Verhandlungsspielraum bei Instrumentenkauf

Ich kann dir bestätigen, dass es eben nicht "ganz normale Preise" sind.
Doch, sind es. Sie streuen halt je nach Region, Händler, Kontingent, .... (siehe oben) und das ist eben kein Geheimnis sondern stinknormal.
So oder so, ich kaufe lieber hier um die Ecke mit 20% Rabatt als 500 km weiter für 40%, vor Allem dann wenn es um größere Investitionen geht.
 
Ich verhandle grundsätzlich nicht. Entweder will ich die Ware/die Dienstleistung zum aufgerufenen Preis oder ich will sie nicht. Die orientalische Basar-Mentalität ist mir zuwider.

Wenn ich Beratung, vergleichendes Ausprobieren etc. will, will ich auch den gegenüber dem Versandhandel erhöhten Preis. Der Ladeninhaber ist persönlich anwesend, berät und muss seine Infrastruktur und seine horrenden Steuern/Sozialabgaben (Mitarbeiter) bezahlen.

Ich frage mich immer, wie ich es vice versa gern hätte. Zu einem guten Geschäft gehören zwei zufriedene Geschäftspartner.
 
Das stimmt! Ich bin jetzt 50. Meinen ersten Fernseher habe ich vor ca. 10 Jahren gekauft, so richtig im Laden und so. Vorher habe ich maximal 50 € für einen gebrauchten ausgegeben. Gleiches gilt für meine gesamte Wohnungseinrichtung: Komplettes Schlafzimmer: 120 €, komplettes Büro: 50,- €, Wohnzimmer: null, Küche: null. Und das ist heute alles wesentlich einfacher als vor 20 Jahren.
Meinen Couchtisch habe ich letzte Woche für 10 € gekauft, nach dem ich im Laden (ich wollte Geld ausgeben) keinen fand, der mir gefiel und mir das Möbelhaushopping zu anstrengend und die Lieferzeiten zu lange wurde. :-)

Also wer seinen Euro zweimal umdrehen muss tut gut daran, gar nicht erst in Katalogen zu wälzen und dort seinen Fernseher zu suchen. Die Dinger gibt´s in Massen für fast geschenkt und man handelt nachhaltig.
 
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Peter, wir müssen unbedingt mal zusammen Flaschen sammeln gehen...
 
Ich erlebe es hin und wieder, dass Kunden ihr Klavier nicht bei mir kaufen, sondern im Internet, weil es dort billiger war und ich beim Internetpreis nicht mithalten wollte. Genau diese Kunden wollen dann aber, dass ich das Instrument betreue. Und kommen sich dabei ganz generös vor, dass ich ja dann den Service machen darf. Ich halte das so: bei mir gekauften Klavieren bin ich auch Jahre nach Ablauf der Garantie ziemlich kulant, was kleine Servicearbeiten angeht. Bei Kunden wie oben erwähnt rechne ich aber minutengenau ab. Und wenn ich mich bei deren neuem Klavier um ein quietschendes Pedal oder sonst eine Kleinigkeit kümmern soll, kostet halt jede Minute extra.

Mir geht dieses Geiz ist geil Gehabe auf den Wecker.
 
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Als grobe Rechnung bin ich bereit für lokale Beratung/Test etc ca. 10% mehr zu zahlen als dem Online-Handel. Ist das ausreichend/fair?
 
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Händler-Bashing ist genauso unangebracht wie Handwerker-Bashing. Aber dann kommt bitte nicht an und fragt um Rat, wenn Fachwissen gebraucht wird. Auch nicht hier im Forum. Lest euch lieber woanders im Internet "schlau" und erwerbt dadurch gefährliches Halbwissen. Ich behalte mein Wissen zukünftig für mich, wenn gewisse Leute eine Fachfrage stellen.
 
Es sollte nicht völlig unbeachtet bleiben, dass Ortschaften, Städte mit (kleinen) Ladengeschäften auch eine Art Kulturgut darstellen. Es gibt bereits jetzt viele Kleinstädte, deren noch vor einigen Jahren lebendige Zentren immer mehr veröden, weil ein Geschäft nach dem anderen schließt. Sie können mit ihrer Art Kalkulation mit den Onlinehändlern oft nicht mithalten. Ladenmiete, Personalkosten etc. sind eben anders als beim Onlinehandel.

Ich kaufe, so oft es geht, im kleinteiligen Handel, freue mich sogar, wenn ich wo hinkomme und noch ein traditionelles Geschäft finde und dort was kaufen kann. Es geht in der Regel nicht um wirklich hohe Preise. Ich spare das wieder ein, indem ich z.B. Handy, EDV-Kram, Autos etc. meist bis zur Schrottgrenze nutze.
 
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