Was übt/spielt ihr gerade?

  • #464
  • Like
Reaktionen: Peter und Barratt
  • #465
Man sagt für die ersten 95% brauchst Du genau so lange wie für die letzten 5%!
Das ist aber falsch: für die letzten 2% braucht man doppelt so lange, wie für die 98% Prozent davor! Und das ist noch immer knapp gerechnet!!

Ich halte das für eine tröstliche Botschaft, aus dem virtuellen Mund eines Profis.

Wie steht es eigentlich um das Phänomen des Über-Übens? Also wenn das Stück plötzlich wieder schlechter läuft?
 
  • #467
Wie steht es eigentlich um das Phänomen des Über-Übens? Also wenn das Stück plötzlich wieder schlechter läuft?

Du denkst Du bist des Werks überdrüssig, in Wirklichkeit hat Dich das Werk satt!
Das gilt aber nur bei Meisterwerken.
Ganz selten gibt es auch den Michelangeli Effekt: Du übst immer genauer, immer detailverliebter, bis schließlich alles zu einer losen Folge von überkontrollierten Stellen wird. (Beim späten ABM konnte man das gelegentlich beobachten)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Barratt
  • #469
Eben daher hört man bei 9x% auf und holt es dann wieder hervor, wenn man besser geworden ist ...

Oder man spielt einfach Stücke, die man bewältigen kann...
Finde deine Einstellung merkwürdig: aufhören, wenn es mühsam wird.
 
  • #470
aufhören, wenn es mühsam wird
Nicht ganz. Eher aufhören wenn der Aufwand nicht in Relation zum Erfolg steht. Ich spiele sicher nicht 1 Jahr an 4 Seiten herum (als Bsp.) damit auf 98% komme. 100% gibt's eh nicht.
 
  • #472
Ganz verschiedene Stücke in verschiedenen Stadien:

- Arirang (Korean Traditional)
- Mozart, Alla Turca (vereinfacht)
- Fats Waller, Honeysuckle Rose
- Scott Joplin, Entertainer (vereinfacht)
- Weng Ching-hsi, The Moon Represents My Heart (1972; bekannt durch Teresa Teng, 1977)
- Hachidai Nakamura, Sukiyaki
- Chopin, Préludes Op. 28
- Boris Fomin, Дорогой длинною / Those were the days
- The Penguins, Earth Angel
- Gershwin, Summertime (vereinfacht)
- Flohwalzer
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #473
- Chopin, Préludes Op. 28
@ehenkes alle 24 Preludes, auch die technischen Brecher in Es-Dur, fis-moll, gis-moll, b-moll und d-moll? Wenn ja, dann wundert mich sehr, dass du sehr deutlich leichtere Sachen in erleichterter Version übst...
 
  • Like
Reaktionen: Barratt
  • #474
Nein, nicht alles, will vor allem Spaß haben beim Spielen ...
- Chopin, Préludes Op. 28, Nr. 4 <-- die ist eher einfach, eine seiner Beerdigungsmusikstücke.

Mich zieht es zurzeit(!) mehr zum Jazz, zum Improvisieren.

Kurt Weil, Mack The Knife, finde ich harmonisch immer wieder überraschend
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #476
Momentan hab ich nicht so furchtbar viel Zeit zum Üben, daher (und weil ich die letzten Monate hart an op. 111 gearbeitet habe) momentan eher einfache Stücke. Viel Spaß machen Mozarts Variationen über "Unser dummer Pöbel meint", immer mal zwischendurch Inventionen und Sinfonien und heute mit Beethovens op. 79 angefangen. Voll begeistert, den ersten Satz konnte ich sofort halbwegs ordentlich (nicht im Zieltempo) durchspielen! Welch eine Entspannung nach op. 111 :coolguy:
 
  • Like
Reaktionen: Barratt und Rohrdommel
  • #477
Mozarts Variationen über "Unser dummer Pöbel meint",
KV 455 ?
Wunderbares Stück. Meine Lieblingsvariation ist die vierte (?), Wo er immer unterschiedlich ansetzt und auf dem gleichen Phrasenende rauskommt!
Was auch immer der Pöbel so meint es bleibt sich gleich!
 
  • Like
Reaktionen: Muck
  • #478
KV 455 ?
Wunderbares Stück. Meine Lieblingsvariation ist die vierte (?), Wo er immer unterschiedlich ansetzt und auf dem gleichen Phrasenende rauskommt!
Was auch immer der Pöbel so meint es bleibt sich gleich!

Die 4.ist so richtig schön derb humorvoll,mag ich auch sehr. Lieblingsvariation sind momentan aber die 7. (polyphone) und 8. (mit der Kadenz), wobei die 8. der 4.im Charakter ähnelt.
Ich war übrigens ganz überrascht (im positiven) von den Variationen. Mozart-Variationen fristen soweit ich das beurteilen kann im Unterricht ein ziemliches Schattendasein. Ok, vor zig Jahren mal "Ah! vous-dirais-je maman" gespielt. Aber ansonsten? Sonaten, klar. Und Variationen? Dann halt Beethoven.
 
  • #479
Aber die späten Duport Variationen werden doch recht häufig gespielt!
Ich mag auch sehr gerne (Zugabe!) die kleinen F-Dur Variationen KV 54
Und die netten B-Dur Variationen KV 500 über ein entzückend primitives Thema!
Alles - wenn's erfreulich klingen soll - ein bisschen oder viel schwerer, als man denken möchte.
 
  • #480
Also ich hatte bislang 3 Klavierlehrer. Davon hat noch nicht einer Mozart-Variationen vorgeschlagen. Wenn Variationen, dann Goldberg, Eroica oder c-moll. Die Händel-Variationen finde ich auch großartig, bin denen aber noch nicht gewachsen.
 

Zurück
Oben Unten