Steinway wird eh verkauft - vielleicht...

Hase und Igels und noch einer...

Wunschkandidat zum Uebernehmen duerfte Mr Kim von Samick sein.

Dem allerdings wird man zum Erwerb der Fa. den Brotkorb so hoch als irgend moeglich haengen. Also schickt man erst diesen, dann jenen , und dann noch solche und welche Interessenten vor, allein mit dem Zweck, das absolut Maximale aus Mr Kim rauszukitzln...
 
The Winner is: Samick.
wenn Samick zustimmt, bekommt sie knapp 150Mio Dollar.
wenn nicht???

Bieterfrist ist m.W. aber noch nicht abgelaufen. Abwarten.
 
Wunschkandidat zum Uebernehmen duerfte Mr Kim von Samick sein.

Dem allerdings wird man zum Erwerb der Fa. den Brotkorb so hoch als irgend moeglich haengen. Also schickt man erst diesen, dann jenen , und dann noch solche und welche Interessenten vor, allein mit dem Zweck, das absolut Maximale aus Mr Kim rauszukitzln...

Also das ist eine gewagte These. Solche fingierten Übernahmeangebote werden in der Regel von den größsten Investoren initiiert, aber da ist nur Samick selbst, die sich den Preis hochtreiben könnten. Ich sehe keine einflussreiche Investorengruppe, die diese Angebote treiben könnte. Wohlgemerkt: Paulson MUSS die 40US$ bezahlen, wenn die Aktionäre annehmen und Samick nicht darüber bietet. Eine halbe Milliarde at risk ohne Ernsthaftigkeit, ich glaube das wäre Paulson zuviel, der in den letzten zwei Jahren viel Geld mit Gold-/Öl-Spekulationen in den Sand gesetzt hat.
 
Paulson MUSS die 40US$ bezahlen, wenn die Aktionäre annehmen und Samick nicht darüber bietet. Eine halbe Milliarde at risk ohne Ernsthaftigkeit, ich glaube das wäre Paulson zuviel, der in den letzten zwei Jahren viel Geld mit Gold-/Öl-Spekulationen in den Sand gesetzt hat.

Wer weiß, was es da für Absprachen im Hintergrund gibt, z.B.:
Der Fonds-Manager bietet 40$, weil er schon Absprachen hat, die Klaviersparte an x, die Blechblasinstrumente an y und die Schlagzeugsparte an Z weiterzuverkaufen und die Immobilien in New York selbst zu behalten.
 
Wer weiß, was es da für Absprachen im Hintergrund gibt, z.B.:
Der Fonds-Manager bietet 40$, weil er schon Absprachen hat, die Klaviersparte an x, die Blechblasinstrumente an y und die Schlagzeugsparte an Z weiterzuverkaufen und die Immobilien in New York selbst zu behalten.

Ja, das könnte sein, Blackstone hat vor 2 Jahren ein Energieunternehmen gekauft und 2 Wochen später (!)einen Teil davon zum mehr als doppelten Preis weiterverkauft :D

Aber warum macht Samick das dann nicht selbst? In der Musikindustrie sollte er sich bestens auskennen, er hat den meisten Einfluss auf das Unternehmen und ich sehe keine andere mächtige Investorengruppe. (und wehe, da haben sich ein paar kleine Hedgefonds zusammengeschlossen, um in Hintergrund die Strippen zu ziehen - verdecktes "acting in concert" wird in den USA nicht gerne gesehen - da gibt es mächtig Ärger)
 
Wunschkandidat zum Uebernehmen duerfte Mr Kim von Samick sein.

Dem allerdings wird man zum Erwerb der Fa. den Brotkorb so hoch als irgend moeglich haengen. Also schickt man erst diesen, dann jenen , und dann noch solche und welche Interessenten vor, allein mit dem Zweck, das absolut Maximale aus Mr Kim rauszukitzln...

Anders herum wird ein Schuh draus:
Samick selbst hat den Preis am 13.8. mit einem Angebot von 39US$/Aktie hochgetrieben! Worauf Paulson sein Angebot von 38 auf 40 US$ erhöht hat.
Auch wenn die Presse bereits berichtet, dass Paulson Steinway bereits gekauft hat: Steinway kann innerhalb von 25 Tagen ein höheres Angebot akzeptieren und der Markt erwartet das: Steinway-Aktien gingen gestern mit 41.29 US-$ aus dem Handel.
 
Tja, das wird wohl noch interessant.
Mr. Kim hat vor Jahren auf der Musikmesse in Shanghai verkündet, dass Steinway eine Produktionsstätte zu viel hat !!??!!
Die Amis lassen sicher nicht zu, dass New York geschlossen wird. Die Wachstumsmärke Asien wollen wiederrum die bessere Qualität aus Hamburg.
Obwohl ich kein Steinway besitze, sollte diese Marke weder an einen Hedge-Fonds (Leichenfledderer) oder an Samick gehen. Der will nur seine Fabriken in Asien auslasten.

Würde mir sehr wünschen, dass eine sehr wohlhabende Familie auftaucht und den Kauf als nationale Angelegenheit auffasst. Alles andere ist abträglich für Ruf und Qualität.

Brauchen wir Brillen, Parfüm, Schuhe, Füller, Bekleidung mit Namen Steinway (siehe Bugatti, Montblanc usw.). Auch ist bei BMW Modell 7 die Sonderedition Steinway&Sons an Dekadenz kaum zu übertreffen.

Schuster bleib bei Deinem Leisten!!!
 
Wer weiß, was es da für Absprachen im Hintergrund gibt, z.B.:
Der Fonds-Manager bietet 40$, weil er schon Absprachen hat, die Klaviersparte an x, die Blechblasinstrumente an y und die Schlagzeugsparte an Z weiterzuverkaufen und die Immobilien in New York selbst zu behalten.
Also ICH sprach nich von fingierten Geboten..

Mr Kim kann doch JETZT mitbieten, ODER ABER sich dann mit dem Erwerber auf den Weiterverkauf verstaendigen ... ODER ABER er laesst, wenn er sich von den sinistren Procedere angeswidert fuehlt, die Finger nun raus aus dem Game.
 
Eine Überlegung am Rande: ;)

Eigentlich ist ja der Kauf von Steinway an sich eher unattraktiv. Gut, das Unternehmen wirft im Moment eine Menge Gewinn ab, aber die Konkurrenz ist unbestreitbar auf dem Vormarsch. Also muss man langfristig mit einbrechenden Gewinnen rechnen, wenn man nicht etwas an der Firma verändert.
Ein Unternehmen, das keine Innovationskraft besitzt, dürfte doch eigentlich für Käufer uninteressant sein. Und die einzige "Innovation", die Steinway in der jüngsten Zeit hervorgebracht hat, ist eine Messing-Einfassung für die Flügel-Schlösser, damit man diese besser warten kann und den Lack drumherum nicht beschädigt, wenn man das Schloss ausbaut... :cool:

Egal wer Steinway nun kauft, es wird mit größeren Umstrukturierungen zu rechnen sein.
Entweder im positiven Sinne, dass man neue Konstruktionen entwickelt bzw. bestehende verbessert (vor allem die kleineren Flügel) und die gesamte Philosophie auf einen zeitgemäßen Stand bringt. Das ganze würde jedoch große Investitionen mit sich bringen, die für diese Leute unattraktiv sind, die Steinway nur als Geldquelle sehen.
Es besteht aber die Möglichkeit, dass Steinway sich durch positive Umstrukturierungen wieder die "Berechtigung" für den eigenen Weltruhm erarbeitet.

Natürlich können auch Veränderungen auf Kosten der Mitarbeiter und der Qualität vorgenommen werden...
Das halte ich bei dem Klientel, dass im Moment um Steinway schachert für wahrscheinlicher.

Hoffen wir dennoch das Beste!
 

Eine Überlegung am Rande: ;)

Eigentlich ist ja der Kauf von Steinway an sich eher unattraktiv. Gut, das Unternehmen wirft im Moment eine Menge Gewinn ab, aber die Konkurrenz ist unbestreitbar auf dem Vormarsch. Also muss man langfristig mit einbrechenden Gewinnen rechnen, wenn man nicht etwas an der Firma verändert.
Ein Unternehmen, das keine Innovationskraft besitzt, dürfte doch eigentlich für Käufer uninteressant sein. Und die einzige "Innovation", die Steinway in der jüngsten Zeit hervorgebracht hat, ist eine Messing-Einfassung für die Flügel-Schlösser, damit man diese besser warten kann und den Lack drumherum nicht beschädigt, wenn man das Schloss ausbaut... :cool:

Egal wer Steinway nun kauft, es wird mit größeren Umstrukturierungen zu rechnen sein.
Entweder im positiven Sinne, dass man neue Konstruktionen entwickelt bzw. bestehende verbessert (vor allem die kleineren Flügel) und die gesamte Philosophie auf einen zeitgemäßen Stand bringt. Das ganze würde jedoch große Investitionen mit sich bringen, die für diese Leute unattraktiv sind, die Steinway nur als Geldquelle sehen.
Es besteht aber die Möglichkeit, dass Steinway sich durch positive Umstrukturierungen wieder die "Berechtigung" für den eigenen Weltruhm erarbeitet.

Natürlich können auch Veränderungen auf Kosten der Mitarbeiter und der Qualität vorgenommen werden...
Das halte ich bei dem Klientel, dass im Moment um Steinway schachert für wahrscheinlicher.

Hoffen wir dennoch das Beste!

der Kauf von Steinway ist alles andere als unattraktiv, die gebotenen Kaufpreise sind " Peanuts ". Kein Investor wird auf Schrott setzen, Steinway hat einen grossen
Namen und Tradition und wird weiterhin Gewinne machen. Ich befürchte nur das Steinway früher oder später von den Asiaten aufgekauft wird, währe schade !
 
der Kauf von Steinway ist alles andere als unattraktiv, die gebotenen Kaufpreise sind " Peanuts ". Kein Investor wird auf Schrott setzen, Steinway hat einen grossen
Namen und Tradition und wird weiterhin Gewinne machen. Ich befürchte nur das Steinway früher oder später von den Asiaten aufgekauft wird, währe schade !

Aber warum sollte jemand ein Unternehmen, das auch langfristig anscheinend stabile Gewinne macht, verkaufen?
 
Aber warum sollte jemand ein Unternehmen, das auch langfristig anscheinend stabile Gewinne macht, verkaufen?

Da gibt es doch das Sprichwort mit dem Spatz und der Taube: Wenn man die Teilbereiche von SMI getrennt mit viel Gewinn wieder schnell verkaufen kann, macht der Käufer halt mal schnell und ohne Risiko einen "kleinen" Reibach.
 
Aber warum sollte jemand ein Unternehmen, das auch langfristig anscheinend stabile Gewinne macht, verkaufen?

Hallo Jonathan,

die Frage kann in unserer heutigen auf schnelle Gewinnmaximierung orientierten Zeit ohne vorhandenem langfristigen unternehmerischen Denken und der damit verbundenen Verantwortung für die Mitarbeiter und deren Familien nicht ernst gemeint sein. Das ist in Amerika doch noch viel ausgeprägter als bei uns in Europa.

LG
Christian
 
Hallo Jonathan,

die Frage kann in unserer heutigen auf schnelle Gewinnmaximierung orientierten Zeit ohne vorhandenem langfristigen unternehmerischen Denken und der damit verbundenen Verantwortung für die Mitarbeiter und deren Familien nicht ernst gemeint sein. Das ist in Amerika doch noch viel ausgeprägter als bei uns in Europa.

LG
Christian

Die Frage war schon ernst gemeint...
Dabei habe ich wohl vergessen, dass Steinway inzwischen von Leuten geleitet wird, die überhaupt keinen Bezug zur Firma und der Belegschaft haben. Du magst Recht haben...
 
Jonathan, das sollte von meiner Seite nicht so hart rüberkommen wie es klingt. Es war mehr Ausdruck meiner Verzweiflung über die immer weiter zurück gehenden moralischen Werte, die von Unternehmern mal gelebt wurden.
 
Jonathan, das sollte von meiner Seite nicht so hart rüberkommen wie es klingt. Es war mehr Ausdruck meiner Verzweiflung über die immer weiter zurück gehenden moralischen Werte, die von Unternehmern mal gelebt wurden.

Chris, ich hab dich schon richtig verstanden! Auch ich bin bestürzt, in welche Richtungen so ein traditionsreiches Unternehmen geführt werden kann...

An dieser Stelle muss ich Steingraeber sehr loben.
Auf der Internetseite wird JEDER Mitarbeiter namentlich und mit Foto erwähnt! Das macht das Unternehmen dann zu einer großen Familie!
Und man wird als Kunde nicht dauernd bequatscht, was für hervorragende Instrumente man bauen kann. Man baut sie einfach... ;)
 
Schön wäre es, wenn der Käufer die vorher genannten Worte - Verantwortung - im weitesten Sinne berücksichtigen würde. Es wäre eine große Ausnahme unter den amerikanischen Hedge-Fonds, ich kann es nur allen Beteiligten vorallem den Mitarbeitern wünschen.
Von einer stabilen Gewinnlage bei einer Rendite von 2,7% zu sprechen, ignoriert Zinsänderungsrisiko und Renditeerwartung der Investoren. Die Steinway-Hall mit Verwaltung ist verkauft und für eine gewisse Zeit noch angemietet. Also gehen die Kosten erstmal hoch und damit die Rendite runter. Es ist ein Umzug fällig und danach ein Neubau oder eine Anmietung.
Ich bin mir sicher, dass die Firma in 1 bis 2 Jahren anders aussehen wird, hoffentlich nicht die Piano-Division.
Ohne die anderen Teile (Boston und Essex) stand die Firma früher wesentlich besser da (Renditen über 10%). Von den Zahlen ist momentan Bechstein und Blüthner rentabler.

Das sind die Fakten und nur die zählen für die Investoren.

Bin mal gespannt.
 

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