Schönstes Stück Chopin's

andere gruppierung

Mit viel Übung und einem lockeren Handgelenk :)

Ist aber eine recht schwere Etüde.

Ich würde es so üben: Zunächst die erste gruppe spielen, bis zum E (also C G E) spielen, dort anhalten und den Daumen bereits auf das C vorbereiten. Dabei entspannen. Und dann die nächste Gruppe, usw..

Ich rate dazu, das Arpeggio : c,g,c,e zu ignorieren und statt dessen den schnitt woanders machen-
die Hand kann recht einfach in diesem Arpeggio über 4 Oktaven das folgende greifen: g,c,e,c g,c,e,c immer mit dem fingersatz 2,4,5,1 usw- dieser Akkord umfasst nur eine Sexte und der Lagen Wechsel zum nächsten Griff ist nur eine quinte, der mit Daumen und 2, Finger ja einfach zu machen ist

genauso sind alle weiteren Arpeggios in weiter Lage zu behandeln

z.b. c,f,as,d c,f,as,d wird zu:

f,as,d,c f,as,d,c mit fingersatz: 2,3,5,1 2,3,5,1

Ich finde, dass so der "Schrecken" der Arpeggios in der weiten LAge einfach verschwindet- richtig aneinander gereiht, sieht das dann aus wie eine herrliche Wellenlinie.
 
Ich rate dazu, das Arpeggio : c,g,c,e zu ignorieren und statt dessen den schnitt woanders machen-

Finde ich eine originelle Idee, um sich rein theoretisch klarzumachen, daß in dieser Etüde gar keine Dezimen vorkommen. Es kommen ja auch keine vor, ganz egal wie man die Sechzehntel gruppiert.

Das Hauptproblem bei der Etüde ist, daß die Hand diese Spreizhaltung einnimmt weil die Griffe so groß aussehen. Wenn man aber langsam spielt und nur von Note zu Note denkt, gibt es großen Griffe.

Mir wäre schon wichtig, daß die Auftaktigkeit des Arpeggios (jeweils 3 Sechzehntel Auftakt führen zu der akzentuierten Sechzehntel) so empfunden und gespielt wird.
 
Finde ich eine originelle Idee, um sich rein theoretisch klarzumachen, daß in dieser Etüde gar keine Dezimen vorkommen. Es kommen ja auch keine vor, ganz egal wie man die Sechzehntel gruppiert.

Das Hauptproblem bei der Etüde ist, daß die Hand diese Spreizhaltung einnimmt weil die Griffe so groß aussehen. Wenn man aber langsam spielt und nur von Note zu Note denkt, gibt es großen Griffe.

Mir wäre schon wichtig, daß die Auftaktigkeit des Arpeggios (jeweils 3 Sechzehntel Auftakt führen zu der akzentuierten Sechzehntel) so empfunden und gespielt wird.

Und genau dies gelingt sehr gut, wenn man die Hand nicht in dieser "blöden" Dezimenspannung hält, sondern eher den Sextenakkord als Basis nimmt und im Falle des C-dur Arpeggios dann auf das jeweils hohe e als betonten ton zuspielt.
 
viele Bretter

LoL.
Gibt es eigentlich immer irgend ein Brett vor dem Kopf, in dass mir jemand ein Loch sägen könnte?

Ich kann dich trösten, die Zahl der Bretter ist selbstverständlich unendlich - das macht das Klavierspiel eben so interessant- es kann dich sicher trösten, dass ich im Laufe meines Lebens schon häufig zur Säge greifen musste !!!

Mittlerweile habe ich allerdings schon so viel Kleinholz gemacht, dass die Dinger zunehmend verschwinden.
 
Und genau dies gelingt sehr gut, wenn man die Hand nicht in dieser "blöden" Dezimenspannung hält, sondern eher den Sextenakkord als Basis nimmt und im Falle des C-dur Arpeggios dann auf das jeweils hohe e als betonten ton zuspielt.

Seit ich von der Vorstellung eines "Akkordgriffs" bei dieser Etüde ganz weggekommen bin, geht sie tausendmal leichter zu spielen. Ich spiele nur Einzeltöne :D
 
Also was die Etüde op.10/1 angeht: da hat ja die rechte Hand ziemlich viel und die linke kaum etwas zu tun. Vor Jahren habe ich mal gesehen, daß jemand die ganzen Sechzehntelläufe in der rechten Hand in den Takten, wo die linke nur eine ganze Note am Anfang zu spielen hat, oder wo die ganze Note sogar auf den nächsten Takt gehalten wird, auf beide Hände verteilt hat - dann ist das Stück viel einfacher zu spielen, auch wenn sowas wohl an der ursprünglichen Intention vorbeigeht...
 
Vor Jahren habe ich mal gesehen, daß jemand die ganzen Sechzehntelläufe in der rechten Hand in den Takten, wo die linke nur eine ganze Note am Anfang zu spielen hat, oder wo die ganze Note sogar auf den nächsten Takt gehalten wird, auf beide Hände verteilt hat - dann ist das Stück viel einfacher zu spielen, auch wenn sowas wohl an der ursprünglichen Intention vorbeigeht...

Ja, allerdings :D

Wär aber mal interessant, wenn man die aufsteigenden Arpeggien alle mit der LH spielen würde - oder vielleicht die ganze Etüde ausschließlich mit der linken Hand :rolleyes:
 
Ja, allerdings :D

Wär aber mal interessant, wenn man die aufsteigenden Arpeggien alle mit der LH spielen würde - oder vielleicht die ganze Etüde ausschließlich mit der linken Hand :rolleyes:

Derartige Experimente kann man eine Menge anstellen: so hat der Pianist Alexander Dreyschock (1818-1869) bei der Etüde op.10/12 (Revolutionsetüde) als besonderen Gag die Sechzehntel der linken Hand durchweg in Oktaven gespielt. Und wer sich dafür interessiert, wie man auf ernsthafte Weise die ohnehin schon ziemlich schwierigen Chopin-Etüden noch schwerer machen kann, sollte sich die "Studies after Frederic Chopin" von Leopold Godowsky (1870-1938 ) anschauen - dort gibt u.a. auch von op.10/1 eine Bearbeitung für die linke Hand allein!
 

Was sich im ersten Takt (und ähnlichen Takten) bewährt hat, um die hektische Tonrepetition des c am Beginn zu entschärfen: das erste c (oberer Ton des linken Oktavgriffes) mit der rechten Hand nehmen, dann das zweite c (16tel der rechten Hand) mit links. Die linek Hand braucht dann den Daumen nicht wegzureißen, sondern kann ganz entspannt liegen bleiben. Die rechte Hand hat nach dem c nochmal Atempause für den ersten Aufstieg.
 
cello

ich liebe die cello sonate
freddyqueen
 
bei manchen keyboards geht das rauf und runter automatisch, da fällt erst mal auf dass sich einen ganzen takt nix tut ausser dreiklang blimbim.
 
bei manchen keyboards geht das rauf und runter automatisch, da fällt erst mal auf dass sich einen ganzen takt nix tut ausser dreiklang blimbim.

:p

hm, ja, genau wie beim C-dur Präludium von Bach

Aber wenn man etwas weitblickender hört, dann tut sich doch ne ganze Menge :)

(Als "schönstes Stück Chopins" würde ich es aber auch nicht bezeichnen)
 
gut erklärt

bei manchen keyboards geht das rauf und runter automatisch, da fällt erst mal auf dass sich einen ganzen takt nix tut ausser dreiklang blimbim.

Bravo, du scheinst den Wert der Etüde vollkommen verstanden zu haben-
könntest du bitte sage, welches Keyboard diese Etüde so spielt, dass man selber kaum was machen muss.

Ich weiss natürlich, dass einige Keyboards eine arpeggio funktion haben aber dieses einmalige chopin Arpeggio haben sie meiner Kenntnis nach nicht im Programm, oder irre ich mich?

Kleine Randbemerkung: es kann sich auch als folgenschwerer fehler heraus stellen, die linke Hand nicht ausreichend studiert zu haben.
 
Schönstes Stück Chopins

Hallo, liebe Clavio-Foraner,

habe gerade diesen interessanten und umfänglichen Faden mal durchgescrollt und frage mich nun: Welches Stück von Chopin ist nicht nur schön, sondern auch für einen zweijährigen, fortgeschrittenen Anfänger im Erwachsenenalter machbar???

Oder anders gefragt:
Gibt es überhaupt Chopin (oder Rachmaninov, muss ich in einem anderen Faden mal fragen!!!)-Stücke, die zweijährige, erwachsene Anfänger mal in Angriff nehmen dürfen/sollen???


Schlaft mal drüber und gute Nacht!

Debbie digitalis
 
hallo,

wenn es Dir um die Frage nach "für 2jährige Anfänger spielbare" schönste Chopinsachen gaht, so empfehle ich Dir das Prelude Nr. 15 Des-Dur aus den 24 Preludes op.28

wenn es Dir darum gehen mag, darüber hinaus eine Meinung bzgl der Frage "schönstes" Chopinstück zu hören: für mich ist das mit weitem Abstand schönste Werk von Chopin die 4. Ballade f-Moll.

Gruß, Rolf
 
@Debbie
Es paßt (je nach Geschmack) vielleicht nicht ganz zu den schönsten Sachen Chopins, aber allemal zu denen, die du spielen könntest: da gibt es im op.28 noch mehr (wie ich selbst finde) sehr schöne Stücke. Z.B. Nrn. 4, 6, 20, 9, 13.
Vielleicht ist da auch was für dich dabei.
Ich habe erst übers Klavierspielen Chopin schätzen und lieben gelernt.
 

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