Welches Stück ist das? Es ist soooooooooo schön!

Hirnsimulator

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Geliebtes Forum,

mein Innenarchitekt sandte mir jüngst einen Link, indem ab 00:56 (NICHT AM ANFANG) sondern ab 00:56 eine wunderschöne Musik beginnt, die mir sehr gefällt und die ich gerne spielen würde. Nur weiß ich nicht, von wem sie ist. Kennt jemand das Stück? Alexandre Desplat steht im Verdacht ... und ein Bekannter meinte, das sei irgendwas von Mozart (was ich jedoch nicht glaube). Was meint Ihr? Ich hoffe nur, es ist nicht Ludovico Enaudi oder Yan Tierssen denn dann würd ich das Lied nieeemals spielen. Alexender Desplat hingegen wäre spielwürdig. Mozart auch.



DANKE

Das Video ist übrigens auch sehr schön. Wer sich für Innenarchitektur interessiert dem seien alle "Nowness-In Residence"-Videos an Herz gelegt.
 
Das Stück ist "The River" von Alexandre Desplat.
Wenn man in den Kommentaren zum Hausvideo nach unten scrollt, bekommt man die Info.
 
Wieso, was ist gegen einen Innenarchitekten einzuwenden? Das ist ein angesehener, traditionsreicher Beruf? Wenn sich einer einen Mercedes für 100.000 Euro kauft, sagt keiner was. Aber wenn man soviel Geld ausgibt, um sich ein schönes Heim zu schaffen und um sich beraten zu lassen ... ich versteh es nicht.

Aber vielen Dank für die Identifikation des Stückes! Ich freue mich sehr!
 

Nein. Diese Eigenschaften / Verhaltensweisen waren nur erforderlich, um den Flügel zu bauen - wenn er dann im Wohnzimmer des reichen Fatzkes steht, ist davon erstmal nichts zu spüren. Der reiche Fatzke kann den Flügel aus völlig falschen Gründen mögen oder gekauft haben, und er kann damit saudoofe Dinge tun.
 
und ein Bekannter meinte, das sei irgendwas von Mozart (was ich jedoch nicht glaube). Was meint Ihr? Ich hoffe nur, es ist nicht Ludovico Enaudi oder Yan Tierssen denn dann würd ich das Lied nieeemals spielen. Alexender Desplat hingegen wäre spielwürdig. Mozart auch.
Nun, es ist gar nichts ehrenrühriges daran, einen Innenarchitekten zu beauftragen. Nicht jeder ist stilsicher und hat Geschmack; manche brauchen den IA auch nur als Kontrollinstanz für die eigenen Ideen. Peinlich hingegen ist es, Stücke , die einem sehr gefallen, nicht spielen zu wollen, wenn sie von A oder B stammen (vor allem, wenn man nicht mal in der Lage ist, das zu erkennen). Überträgt man das nun auf den Innenarchitekten, so dürfte dieser gut beraten sein, sich ausschließlich bei Cassina, Poltrona Frau, Vitra usw zu bedienen - nicht auszudenken, wie "shocking" es wäre, sollte sich Ikea & Co im Haus wiederfinden würden (vor allem, wenn man mutmaßen darf, dass auch dieser Unterschied nur anhand des Labels erkannt werden wird).
 
Nein. Diese Eigenschaften / Verhaltensweisen waren nur erforderlich, um den Flügel zu bauen - wenn er dann im Wohnzimmer des reichen Fatzkes steht, ist davon erstmal nichts zu spüren. Der reiche Fatzke kann den Flügel aus völlig falschen Gründen mögen oder gekauft haben, und er kann damit saudoofe Dinge tun.

Dazu fällt mir eine witzige Anekdote ein. Meine Klavierlehrerin hat Musik u.a. auch auf Lehramt studiert und zu dem Zweck auch Kunst auf Lehramt studiert. Ein Professor, der sie unterrichtete war ein gewisser Herr Joseph Beuys, der wohl auch recht wohlhabend war.
Er fragte meine spätere Klavierlehrerin (wohl Anfang der 70er), was das größte Klavier sei, er wollte es kaufen. Sie antwortete, der Bösendorfer Imperial.
Sie hatte Angst, dass dieses Instrument zu einem Kunstwerk verarbeitet wird, dies ist aber wohl nicht geschehen. Was der "wohlhabende Fatzke" Beuys am Ende mit dem Bösendorfer Imperial gemacht hat, weiß ich allerdings nicht (oder ob er doch keinen gekauft hat).

Wenn er einen gekauft hat, weiß ich nicht, ob damit saudoofe Dinge getan wurden.
 
Sie hatte Angst, dass dieses Instrument zu einem Kunstwerk verarbeitet wird, dies ist aber wohl nicht geschehen.
Es gibt eine Flügelarbeit von Beuys, hab ich gerade gesehen (Art Cologne?), ich schau mal bei Gelegenheit, ob ich Fotos finde. Der Flügel war zu und durfte nicht berührt werden.

Hier ist ein Bechstein drin:

Ich hab wohl das gesehen:

Und es gibt noch mehr, einfach Beuys und Konzertflügel googlen…

„»Ich mache selbst Musik« (Beuys, zit. n. Hummel 1991, 70) und »Ich interessiere mich generell und im Prinzip für die Musik« (Beuys, zit. n. Waberer 1990, 211) äußerte sich Joseph Beuys, der Cello und Klavier spielen konnte, ein Tafelklavier und einen Bösendorfer Stutzflügel besaß, und sich in der Düsseldorfer Akademie hin und wieder an ein altes Klavier setzte. Neben Büchern und Schallplatten besaß Beuys nach Auskunft seines Sammlers Hans van der Grinten einen großen Notenfundus (vgl. Grinten 1991). Akustische Phänomene und physikalische Aspekte bildeten die Basis seines umfassenden Musikinteresses. Musik gehört zum Kreativitätspotential des Menschen, Klang war Bestandteil seines Erweiterten Kunstbegriffes (s. Kap. V.67).“
(https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-476-05792-1_16)

Et voilà der Bösendorfer Imperial:
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal ist das Clavio-Forum echt geil...von Pseudo-TEY zu Beuys' Flügel innerhalb von 14 Stunden.

Der Bösendorfer Imperial (auch ziemlich geiles Teil) wird jetzt voller Fett und Filz sein. :angst:
 

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