Warum ist Steinway so beliebt?

Rolf, dass Steinway hervorragende Instrumente baut, ist nach wie vor eine unbestreitbare Tatsache.
d´accord
weil es inzwischen viele Hersteller gibt, die gleich gute oder bessere Instrumente herstellen.
da interessieren mich die vielen, die bessere Konzertfügel herstellen!!! Mich interessieren, so es sie gibt, in der Spielart (leichtgängig & zuverlässig & sensibel etc) und im Klang bessere!!! Wo finde ich die?
 
Ganz unabhängig davon, ob die Instrumente auf den Bühnen zuverlässig "funktionieren", ist es für den Konzertbesucher doch sehr schade, dass ihm immer der gleiche, zumindest sehr, sehr, sehr ähnliche Flügelklang in die Ohren säuselt. Aber gebannt von atemberaubender Virtuosität und gefesselt von nahezu nicht-menschlicher Perfektion der Instrumentenbeherrschung selbst bei aller-aller-allerschwierigsten Stellen.... wer achtet da schon noch auf den Klangcharakter des Flügels? Sagte ich Charakter? ....

LG und, rolf, viel Spaß beim Zereißen meines Beitrags :D:D

Sesam

Ich muss zugeben, dass ich den Bösendorfer von Valentina Lisitsa hier im Konzerthaus extrem genossen habe. Mich hats gefreut und es passte perfekt =)
 
Mich interessieren, so es sie gibt, in der Spielart (leichtgängig & zuverlässig & sensibel etc) und im Klang bessere!!! Wo finde ich die?
Ob Klang gut ist oder nicht, das liegt im Ohr des Betrachters. Person X findet Bechstein vielleicht viel besser als Steinway, Person Y umgekehrt. Und auch nicht jeder findet leichtgängige Instrumente gut. Sicher kann man sagen, dass ein neuer D-Flügel besser ist als ein altes, verstimmtes, ungepflegtes Klavier, aber da Bechstein etwa in der gleichen Liga spielt wie Steinway, kann man das hier schon eher vergleichen.
 
@ rolf:

Bösendorfer wurde schon genannt. Besser als Steinway vielleicht nicht aber gleich gut und vor allem: ANDERS!
Dann die, von denen man einen Konzertflügel nicht erwarten würde: Schimmel zum Beispiel. Ich hatte in Braunschweig die seltene Möglichkeit, einen 280er Flügel anzuspielen. Klang UND Spielart waren ein Traum. Oder Grotrian-Steinweg. Wie gut der Konzertflügel von denen ist, weiß ich nicht, aber er wird seine Qualitäten schon haben, sonst wird er sich nicht lang am Markt halten. Einfach mal ausprobieren...
Bei allem Unangenehmen, was man über heutige C. Bechstein-Instrumente wissen muss (Teile aus dem Ausland...), ein neuer Semikonzertflügel hat mir sehr gut gefallen.

Zu Steingräber noch was: Ich hatte in Köln die Möglichkeit, einen Steinway B und zwei Steingräber in der ähnlichen Größe anzuspielen... OHA... Resultat: Es gibt große Konkurrenz für Steinway!
 
@ rolf:

1 Bösendorfer
2 Grotrian-Steinweg
3 Bechstein
4 Steingräber
1 klingt wunderbar, repetiert aber nicht so gerne
2 schwerfällig
3 jepp!
4 jepp!!

mag man sie (aus ethnischen Gründen?) gerne schelten, die Yamaha Konzertflügel sind recht gut
Blüthner klingt fantastisch, hat aber (jedenfalls die neuen) eine eigentümliche Mechanik (irgendwie schwammig)
 
Wie gut der Konzertflügel von denen ist, weiß ich nicht, aber er wird seine Qualitäten schon haben, sonst wird er sich nicht lang am Markt halten. Einfach mal ausprobieren...
Das habe ich getan, und ich war von dem Concert Royal begeistert. Für meinen Geschmack kann der Grotrian-Steinweg auf jeden Fall mit den vielen Steinway Konzertflügeln, die ich spielte, mithalten und einige übertreffen.

Ouviex.
 
Na klar ;) das geht (schon mal probiert? sicher nicht.)

Öfters spiele ich auch selbst viele Flügel an (Du und Cathain: ihr auch...? ;))

Wozu soll ich das Beurteilen nach YT-Videos "probieren"? Kein Mensch weiss, wie die Aufnahme entstanden ist, wie sie bearbeitet wurde und welchen Einfluss die Wiedergabekette hat.

Und ja, ich spiele öfters verschiedene Flügel an. Zudem stimme ich sie auch noch... ;)
 

Ich kann das wissen, weil ich sehr viele YT-Videos, auch DVD's, genau anhöre (bzw. auch anschaue) ;)

Man kann kein "aukustisches" Instrument nach Aufnahmen vergleichen! Dazu muss man sich erstmal klarmachen, wie solche Instrumente überhaupt aufgenommen werden.
Der professionelle Weg: Da ist zum einen die Mikrofonierung... 1,2,3 oder mehr Mikrofone? Raumakustik mit eingefangen? Nah? Fern? Welche Mikrofone?
Dann der Weg ins Studio... Equalizer, Kompressor, Raum (Hall)... welche Abhörmonitore? Welcher Tonmeister?
Der Laienweg: Zoom, iPhone, Digicam zu Aufnahme... dann die unsägliche Zerschredderung in der MP3 Mühle... usw usw.
Dann der aktuelle Zustand des Instrumentes.... ist es weich intoniert, weil es in einer Marmorhalle steht? Oder bretthart, weil es in einem Plüschsalon steht?
Wie um alles in der Welt will man da die Qualität eines Instrumentes wirklich beurteilen? Mal abgesehen von der Tatsache, dass sich ein akustisches Instrument eben nur "live" offenbart.
Und das ist jetzt keine persönliche Meinung von mir, sondern schlichtweg eine Tatsache. Auf guten professionellen Aufnahmen kann man vielleicht Tendenzen erkennen und auch manchmal eine Grundcharakteristik des Instrumentes hören... aber objektiv vergleichen? Nie und nimmer.
Ein akustisches Instrument kann einen nur überzeugen, wenn man direkt davor sitzt. Jede Aufnahme kann nur ein mehr oder weniger gutes oder sogar völlig verzerrtes Abbild sein.
Einigermaßen vergleichbar können nur Aufnahmen sein, die in der exakt gleichen Aufnahmesituation gemacht werden... gleicher Raum, gleiche Mikrofonierung, gleiche Nachbehandlung und gleiche Abhöre... alles andere funktioniert nicht.
Und dann ist da noch das Gefühl an den Tasten.... aber lassen wir das....

LG Georg
 
Wozu soll ich das Beurteilen nach YT-Videos "probieren"? Kein Mensch weiss, wie die Aufnahme entstanden ist, wie sie bearbeitet wurde und welchen Einfluss die Wiedergabekette hat.

Du (auch: @Georg), man hört aber schon einen "Klangcharakter" eines Instruments ganz gut heraus - finde zumindest ich (z.B. "pappig" etc.)

Dann war wohl zuviel Virtuosität und zu wenig Charakter vorhanden... ;)

Who know's ;)
 
Xentis hat mir etwas voraus =/

Stimmen kann ich sie noch nicht. Aber mal schauen, was nicht ist das kann ja noch werden.

Ich habe und hatte das Glück des öfteren auf verschiedenen Flügeln spielen können. Die klangen - ganz ohne Youtube - mal besser und mal schlechter. Verliebt habe ich persönlich mich dabei in den Charakter eines völlig unfertigen alten Blüthner-Flügels. Aber wenns nach mir geht Dreiklang, dann muss ich bald nicht mehr auf so vielen verschiedenen Flügeln spielen, denn dann darf diesen einen jeden Abend streicheln bis die Nachbarn mit dem Besen an die Decke klopfen. <3
 
Man kann kein "aukustisches" Instrument nach Aufnahmen vergleichen! Dazu muss man sich erstmal klarmachen, wie solche Instrumente überhaupt aufgenommen werden.
Der professionelle Weg: Da ist zum einen die Mikrofonierung... 1,2,3 oder mehr Mikrofone? Raumakustik mit eingefangen? Nah? Fern? Welche Mikrofone?
Dann der Weg ins Studio... Equalizer, Kompressor, Raum (Hall)... welche Abhörmonitore? Welcher Tonmeister?
Der Laienweg: Zoom, iPhone, Digicam zu Aufnahme... dann die unsägliche Zerschredderung in der MP3 Mühle... usw usw.
Dann der aktuelle Zustand des Instrumentes.... ist es weich intoniert, weil es in einer Marmorhalle steht? Oder bretthart, weil es in einem Plüschsalon steht?
Wie um alles in der Welt will man da die Qualität eines Instrumentes wirklich beurteilen? Mal abgesehen von der Tatsache, dass sich ein akustisches Instrument eben nur "live" offenbart.
Und das ist jetzt keine persönliche Meinung von mir, sondern schlichtweg eine Tatsache. Auf guten professionellen Aufnahmen kann man vielleicht Tendenzen erkennen und auch manchmal eine Grundcharakteristik des Instrumentes hören... aber objektiv vergleichen? Nie und nimmer.
Ein akustisches Instrument kann einen nur überzeugen, wenn man direkt davor sitzt. Jede Aufnahme kann nur ein mehr oder weniger gutes oder sogar völlig verzerrtes Abbild sein.
Einigermaßen vergleichbar können nur Aufnahmen sein, die in der exakt gleichen Aufnahmesituation gemacht werden... gleicher Raum, gleiche Mikrofonierung, gleiche Nachbehandlung und gleiche Abhöre... alles andere funktioniert nicht.
Und dann ist da noch das Gefühl an den Tasten.... aber lassen wir das....

LG Georg
Hallo Georg,

Das muss man jemand erklären, der noch nie einen Flügel live gehört hat und nun angesichts dieser Tatsache versucht irgendwie heraus zu finden, was ihm an verschiedenen Flügeln gefällt / gefallen könnte.


LG
Michael
 
... und macht mal nicht so ein "Gewetter"....;)

Eine wirklich gute, professionelle Aufnahme bringt schon einen Haufen vom Klangcharakter eines bestimmten Instruments herüber. Oder etwa nicht? ;)

Und solche Aufnahmen gibt's durchaus auch auf YT, zum Beispiel.
 
Ach, das ist doch albern. In dem Moment, wo eine Aufnahme auf YT hochgeladen wird, wird doch schon der ganze Ton zerhackt. Was am Ende rauskommt, ist Einheitsbrei. Da ist ein Konzertflügel nicht mehr von einem Digi zu unterscheiden, weil, genau: Es ist das Gleiche! Digital gesampelte Töne, die bei Dir ausm Kopfhörer/Lautsprecher kommen.
 

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