Verhandlungsspielraum bei Instrumentenkauf

Super Statement für Deinen ersten Beitrag ... um was geht eigentlich darin ?
 
Eine Antwort auf die Frage oben auch wenn Sie Ihnen nicht gefällt...
 
ich meine der Branche geht es ganz gut, kein Grund für Mitleid...
Das kann man doch nicht so pauschalieren. Der kleine Händler kauft im Jahr vom Hersteller vielleicht ein Zehntel oder Zwanzigstel des Volumens, das ein großer abnimmt. Was glaubt Ihr denn, was der große Händler beim Hersteller einfordert? Einen deutlich höheren Rabatt natürlich. Dementsprechend kann er auch im Verkauf großzügiger agieren.
Wer also sehr preisbewusst einkauft und viel handelt, unterstützt (ungewollt) die fortschreitende Konzentration im Handel. Am Ende der Entwicklung stehen dann Ali, Lidl und Co.
 
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Nimms nicht persönlich, aber ich halte das Einrechnen von Verhandlungsmasse für ein barbarisches, unzivilisiertes Grundübel unserer Zeit. Sarazzin würde wohl von Islamisierung sprechen:mrgreen:

Ich handhabe es stets so, dass ich vorneweg erkläre, NICHT verhandeln zu wollen und bitte dementsprechend um einen FAIREN Preis. Gerne füge ich noch hinzu, dass es sich meist danach herausstellt, ob der Preis wirklich fair war und dass ich meine Weiterempfehlung davon abhängig mache, ob dies wirklich korrekt gehandhabt wurde. Damit bin ich bislang sehr gut und stressfrei gefahren! Die klugen Verkäufer natürlich auch.

Davon abgesehen, gilt: Je mehr Verhandlungsspielraum, desto klammer der Verkäufer und desto "gurke" das Instrument. Je weniger Spielraum, desto gefragter das Objekt und desto "gesünder" der Verkäufer.

Think about it.
Das Leben kann so einfach sein.
Das hab ich beim letzten Autokauf auch gemacht. Ich sagte, ich verhandle nicht, das Preisangebot muss sofort stimmen. Ich hab das Auto gekauft, bin mir aber nicht mehr sicher, ob das klug war. Ich denke, man bekommt nie sofort den endgültigen Preis, die Verkäufer wissen, dass immer nachbehandelt wird. Ich mach es jedenfalls nicht mehr. Aber ich bin kein guter Verhandler, das ist mein Nachteil. Was in meinen Augen nicht geht ist, im Gecshäft sich alles erklären und zeigen lassen und dann im Internet billiger kaufen. Was ich auf alle Fälle mache ist, den Onlinepreis erfragen, dass man eine Orientierung hat.Vor einigen Jahren habe ich beim Elektrogeschäft (Familienbetrieb) nach einer Dampfbügelstation nachgefragt. Da sie diese nicht vorrätig hatte, hat sie mir einen Kostenvoranschlag (Internetausdruck!) mitgegeben. Ich hab zu Hause das gleiche Gerät gegoogelt, die gleiche Internetseite sogar gefunden, und sie hat tatsächlich fast 300 Euro draufgeschlagen, Gesamtpreis über 1000 Euro. Da habe ich als Unverschämtheit entfunden und mache seitdem einen großen Bogen um dieses Geschäft. Wäre der Aufschlag im Rahmen geblieben, unter 100 Euro, hätt ich es wahrscheinlich sogar gekauft wegen Händle am Ort, Beratung etc. Aber so nicht!
Kauf ich wieder was, frag ich nach dem Preis, sag dann, da muss noch was gehen, aber dann ist auch Schluss. Werden die kleinen Händler zu weit gedrückt, werden sie irgendwann verschwinden.
 
Ich verhandel zum Ärger meiner Auftraggeber auch nicht mehr. Auch als Kunde nicht. Mir ist es sogar wurscht, wenn es dann im Internet nur die Hälfte kostet. Wenn mir das Produkt in dem Moment so viel Geld wert war, dann habe ich da auch keine Nachkaufschmerzen und fühle mich nicht über´s Ohr gehauen.
Aber so streng wie @fisherman sehe ich das nicht. Verhandeln gehört zum Geschäft und bedeutet einen beiderseitigen Kompromiss. Letztendlich ist jedes Geschäft Ergebnis einer Verhandlung, egal ob da vorher über den Preis diskutiert wurde oder nicht.
 
Ich verhandel zum Ärger meiner Auftraggeber auch nicht mehr. Auch als Kunde nicht. Mir ist es sogar wurscht, wenn es dann im Internet nur die Hälfte kostet. Wenn mir das Produkt in dem Moment so viel Geld wert war, dann habe ich da auch keine Nachkaufschmerzen und fühle mich nicht über´s Ohr gehauen.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben. Für eine Email des Händlers an den Großhändler und einen Anruf bei mir 300 Euro zu verlangen, ist eine Unverschämtheit. Im Vergleich: Gottesdienst mit An-und Abfahrt incl. Vorbereitung unter 20 Euro . Was ist dann noch fair! Den doppelten Preis im Vergleich zum Internetpreis zu zahlen, ist nicht nur dumm(entschuldige den Aussruck), das ist Wucher, das sollte man nicht unterstützen!
 
Na die Welt jedenfalls nicht. :-) Ich habe schon Tage für umsonst gearbeitet aber auch schon ne Stunde für nen 1000er. Unverschämt oder gar Beschiss war es nie.
Für eine Email des Händlers an den Großhändler und einen Anruf bei mir 300 Euro zu verlangen, ist eine Unverschämtheit.
Das kann man doch nie so pauschal sagen. Jeder kalkuliert seinen Kram anders, hat andere Konzepte, Kosten (z.B. Ladenmiete und Lohnkosten)....
Preise können je nach Branche und Region sehr stark streuen, das hat mit Unverschämtheit oder Beschiss meist nix zu tun. Wenn ich mir in der Sonnenallee ne E-Gitarre für 600,- € kaufe und feststelle, dass die bei Thomann nur 300,- € kostet, egal! Ich weiß dabei noch nicht mal, ob der da Gewinn oder Verlust gemacht hat. Ich kenne seine Einkaufspreise nicht, seine Logistik, seine Vorfinanzierung, Lagerkosten, Lohnkosten, Ladenmiete, Kapazitäten, wie lang im Schnitt das Zeug im Laden gelagert und zum Anspielen vorgehalten wird, wie viel er am Tag verkaufen muss um auf null zu fahren.....
Das einzige was ich kenne ist der Preis. Den nehme ich an oder nicht. Genau so hatte ich auch schon Klavierstimmer von 50,- bis 150,- € und war mit jedem zufrieden. Da hat mich keiner beschissen.

Den doppelten Preis im Vergleich zum Internetpreis zu zahlen, ist nicht nur dumm(entschuldige den Aussruck), das ist Wucher
Dieser Logik zu Folge ist jeder, der inner Kneipe ein Bier trinkt, dumm und jeder Wirt ein Wucherer. :-)
 
Der Vergleich hinkt, in der Kneipe trink ich das Bier wegen der Athmosphäre, und die kostet.
 

Ja, die E-Gitarre kaufe ich auch im Laden wegen der Atmosphäre, guten Beratung, Anspielmöglichkeiten, Service...
Von Thomann bekomme ich ein Paket, wo ich die Klampfe auspacken und noch besaiten muss. Ist wie ne Flasche Bier im Supermarkt kaufen. Das Bier muss ich auch noch auspacken und einschenken.:-)
 
Natürlich. Ich maße mir aber nicht an, einen Verkäufer unverschämt zu nennen. Dazu weiß ich zu wenig über ihn und sein Geschäftskonzept und es steht mir nicht zu, seinen Rahmen zu stecken. Ich kann nur für mich entscheiden, was ich bereit bin zu zahlen und was nicht.

Lass mal Firmenpapiere in einem Werbebüro gestalten und drucken und mache es über das Internet. Da sind preislich Welten dazwischen. Trotzdem haben beide ihre Daseinsberechtigung.
 
Wenn ich aber seinen Aufwand sehe und das, was er dafür in Rechnung stellt, dann ma$e ich mir schon, ein Urteil zu bilden.
 
Um bei meinem Beispiel zu bleiben. Für eine Email des Händlers an den Großhändler und einen Anruf bei mir 300 Euro zu verlangen, ist eine Unverschämtheit. Im Vergleich: Gottesdienst mit An-und Abfahrt incl. Vorbereitung unter 20 Euro . Was ist dann noch fair! Den doppelten Preis im Vergleich zum Internetpreis zu zahlen, ist nicht nur dumm(entschuldige den Aussruck), das ist Wucher, das sollte man nicht unterstützen!

Gauf,
nimm ein anderes Beispiel als die Bezahlung der Gottesdienstbegleitung. Sicher ist, dass die Vergütung für Organisten im Vertretungsfall grottig ist. Ich spiele seit 54 Jahren ehrenamtlich (ohne Vergütung) und bin nicht unzufrieden. Mit Musik Geld verdienen zu müssen, finde ich abartig.

Gauf!
 
Bei mir war es so:
Bei Kaufmann im Laden gewesen, mir alles zeigen lassen, nach Hause gegangen, ein paar Tage später ein paar Preise angefragt von Klavieren, welche im Prospekt waren (Epianos). Ich habe eine Antwort bekommen.
Bin dann nochmals runter gefahren und habe mir das CS11 gekauft. Der Preis ohne Verhandeln war beim Thomann Preis inkl. Lieferung zu mir nach Hause. Was soll ich da sagen? Nur mehr als fair. Ich habe nicht einmal nach einem Rabatt gefragt oder was ähnliches.

OLI
 
Mit Musik Geld verdienen zu müssen, finde ich abartig.
Würde ich auch nicht machen wollen.

Ich würde mir dann wie ein Bekannter einen Job in der Verwaltung suchen, mit 2000 - 3000€ nach Hause kommen und die restlichen Stunden des Tages sowie am Wochenende meinem Musikhobby nachgehen.

Aber jeden Tag den Druck haben, noch meine Miete für diesen Monat verdienen zu müssen, wäre mir zu stressig.


Pssst...

Jetzt noch 2 Spargeheimnisse:

Bei Media Markt geben Sie einem immer den Amazon Preis, wenn man sie darauf anspricht (TV, Konsolenspiele).

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen für die Seite.
Die besten Prozente ohne Verhandlung bekommt man für PKWs bei www.meinauto.de

Man kauft dann am Ende seinen PKW ganz normal bei einem bestimmten Händler in Deutschland (den man aber vorher nicht kennt).
Prozente über 30% sind keine Seltenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade getestet: 40% für mein Bauauto. Die bekomme ich hier beim Fordhändler um die Ecke auch ohne jegliche Verhandlung. Es sind also ganz normale Preise und keine besonderen Geheimnisse. :-)
 
. Es sind also ganz normale Preise und keine besonderen Geheimnisse. :-)
Ich kann dir bestätigen, dass es eben nicht "ganz normale Preise" sind.

Mein Händler vor Ort, dem ich damals den Preis genannt hatte, konnte oder wollte da nicht mitgehen.
Außerdem entfällt natürlich das "von Händler zu Händler tingeln".
Wem das Verhandeln vor Ort eh nicht zusagt, spart dadurch Zeit und Worte.

Frag doch mal spaßeshalber bei einigen Modellen deine Händler vor Ort , ob sie bei den Preisen mitgehen...
Dann wirst du merken, dass das keine normalen Preise ohne Verhandlung sind.
 

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