Vor kurzem sagte mir ein Schüler einer achten Klasse, der fürs neunte Schuljahr Kunst statt Musik gewählt hat: „Musik ist so schwer!“ Damit meinte er u.a. den Grundkurs an der Gitarre, den ich in dem Halbjahr gegeben habe. Und bei dieser Aussage wurde mir klar, dass das, was ich von den Schülern gefordert habe, nämlich Akkordbegleitung an der Gitarre zum eigenen Gesang mit Übertragung von Akkordsymbolschrift und Grifftabelle auf motorische Abläufe der linken Hand bei zusätzlichem rhythmisch unabhängigem Spiel der rechten Hand plus Gesang, deutlich anspruchsvoller ist als das, was gleichzeitig in Kunst unterrichtet wurde, nämlich Rastervergrößerung. Wobei es natürlich im Kunstunterricht auch Anspruchsvolleres gibt.