Schönstes Stück Chopin's

Hier mal ein etwas ungewöhnlicher Vorschlag: Klaviersonate Nr. 1 in c-Moll, op. 4. Und zwar ein ganz bestimmter Ausschnitt aus dem 1. Satz, der mir sehr gut gefällt: T. 17-42 und daraus speziell die Takte 23/24 und 37/38. Das ist wunderschön!

Die Stellen sind hier bei Minute 0:44 und 1:14.
http://www.youtube.com/watch?v=EDAv0ZTdFGo

Mir gefällt diese Interpretation sehr gut, weil das Stück nicht so schnell gespielt wird.

Grüße von
Fips
 
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Hallo Rolf, Melodicus, Fips7,

vielen Dank für eure Antworten auf meine Frage nach einem schönen Chopin-Stück, an das man sich als zweijähriger erwachsener Anfänger schon mal heranwagen könnte.

Der Vorschlag, es mit der Prelude Nr. 15 Des Dur aus den 24 Preludes op.28 oder mit einem anderen Prelude aus diesen 24 zu versuchen, gefällt mir.:)
Da ich bisher noch gar keine Chopin-Noten besitze, habe ich mir die 24 Preludes direkt hier im Shop bestellt - und damit hoffentlich auch einen winzigen Beitrag zur Rettung unseres Clavio-Forums geleistet.

Der Vorschlag von Fips7, T 17 - 42 aus der Klaviersonate Nr. 1 c moll zu spielen gefällt mir auch und insbesondere auch die Aufnahme davon bei youtube. Allerdings wäre es für mich unverhältnismäßig, mir die komplette Sonate zuzulegen, wenn ich dann letztendlich doch nur die vier von Fips7 vorgeschlagenen Takte daraus spielen könnte. Daher werde ich die Sonate erst mal zurückstellen.

Liebe Grüße


Debbie digitalis
 
Hallo Rolf, Melodicus, Fips7,

vielen Dank für eure Antworten auf meine Frage nach einem schönen Chopin-Stück, an das man sich als zweijähriger erwachsener Anfänger schon mal heranwagen könnte.(.... ) Allerdings wäre es für mich unverhältnismäßig, mir die komplette Sonate zuzulegen, wenn ich dann letztendlich doch nur die vier von Fips7 vorgeschlagenen Takte daraus spielen könnte. Daher werde ich die Sonate erst mal zurückstellen.

Liebe Grüße


Debbie digitalis

Oups, das war aber nicht als Vorschlag für einen :shock: Zweijährigen Pianisten gedacht, Fips7, oder?

Dann will ich die Sonate auch in einem halben Jahr spielen, ich mag sie nämlich auch sehr!!!

LG
violapiano;)
 
Der Vorschlag von Fips7, T 17 - 42 aus der Klaviersonate Nr. 1 c moll zu spielen gefällt mir auch und insbesondere auch die Aufnahme davon bei youtube. Allerdings wäre es für mich unverhältnismäßig, mir die komplette Sonate zuzulegen, wenn ich dann letztendlich doch nur die vier von Fips7 vorgeschlagenen Takte daraus spielen könnte. Daher werde ich die Sonate erst mal zurückstellen.

Hallo Debbie digitalis,

oh, so war das nicht gemeint. :) Ich hatte den jüngsten Zusammenhang mit deiner Frage hier nicht nachgelesen, sondern nur auf den Thread-Titel geschaut. Dort steht: "Schönstes Stück Chopins". Dazu fiel mir spontan diese Stelle aus der 1. Klaviersonate ein.

Ich wollte nicht sagen, dass du diese Stellen spielen sollst. Es macht, glaube ich, auch nicht viel Sinn, einzelne Takte aus einem Stück isoliert zu spielen. Für sich genommen besagen diese Takte nicht viel, erst im Zusammenhang bekommen sie ihre Wirkung. Deshalb habe ich oben auch zuerst einen etwas längeren Abschnitt angegeben, innerhalb dessen diese speziellen Takte vorkommen.

Vielleicht kannst du dieses Stück irgendwann mal spielen. Aber unter Berücksichtung dessen, was ich über deinen Klavierhintergrund weiß, würd ich da momentan eher abraten. Kölnklaviers Vorschläge sind wohl angemessener.

Viele Grüße von
Fips
 
Hallo kölnklavier,

danke für die zahlreichen Vorschläge! Als zweijähriger Anfänger tappe ich bei den Chopin-Stücken natürlich noch ziemlich im Dunkeln! Habe mir nun ein Chopin-Heft aus dem Clavio-shop mit leichten Stücken bestellt, in dem der a-moll Walzer und ein paar Mazurken enthalten sind. Mal sehen, wie weit ich damit komme!

Du hast ja selbst sinngemäß über das Regntropfen-Prélude gesagt: ..."zählt bei Chopin zu den leichteren Stücken, aber was heißt das bei Chopin schon??":confused:

Ich werde die empfohlenen Sachen mal angehen, und wenn es dann doch zu schwer ist, dann war der Notenkauf im Clavio-shop zumindest eine gute Tat zur Existenzsicherung unseres Forums und eine Investition in meine - hoffentlich sich durch spieltechnische Fortschritte auszeichnende - pianistische Zukunft.:D


Liebe Grüße

Debbie digitalis
 
Hm, die Mazurka op.7 nr 1 ist nicht so schwer und soo hübsch,
den As-Dur-Walzer (op? der fängt mit so einem langen Triller rechts an) mag ich auch..
und im herrlich traurigen prelude op 28 nr 20 sind so wunderschöne akkorde- hach!
und was hier sonst so empfohlen wurde muss ich mir mal anhören...
 
Da hast Du recht, ich arbeite mittlerweile ein knappes Jahr daran, so wird´s bei mir aber wohl nie klingen:(
LG
Geli
 
Wie lange spielst du schon Klavier?
Ich bin mir nicht ganz sicher über die Schwierigkeit von dem Stück. Das Notenbild sieht ja eigentlich nicht so wild aus. Für mich ists aber jetzt noch zu anspruchsvoll, viel zu viele Vorzeichen für mich...

lg josef
 
Viele Jahre, dafür müßte ich eigentlich viel besser spielen können. Ich habe immer einen großen Respekt vor dem "Sternenregen" gehabt und mich nicht daran getraut. Die Vorzeichen sind nicht schlimm, wenn Du Dich einmal daran gewöhnt hast spielt sich diese Tonart fast leichter als z.b. C-Dur. Das Problem ist bei mir eher diese perlende Gleichmäßigkeit, das werde ich wohl noch lange üben müssen, aber wenn einen der Ehrgeiz erstmal gepackt hat......! Wie lange spielst Du?
LG
Geli
 
Auf pian-e-forte ist op. 25.1 auf Level 9 von 10, dann darf ich mir damit noch Zeit lassen ;)
Ich spiele seit ca einem Jahr, aber leider viel zu wenig. Ich bin seit einigen Wochen unglaublich motiviert (also wirklich) und könnte stundenlang spielen. Aber mehr als maximal eine Stunde am Tag geht einfach nicht, oft eher nur eine halbe :( Am Wochenende geht dann etwas mehr.
Gleichmäßig zu spielen fällt mir sehr schwer, da merke ich einfach, dass die Übung fehlt. Ich kann mir vorstellen, dass diese perlende Gleichmäßigkeit sehr anspruchsvoll ist. Ich bewundere jeden, der Chopin oder Debussy so spielen kann und hoffe dass ich das auch irgendwann kann. Wieviel davon ist eigentlich Technik die gelernt werden muss und wieviel ist Gefühl? Warum klingt das gleiche Stück bei Pires oder Rubinstein soviel anders als bei mir? Fragen über Fragen, wahrscheinlich gehört das in eine andere Forumsabteilung :D

lg josef
 

Auf pian-e-forte ist op. 25.1 auf Level 9 von 10, dann darf ich mir damit noch Zeit lassen ;)

Also wenn die schwierigsten Sonaten von Beethoven, Schumann, Chopin und Scriabin Level 10 sind, dann scheint da aber unter Level 9 eine ganze Menge recht unterschiedlich schwieriger Stücke zusammengefasst zu sein. op.25-1 würde ich in einer 10-stufigen Schwierigkeitsskala etwa bei 7 einordnen.
 
hallo Mindenblues,

Deine Formulierung "Schönheitsskala" ist klasse :) :)

...ich wette aber, dass eine solche noch grimmere Reaktionen provozieren würde, als manche "Schwierigkeitenskalen"...

auf meiner privaten Schönheitsskala sitzen unangefochten ganz oben die vierte Ballade in f-Moll, die Trauermarschsonate, die Etüde op.25 Nr.12 und die cis-Moll Mazurka aus op.30

...ja, da gibts die Scherzi, die Polonaisen und und und - ich habe halt meine privaten Favoriten genannt. Ballade und Sonate bedürfen vermutlich keiner Erklärung - die Etüde bringt für mich eine nicht in Worte fassbare überpersönliche Größe und Erhabenheit zum Ausdruck, die Mazurka ist quasi die ideale "polnische Rhapsodie" für mich (und wenn man sie "lisztgemäß" spielt, wie es Horowitz macht, dann merkt man erst, was in diesem scheinbar kleinen und harmlosen Stück drinne steckt: "unter Blumen versenkte Kanonen" hatte Schumann über Chopin geschrieben)

Gruß, Rolf
 
Irgendwie im Innersten berührt mich das prelude op 28 Nr.20, und dann ist es auch noch leicht...
op 10 Nr 1 würde ich sehr gerne können aber ist (in einigermaßen annehmbarem Tempo) einfach nicht drin ( "Vorteil" eines Digital-Clavinovas: in gaanz langsamem Tempo aufnehmen, Metronom vieel schneller stellen und es perlt....)
 
Nocturne c-moll op. 48,1
Prélude As-Dur
Walzer Ges-Dur op. 70,1
Scherzi b-moll und cis-moll
 
Ballade Nr. 1 g-moll, Op. 23
Etüde Op. 10 no. 2 (für mich die schönste Etüde von Chopin)
Etüde Op. 25: 11 & 12
Nocturne Op. 9 no 1
und natürlich der Walzer in Cis-moll
 
Hallo,

Für mich, der ich weitaus mehr Erfahrung als Orchesterbratschist habe als auf dem Klavier, ist die schönste Musik Chopins seine beiden Klavierkonzerte, und zwar in der Kammerbesetzung (mit Streichquintett). Für mich eine ganz eigene, einprägsame Mischung aus Romanze und Askese. [EDIT: pardon, mein Auslandsdeutsch lässt mich im Stich... gemeint war: Mischung aus Romantik und Askese.]

Die Konzerte habe ich in der Kammerbesetzung selber mal mitgespielt (als Ilan Rogoff hier in Südafrika auf Konzerttour war - kennt ihr ihn?), und bin bis heute hingerissen.

Wenn ich es auf einen Satz festlegen soll: der langsame Satz (As-Dur) aus dem zweiten Konzert (f-Moll). Da kribbelt's mir nur beim Dran-denken schon im Bauch.

Gruß!
Mark
 
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