Rachmaninoff Cis-Moll Präludium

Damit sind die Stimmen auch beim Spielgefühl sauber getrennt und es kostet praktisch keine Kraft, die Melodie hervorzuheben. Dynamikabstufungen sind auch gut kontrollierbar. Natürlich sind Oktavtremoli eigentlich viel schneller und es gehört auch etwas mehr dazu, als nur die Finger hinzuhalten, aber es ist ähnlich.
hmm zu gerne würde ich mir anhören wie Du das stück spielst. so kann man schlecht was dazu sagen...
Das Prinzip ist trotzdem deinem ähnlich, allerdings setze ich nur jeweils bei der ersten von zwei Triolen neu an. Oder verstehe ich dich da falsch?
ich auch. diese tricks sollen ja nur n mittel sein um diesen agitato-teil schön flott und sauber spielen zu können.
zu den fingern: die sind natürlich in den ersten takten 5, 4, 5, 4 ... spiele natürlich nicht jeden ton der grundmelodie mit dem 5. ! ;)
 
Eine frische Aufnahme (live auf einem Hauskonzert), Agitato ist immer noch solala, aber nur stellenweise.

[mp3="http://www.guendola-productions.de/Rachmaninoff_Cis_Moll_21.02.2010.mp3"]f[/mp3]

Ausnahmsweise auf einem 1,80m Yamaha-Flügel aufgenommen, da hört man die Schwächen umso besser.
Dafür habe ich den ersten Teil viel zu straight gespielt und zum dritten Teil hin gehen mir die Pferde durch. Aber klanglich geht es langsam in die richtige Richtung.
 
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hi,

zunächst einmal möchte ich sagen dass sich die aufnahme nach einer STARK komprimierten MP3 anhört (geschätzt 64kbs), entsprechend hört sich der flügel an. das ist aber gar nicht das eigentliche problem.....

diese interpretation ist in meinen ohren eine der schlechtesten überhaupt.

der erste teil hört sich generell nicht schlecht an. allerdings hast Du hier die möglichkeit den rhytmus zum audruck heranzuziehen nicht ganz richtig eingesetzt. man versteht wie es gemeint sein soll, aber es kommt anders rüber.
einige intervalle/akkorde hören sich hier gehetzt an, etwas arhytmisch....
(die falschen töne will ich mal überhört haben^^=
das ab ~1:00 finde ich dagegen ziemlich gelungen. so in etwa würde ich es auch interpretieren. gefällt mir..

nun zum interessantesten teil....
auch hier geht die variation des rhytmus imho aufkosten des ausdrucks. im negativen sinne. warum diese "ersten" 2 zeilen slow, und dann auf einmal vollgas? bisschen variieren ist NICHT verkehrt, aber so... etwas zu viel des guten, wie ich finde.
das E ist imho zu geringfügig unterstrichen... und diese terzen (im violinschlüssel). .. ich spiele sie anders....
was danach kommt... konnte ich mir kaum anhören.
Du stürzt Dich hier zwar auf diese "E"s , dass aber in einem völlig irrelativen ausmaß.
kaum crescendo, kaum diminuendo... gerade so irgendwie durchgehetzt und dann dieser part mit den terzen, wo man diese zunächst als solche nicht einmal erkennt. (jetzt mal von den letzten triolen davor abgesehen). autsch.. meine ohren...und auch diese passage hinweg alles gleich forte ohne jegliche abstufungen (ne, doch... ein wenig crescendo höre ich da raus)....
und dann dieses abrupte ende der passage! wieso lässt Du das pedal los??
IMHO grob unmusikalisch

zum letzten teil:
die ersten 2 sätze sollte man nicht gleich-forte spielen.... (moment.. sind da auch falsche töne?)
ab 2:29 hätte es ruhig etwas mehr ritenuto sein dürfen ...
von da an aber (abgesehen vom "unsachgemäßem" pedaleinsatz?!) ziemlich gut, von der interpretation her....

das ab 2:50 würde ich gleich etwas mehr piano spielen.... an sich aber ok...
dann aber::: auf eimal FORTE:.. warum nur ..! fehlinterpretiert.....
zum schluss immerhin doch noch ein wenig piano...
doch was ist mit den letzten 2 akkorden passiert? oder ist das nur einer? ~> VIEL zu schnell hintereinander gespielt!! ABSOLUTES NO-GO!

schlusswort: einige eindrücke die ich aus dieser einspielung zog mögen auf die schlechte qualität letzterer zurückzuführen sein. diese aber ausgeblendet, bleiben immer noch grobe interpretationsfehler und VIELE falsche töne die einem in den ohren stechen....

nimm das alles bitte nicht zu persönlich.
ich nehme aber an dass Dir ein direktes feedback lieber ist als diplomatisches gesülze.
noch eins zum thema "interpretationsfehler"...: fehler in dem sinne mag es da eigentlich kaum geben, aber in MEINEN ohren hört sich bei dieser einspielung vieles extrem unmusikalisch an (v.A. der letzte part). es gibt aber sicherlich leute die anderer meinung sind.....

LG
 
xxpianomanxx,
Ich kann sehr gut mit konstruktiver Kritik umgehen, auch wenn sie harsch formuliert ist. Ich kann auch problemlos damit klar kommen, wenn jemand nicht meiner Meinung ist. Aber mit deinem Kommentar kann ich nicht viel anfangen.
 
grml..... ich habe nunmal von all den fachausdrücken , geschweige denn theorie keine ahnung.... da tu ich es mir schwer mit konkreteren hinweisen....

vll fotografiere ich mal die noten, und versehe dort die - für meinen geschmack- mißlungenen stellen.....

bis dahin...

EDIT: dieser haufen von ungenauen kommentaren folgt einer chronologischen reihenfolge. vll hilft es die einspielung einzuschalten und dann meine kommentare mitzulesen...
 
musik sagt mehr als tausend worte ;)

hab mich halbtot an den verstimmten steinway gesetzt und diese interpretation aufgenommen....
einige tasten verfehlt.... bin auch nur ein mensch :D

viel spaß ;)
http://www47.zippyshare.com/v/91352675/file.html

jaha, lieber etwas langsamer aber dafür nicht zu 90% falsche töne..... wobei ich sie ja träfe, womöglich wäre ich aber mit dem endergebniss trotzdem unzufrieden....

was mir sonst an meiner aufnahme gefällt ist die tatsache dass ich nicht -wie Du- ohne punkt und komma (oder > straight") spiele..... :D
 
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musik sagt mehr als tausend worte ;)

hab mich halbtot an den verstimmten steinway gesetzt und diese interpretation aufgenommen....
einige tasten verfehlt.... bin auch nur ein mensch
http://www47.zippyshare.com/v/91352675/file.html

jaha, lieber etwas langsamer aber dafür nicht zu 90% falsche töne..... wobei ich sie ja träfe, womöglich wäre ich aber mit dem endergebniss trotzdem unzufrieden....

was mir sonst an meiner aufnahme gefällt ist die tatsache dass ich nicht -wie Du- ohne punkt und komma (oder > straight") spiele..... :D



ich fand deine einspielung sehr gut, jedoch hast du, mal ab von den ganzen falschen tönen um es wie du zu sagen, ebenfalls grobe interpretationsfehler. guendola sagt ja auch, dass es nicht perfekt wäre und siees im momment erst schafft gerade so durch das stück zu kommen. ach was geb ich mir eigentlich die mühe? :D
 
ich fand deine einspielung sehr gut, jedoch hast du, mal ab von den ganzen falschen tönen um es wie du zu sagen, ebenfalls grobe interpretationsfehler. guendola sagt ja auch, dass es nicht perfekt wäre und siees im momment erst schafft gerade so durch das stück zu kommen. ach was geb ich mir eigentlich die mühe? :D

grobe iterpretationsfehler? was kannst du mir darüber schon sagen :rolleyes:
ich hätte das agitato schneller spielen sollen aber das wars auch schon.
außerdem spiele ich das stück "erst" seit einem jahr, im gegensatz zu guendola...
ich KANN das agitat ja schneller spielen... dann klingts für mich aber nicht perfekt (für andere vll. schon:D).... nur deswegen lasse ichs sein....

nu gut... was sind denn die interpretationsfehler? :rolleyes:
 
Wolltest du meine Aufnahmequalität im negativen Sinne toppen? Das ist dir jedenfalls gelungen.

Aus dem Agitato hast du eine skurrilen Walzer gemacht und beginnst es ziemlich schnell, keinerlei Atempausen oder gar Rubato, gleichbleibendes Tempo bis zum Ende. Wo ist da der Charakter dieses Teils? Agitato bedeutet in etwa "erregt" und "unruhig", ganz bestimmt nicht "statisch" oder einfach nur "schneller".

Völlig unverständlich sind für mich die Pausen, die du gelegentlich im ersten und dritten Teil einlegst, Denkpausen vielleicht? Dann hätte das natürlich nichts mit der Interpretation zu tun.

Dynamisch folgst du vielleicht ein bischen besser den Originalnoten als ich, aber das alleine macht keine Interpretation aus. Man darf Vortragsanweisungen nicht folgen, wenn die der eigenen Interpretation widersprechen (man könnte natürlich zugunsten der Werkstreue die Interpretation ändern). Genau wie ich mußt du darüber nachdenken, wie du deine Spielweise so gestalten kannst, daß deine Ideen wirklich beim Zuhörer ankommen.
 
Wolltest du meine Aufnahmequalität im negativen Sinne toppen? Das ist dir jedenfalls gelungen.
freut mich :D mein 5800 weniger^^
Aus dem Agitato hast du eine skurrilen Walzer gemacht und beginnst es ziemlich schnell, keinerlei Atempausen oder gar Rubato, gleichbleibendes Tempo bis zum Ende.
nein, eben nicht. da bedarf es nicht einmal besonders geschulter hörorgane um wahrzunehmen dass sich das tempo während des agitato ändert, steigert! und es klingt sehr wohl "erregt" (am anfang vll. weniger, aber das ist auch die idee...)...
weiß nicht was du mit "skurriler walzer" sagen willst.
[/b]Völlig unverständlich sind für mich die Pausen[/b], die du gelegentlich im ersten und dritten Teil einlegst, Denkpausen vielleicht?
das glaube ich Dir aufs wort ;) ritenuto sagt man dazu, oder? alles mit vollster absicht!
Genau wie ich mußt du darüber nachdenken, wie du deine Spielweise so gestalten kannst, daß deine Ideen wirklich beim Zuhörer ankommen.
ich muss höchstens darüber nachdenken wie ich es schaffe dass das agitato im doppelten tempo perfekt klingt ;)
 
Mir ist aufgefallen, dass der erste Teil so stockt. Ist natürlich schwierig ihn zum Fließen zu animieren, wo er ja so langsam ist, aber das wäre mein Ideal.

Das agitato klingt für mich irgendwie nach einer Parodie :) Erregung höre ich da ehrlich gesagt nicht so wirklich

Bist du eigentlich mit dem Höhepunkt des 2.Teils in dieser Akkordkaskade zufrieden ?

mich juckts in den Fingern das Präludium selbst mal wieder auszugraben :floet:

lg marcus
 

das ist kein stocken! hat schon alles seine richtigkeit....
ist natürlich bei so ner aufnahme schwierig da der sound automatisch ausgesteuert wird (ab ner bestimmten lautstärke knarzt es eben)....

das agitato müsste ja schon schneller sein.... streite ich garnich ab
 
Ich freue mich auf den Moment, wo du geschnallt hast, was das Stück zu sagen hat :D
 
ich freue mich auf den moment wo du geschnallt hast dass man bei so ner beschissenen soundqualität im grunde maximal 3 klang-abstufungen erkennen kann :D

und wenn du mir schon so kommst, dann gefälligst mit KONSTRUKTIVER kritik.
 
Entschuldigt, aber ich find eure beiden Aufnahmen schlecht (wobei ich pianomans etwas besser finde als guendolas).
Irgendwie passen die einzelnen Teile nicht zusammen, vll empfinde ich es auch einfach nur so weil ich etwas ziemlich anderes im Ohr (und den Fingern) habe.
 
ich stehe voll und ganz hinter meiner interpretation. wenn Du meinst die teile würden nicht zu passen, wende Dich bitte an rachmaninoff und/oder schau Dir andere interpretationen des stücks auf youtube an. zb. die hier http://www.youtube.com/watch?v=EtuMVBLEWJU
klar, bessere aufnahmequalität (~>zugleich hat dieses leichte vibrato so etwas heulendes an sich, was zufällig zu dem stück passt).
 
@Pianoman: Ich finde den ersten Teil etwas..... hmmmmm..... "abgehackt".
Den Zweiten wiederum etwas hektisch.
Dann wird es wieder hart und stockig.
Ich finde es sollte etwas weicher sein und mehr fließen. Für mich ist noch kein richtiger "Bogen" zu erkennen.

LG Chris
 
@ xXpianOmanXx:
Ich finde es nicht in Ordnung, die Bemühungen von Guendola mit Rach 3/2 dermaßen runterzuziehen, wie du es getan hast. Das würde ich nichtmal tolerieren, wenn du das Stück um Welten besser spielen könntest. Und da du eine eigene Aufnahme quasi als "Referenz" dazugestellt hast: sowohl hinsichtlich musikalischer und auch aufnahmetechnischer Qualität ist es auch nicht gerade der Superbringer; was Aufnahmequalität angeht, würde ich an deiner Stelle mal ganz ruhig sein und mich an der Aufnahmequalität von Guendola erfreuen und an der eigenen arbeiten...

@xXpanOmanXx & Guendola:
hört doch auf, eure Aufnahmen gegenseitig schlecht zu reden. Konstruktive Kritik ist was anderes.

@ Guendola:
Ich finde, dass dir die Dynamik im 1. und 3. Teil gut gelungen ist, schön gefühlvoll leise gespielt am Anfang. Was das ganze eben etwas runterzieht, ist der Agitatoteil, nach wie vor. Du schriebst, dass dir in deiner letzten Aufnahme im 3.Teil die Pferde durchgegangen sind. Ich habe es anders empfunden, nämlich dass dies im 2.Teil (Agitato) der Fall ist. Von daher, was ich vor langer Zeit mal hier im Beitrag #19 geschrieben habe, gilt irgendwie immer noch. Der Mittelteil klingt zunehmend gehetzt von Takt zu Takt, und es hört sich "krampfig" an. Mir würde es besser gefallen, wenn du alle Töne ausspielen würdest. Man kann auch etwas langsamer "agitieren", und die Agitation ist dann vielleicht überzeugender.

Und ich finde, es bringt gar nix, sich am Tempo von Supervirtuosen wie Meister Rach persönlich oder anderen Heros zu orientieren, wenn man nicht auch nur annähernd dieselbe Technik in den Fingern hat. Und wer hat das schon - ich jedenfalls nicht. Es bringt auch nix, diese Tempi im Kopf zu haben bei der Interpretation. Besser ist, sich mit etwas kleineren Brötchen zufrieden zu geben, die dafür sehr gut gebacken sind. Wenn es musikalisch und unverkrampft dargeboten wird. Man hörst es einfach lieber. Schneller wird es von alleine, wenn man das möchte, aber es darf nicht erzwungen werden.
 
@tapirkoenigin: die ganzen ritenutos habe ich extra "eingebaut". zu gradlinig gespielt, hört sich das auch nicht toll an!
der 2. SOLL auch hektisch klingen (agitato = erregt). perfekt ist mir das nicht gelungen, kommt aber meiner idealvorstellung der interpretation dieses teils ziemlich nahe.

@mindenblues:
- das einzige was ich als referenz dargestellt habe (NICHT aber hinsichtlich der aufnahmequalität!!!!!!) ist das hier
http://www.youtube.com/watch?v=2bscl7NfaS4
 

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