Schöne Musik bringt mich zum weinen!

Hallo Moni,

ich habe einmal eine Probe verlassen, weil wir ein Stück quasi zum falschen Zeitpunkt gespielt haben. Das dumme war leider, das in diesem Stück auch ein Solofragment in meiner Stimme geschrieben stand. Wir hatten noch mehrere Wochen bis zum Konzert und ich war hinterher so weit das ich es dort nur noch mit Frust und Hass abgespielt hatte. Unser Dirigent kam nach dem Konzert zu mir und wollte wissen was los gewesen sei, da er bei den Proben schon bemerkte das ich es nie so frei gespielt hatte wie andere Solostellen zuvor.
Ich sagte nur "alles schei.... und das er es sich nicht noch mal wagen soll dieses Stück aufzulegen". Er hat es vermutlich nicht verstanden, was man nach so einer Antwort natürlich auch nicht kann. Dann bin ich nach Hause gegangen und habe meine Noten verbrannt und mich den ganzen restlichen Tag in mein Zimmer eingeschlossen. Wenn man mich da irgend jemand genervt hätte, hätte wer weis was passieren können.

Ich hoffe es kommt nie wieder dazu das ich dieses Stück nochmal spielen muss. Es war der reinste Horror für mich.

@ alle die dies jetzt lesen:

Bitte habt Verständnis dafür das ich nicht erklären möchte, warum, wieso, weshalb. Ich kann und möchte es nicht erklären, dafür ist zu viel schmerz und innerliche Wut an der Sache beteiligt. Es viel mir schon Schwer genug es hier nieder zu schreiben.

Vielen Dank

Gruß trombonella
 
Hi Moni,

ja habe ich gesehen und auch schon beantwortet ;-)
 
Ja.... Rachmaninov.... :herz:



Romance ab 1:45.
 
Anna Vinnitskaya hat nach Rachmaninovs 2. Klavierkonzert als Zugabe das Präludium e-moll aus dem WTK1 in einer Bearbeitung von Alexander Siloti (und einer Transkription nach h-moll) gespielt.

Mir hat das Stück sehr gut gefallen und daher passt es meiner Ansicht nach gut hierher.

 
Hier mit Sokolov und ohne umständlichen Download: :-)



LG, Mick
 
Umständlicher Download? Das sollte eigentlich sofort hörbar sein, wenn man es anklickt. :-(:konfus:
Danke, Mick, das steigert die Vorfreude auf Montag. :-)
 
Schöne Musik.... Und zwischendurch: Bitte das Anschnallen nicht vergessen! ;-)

 
Ich beschäftige mich z. Zt. u.a. mit dem Kaddish von Ravel in der Klavierbearbeitung von Siloti. Dabei habe ich bei YT die nachfolgende Aufnahme mit der großartigen Cecilia Bartoli entdeckt die ich euch nicht vorenthalten möchte. Auch ohne des hebräischen mächtig zu sein berührt dieses Gebet zumindest mich ungemein:

 

Hier etwas vom „Schreckgespenst“ diverser Klavierschüler:

 
Das könnte ebenfalls hierher passen.

 
Wenn auch meine damalige Umfrage (Mahlers Adagietto) im Sande verlaufen ist (was nicht der Clavionist verursacht hat der glaubt dafür verantwortlich zu sein), so hatte es aber doch etwas Gutes, denn ich habe dadurch einen Dirigenten kennengelernt, den ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht kannte: Giuseppe Sinopoli. Schöner als von ihm habe ich Mahlers Adagietto aus der 5. noch nicht gehört.

Anlässlich der Übertragung von "Manon Lescaut" (meiner Lieblingsoper) am Mittwoch habe ich das Intermezzo gesucht und von Sinopoli gefunden. Auch hier finde ich, dass ich es noch nicht schöner gehört habe:



Edit: Ein Dirigent ist ein Dirigent und kein Komponist - Fehler bereinigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Moni,

neuer Versuch mit Bach: ;-)




Aber noch schöner (habe ich glaube ich schon mal verlinkt) finde ich dies:



„Clair de Lune“..., und dann diese Stelle im Menuet bei 10:22.... derartige Musik kurbelt meine Endorphinausschüttung gewaltig an. :-)

„Anders“ schön (und unglaublich faszinierend) finde ich dies:



Dieses Stück live zu erleben war wie ein Rausch (der zum Glück keinerlei schädliche Nebenwirkungen hat).

Liebe Grüße
Marlene
 
Hallo Marlenchen !
Hab mal wieder reingehört. Bei Debussy ,hauptsächlich der Mittelteil ist wunderschön .Da kann ich Deine Gefühle verstehen . Mir gehts auch so . Danke für den Link. Schöner wär`s ,wenn man das auch selber spielen könnte . Aber das werde ich wohl nie schaffen .
Deine Moni
 
Liebe Ute,

wie ich gehört habe soll man ja (als Anfänger) eh langsamer spielen um die volle Kontrolle über den Klang zu haben. Leider geht noch zu oft das Temperament mit mir durch und ich spiele immer wieder zu schnell. Würde ich endlich langsamer spielen dann würde es wohl auch besser klappen mit den Stücken. Aber ich werde schon noch das Gefühl dafür bekommen, es klappt ja immer besser mit der Kontrolle über die Finger (die aber leider noch immer zu oft ein Eigenleben entwickeln, so als hätte das Gehirn - also ich - keine Kontrolle über deren Tun auf den Tasten); ich muss mich halt immer wieder "am Riemen reißen".
:puh:

Liebe Grüße und schöne Ostern,
Marlene
 

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