Steinway wird eh verkauft - vielleicht...

Gewinner wird samick heissen.
Egal ob als künftiger Eigentümer oder als Verkäufer:

Kim hat 3.6Mio Aktien für 16$/Stück gekauft, Gebot des Investors jetzt: 35$.
Einkaufspreis 57,6Mio $, möglicher Verkaufspreis jetzt 126Mio$.

Gewinn von knapp 70Mio $ in 3-4 Jahren.
1,5-2Mio $ pro Monat.
 
Wirtschaft und Fairness - bissl Klavier, viel OT

Das scheint mir noch nciht sicher... Wenn Mr. Kim zögerte, und derweilen sehr viele LVB-Aktionäre ihre Shares an Kohlberg verkauften, kann Kohlberg sich u.U. dann weigern, Kims Anteil noch hinzuzukaufen, indem er sagt: ich habe schon genügend.., deine Aktien brauche ich nicht auch noch..

Und behält dann den Mr. Kim als grummelnden minor shareholder ohne Entscheidungsbefugnis, aber mit Faust in der Tasche mit an Bord? Wie bisher...

Dann filetiert Kohlberg den gesamten Laden, und Mr. Kim kann weder Einspruch erheben, weil er die Majorität nicht hat, noch kann er Teile beim Filetieren einkaufen, weil er u.U. nicht mehr oder noch nicht wieder "flüssig" ist, da er seine Steinway-Anteile am Gesamten nicht hatte verticken können...

Das Spielchen ist noch nicht zu ende. Das Spielchen wird von amerikanischen Finanziers an der amerikanischen Börse unter Aufsicht der FEC (Federal Exchange Commission) nach US-amerikanischen Gesetzen gespielt, und wenn da was zickt, dann zickt es immer für die Yankees im Zweifelfalle, und oft gegen irgendwelche Ausländer.. Dann ist bei den US-Freunden plötzlich doch - entgegen aller täuschiger Werbung betreffs Offenheit und Fairness - closed shop, "for us only" angesagt, und Dritte gucken in die Röhre..

Was die Amerikaner von Fairness im Wirtschaftleben halten, lernte ich mal bei Kugellagern kennen. Da gibt es US-Kugellagerhersteller, und europäische und japanische. Die US-Kunden ziehen europäische Kugellager vor... (Wie auch ein anständiger US-Kunde keine US-Getriebe in seinen Anlagen mag.. , er zieht europäische Getriebe vor... Weil? Die kennen ihre Pappenheimer.. )

Was machten die US-Lagerhersteller? Fädelten wegen "Handelsbenachteiligung" ein Lobby-Gesetz zur Import-Quotierung ein, das beim Import von europäischen Kugellagern sehr hohe Importsteuern vorsieht - die - DER HAMMER - i.w. nicht der Staat bekommt, sondern die US-Kugellager-Hersteller!!!!

D.h. die haben per Gesetz die US-Zolladministration zu einer eigenen Ertragsquelle umfunktioniert, und teils sollen die US-Lagerhersteller an diesen weitergeleiteten Zoll-Einnahmen das Drei- oder Vierfache Geld erhalten wie die Erlöse ihrer Eigenproduktion...

Sie sind also "eigentlich" gar nicht mehr an einer Eigenproduktion interessiert, sondern nur noch daran, dass die weitergeleiteten Importzölle munter weiter in ihre Richtung sprudeln..

Letztlich zahlt es der US-Endverbraucher, dem das Geld für importierte Kugellager aus der Tasche gezogen wird, und gestopft wird das Geld in die Taschen der "benachteiligten" (qualitativ teils grottenschlechten ) US-Kugellagerhersteller.

Umverteilerei. Raus aus Verbrauchers Taschen, rein in Schlaubergers Taschen.

Das wäre so ungefähr so, weie wenn es dem Herrn Feurich oder Sauter oder Förster gelänge. für jeden verkauften Steinway per EU-Benachteiliungsgesetz 20.000 Euro Strafe zu kassieren - er stellt seine eigene Produktion i.w. dann ein und hofft, dass sehr viele Klavierkunden Steinway kaufen, weil er von jedem Steinway-Verkauf dann gesetzlich die dicke Schnitte abbekäme..

Das sind massive Wirtschaftskriege, alles "sauber eingefädelt" unter dem Deckmäntelchen "gültiger Gesetze"... An Fairness (gegenüber Ausländern) glaube ich da nicht eine viertel Sekunde.

Ich habe mehrere Male mit Amerikanern zusammengearbeitet. Ich mag die US-Leute, aber Financers, Bancer etc. ..?.. ei ei wei, seeeehr vooorsichtig..

PS andere können sowas auch. Versuche mal wer, eines der berühmtesten Bordelaiser Weingüter, Latour, Lafite, Mouton, Haut-Brion zu kaufen. Geht nicht. Wie !?!?, geht nicht? Jaa, sagen die Franzosen, das sind "Nationale Kulturgüter", wir verlangen da, dass ein Erwerber Franzose sei...!...

Und wenn ein Weingut vererbt wird, ziehen sie bis über 70-75% Erbschaftssteuern ein..

Da klage mal in Brüssel gegen...

Der ThyssenKrupp will auch nicht aufgekauft werden, Sperrminorität der Stiftung mit 25.01% beim demnächst 100jährigen Berthold Beitz (im September hat er Geburtstag.)

Und da wäre noch die "Goldene VW-Aktie" für das Land Niedersachsen, auch alles im Rahmen der EU-Gesetze noch als restlegal umgefummelt, und die, die "draußen" sind, können heulen und heulen, können versuchen, den Laden aufzukaufen, aber sie kriegen ihn nicht.. Wiedeking und Härter sind daran gescheitert. Sie hatten auf die VW-Kriegskasse von damals 11 Milliarden Euro gespinxt (jetzt sollen über 30 Mia. drinstecken..) , aber Wulff, der damalige Ministerpräsident mit der Goldenen Aktie, legte sich quer. Ließ die Stuttgarter dort nicht ran... Obschon Porsche den Zugriff auf 70 oder 75% der VW-Aktien hatte..

Das war's dann, Herr Doktor Wiedeking.

Steinway an Mr. Kim? Jaa, wäre vielleicht schön, so unter engagierten Klavieristen..

Aber das Sagen haben die Financer-Hansls.. Und die spielen das Game so, dass wer gewinnt?... na logo, sie selber.

International gibt es keine Freunde.

Es gibt Interessen.

Die LVB-Gruppe wird aus finanziellen Interessen filettiert. So, dass die einen Interessen gegen die anderen ausgespielt werden, und die einen am etwas längeren Hebel dabei sitzen..

Ob dann zuletzt ein funktionierender Erste-Sahne-Klavierhersteller unten rausfällt? Abwarten.
 
Interessante Wendung bei Steinway: Es ist ein zweiter Bieter aufgetreten, der nun 38 US$ je Aktie bietet.

Ich würde mich nicht wundern, wenn am Ende über 40 US$ je Aktie bezahlt werden, die Dinger haben ja nun mal einen schönen Klang :wink:
 
:D:D:D

"Dinger": Flügel und Klaviere von Steinway
 
...das kann man erst dann, wenn die Aktie im Keller auf Ramschniveau ist. Also ordentlich Steinway-Bashing betreiben, dann klappt es vielleicht.:D

Das kannst Du vergessen - mal ganz davon abgesehen, dass es zur Zeit ein Bietergefecht um Steinway gibt, dass wahrscheinlich zu einem closing um oder über 40$/Aktie führt - bevor die Ramschniveau erreichen, übernehm ich die Firma selbst :D:D:D
 
ohje, ich doch auch. Dann wird das nichts mit dem Ramschniveau.
 

Mach ma nen Clavio-Buyout. Das wär was - aber nur wenn ich der Chefe sein darf ;-)
 
Laut Financial Times ist der neue Bieter für Steinway John Paulson, ein bekannter Hedge Fonds Manager - der könnte Steinways aus der Portokasse bezahlen - na ja - fast ;-)
 
Laut n-tv.de ist Kohlberg & Company aus der Verkaufsgeschichte raus.
Bleibt abzuwarten, was langfristig mit Steinway geschieht...

Grüße Jonathan
 
Interessante Wendung bei Steinway: Es ist ein zweiter Bieter aufgetreten, der nun 38 US$ je Aktie bietet.

Ich würde mich nicht wundern, wenn am Ende über 40 US$ je Aktie bezahlt werden, die Dinger haben ja nun mal einen schönen Klang :wink:

So, Kohlberg scheint raus zu sein und Paulson bietet jetzt offiziell 40 US$. Als wenn ich es geahnt hätte.:D

Mal sehen, wo das endet....
 
Was ist eigentlich los? In unserer Tageszeitung stand heute morgen, dass Steinway verkauft wurde - teilweise, so weit ich weiß an Paulson.
 

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