht zu kurz oder zu langweilig wurde. Gewissermaßen Improvisieren auf höherem Niveau: Ausprobieren, verwerfen, ein paar Nächte drüber schlafen. Irgendwie richtig Arbeit. :D Manchmal kam mir das wie das Bearbeiten einer Gleichung vor, die gegen Null aufgelöst zu werden hat. Es sollte ja wieder in die Tonika münden.
Gleichung gelöst - Stück immer noch zu kurz. Eine Akkordfolge noch für den Improvisationsliebhaber. Aber das war dann schon wieder einfacher.
Das Intro: Einfach das etwas asiatisch anmutende Thema ohne Begleitung. Zu der Zeit habe ich einen im alten China spielenden Fantasy-Roman von Barry Hughart gelesen: Brücke der Vögel. Den Titel fand ich auch für das Stück passend, da ich meinen Händen (isb. der linken) ja das Fliegen beibringen wollte. Und das Thema hat ebenfalls etwas brückenförmiges.
Der Schluß war relativ leicht zu finden. Mensch hat ja auch noch andere Dinge zu tun. :cool: Ich weiß, dass es Pianisten gibt, die so was wie Bridge of Birds gerade mal aus dem Ärmel schütteln. Aber mir gefällt's, und ich spiele es auch nach vielen Jahren immer wieder gerne.
Bei Bridge of Birds war das anders. Ich habe es zu einer Zeit komponiert, als ich mich aufgrund einer kreativen Blockade zur Ohren-Hand-Koordination hinbewegt habe. Mit weiteren Sprüngen hatte ich jedoch Schwierigkeiten. Also wollte ich eine durch die linke Hand ausführbare, rhythmisch markante Schleife generieren, die kleine Sprünge erfordert und Improvisation mit der rechten Hand möglich macht.
Dann kam auf einmal dieses Thema. :o Für eine passende und interessant klingende Begleitung waren drei (eigentlich sogar 3 1/2) Akkorde erforderlich. Und auf einmal war da fast nichts anderes mehr als ebendieses Thema - also zuwenig.
Ein Mittelteil war angesagt. Harmonische, aber auch melodische Weiterentwicklung war erforderlich, damit das Stück nicht zu kurz oder zu langweilig wurde. Gewissermaßen Improvisieren auf höherem Niveau: Ausprobieren, verwerfen, ein paar Nächte drüber schlafen. Irgendwie richtig Arbeit. :D Manchmal kam mir das wie das Bearbeiten einer Gleichung vor, die gegen Null aufgelöst zu werden hat. Es sollte ja wieder in die Tonika münden.
Gleichung gelöst - Stück immer noch zu kurz. Eine Akkordfolge noch für den Improvisationsliebhaber. Aber das war dann schon wieder einfacher.
Das Intro: Einfach das etwas asiatisch anmutende Thema ohne Begleitung. Zu der Zeit habe ich einen im alten China spielenden Fantasy-Roman von Barry Hughart gelesen: Brücke der Vögel. Den Titel fand ich auch für das Stück passend, da ich meinen Händen (isb. der linken) ja das Fliegen beibringen wollte. Und das Thema hat ebenfalls etwas brückenförmiges.
Der Schluß war relativ leicht zu finden. Mensch hat ja auch noch andere Dinge zu tun. :cool: Ich weiß, dass es Pianisten gibt, die so was wie Bridge of Birds gerade mal aus dem Ärmel schütteln. Aber mir gefällt's, und ich spiele es auch nach vielen Jahren immer wieder gerne.
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
