Quintenzirkel geht nicht auf

@rolf

Habe das Fis in meinem Beitrag (#116) gegen Ges ausgetauscht, damit es nu seine Richtigkeit hat und der TE nicht noch mehr verwirrt wird.
 
Hast du mittlerweile rausgefunden, was du bei der Aufgabe eintragen musst?

Beispiel C - Tonika (T) , F - Subdominate (S) diese liegt eine Quinte unter der Tonika und ist links vom C im Quintenzirkel, G - Dominante (D) und ist eine Quinte höher als C und ist im Quintenzirkel rechts vom C. So gehst du den Rest des Quintenzirkel durch. Dabei ist es dir überlassen, ob du mit den #- oder den b-Tonarten beginnst. Schau dir mal den Quintenzirkel genau an, wo C-Dur liegt und wo c-moll - die Molltonarten sind sind quasi um 3 Positionen nach links verschoben. Du kannst dir am besten die Positionen von a-moll und A-Dur merken. Demnach ist die Mollparallele von Ges-Dur es-moll.

Jup, Danke für die Nachfrage! :) Die Hauptstufen waren kein Problem. Nur die Tatsache, dass das Buch halt zwei Mollsubstitute pro Hauptstufe gelehrt hat, wurde problematisch als ich dann plötzlich nur jeweils eines eintragen sollte - aber hier im Thread wurde mir ja gesagt, dass das klassische Mollsubstitut immer eine kleine Terz niedriger liegt und das ging dann auch alles wunderbar auf.


Das ganze spielst du am besten auch auf dem Klavier. Vielleicht auch einfach mal den ganzen Quintenzirkel. Dann wird dir vielleicht einiges klarer.

Werde ich! Ich hab gestern angefangen ein Teststück in D-Dur zu komponieren und zu spielen und die nächsten Aufgaben im Buch lauten auch folgendes zu allen 12 Tonarten zu schreiben und zu spielen:

  • die Diatonischen Tonleitern
  • Die parallelen Molltonleitern sowieso Harmonisch Moll und Melodisch Moll
  • Die Stufenakkorde in allen Lagen
  • Natürliche Kadenzen in allen Lagen
Damit werde ich erstmal ordentlich beschäftigt sein.
Alternativ reicht ja auch die Hälfte aller Tonarten um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Mal eine Frage anbei: Wenn man ein Stück komponiert und sich dann für eine Tonart entscheidet, macht man das bezüglich der Akkorde, nicht der Hauptmelodie, oder? Es geht ja um die Harmonien und wie sie innerhalb der Systeme miteinander funktionieren.


Harmonielehre von Felix Schell.
 
Da hast Du aber . mit Verlaub - ein komisches und eindimensionales Bild von Informatikern.

Ich schrieb ja "ein Informatiker", nicht "viele Informatiker" oder gar "alle Informatiker".

Wobei ... "ein Informatiker" könnte in diesem Zusammenhang durchaus verallgemeinernd für "alle Informatiker" stehen. Eine bodenlose Inhomogenität, und das im Zeitalter von Youtube und Globalisierung. Ausmerzen, sofort!

:lol:
 
Um nix anderes geht es. Genau deshalb ist es ja so falsch, wenn der Threadersteller im Eingangsbeitrag "B-Dur" schreibt, aber "H-Dur" meint.

Und mir ging es darum, aufzuzeigen, dass die Musikwelt mit "B-Dur" auch funktioniert, auch wenn man damit eine Verhaftung durch die Klassik-Polizei riskiert, womit sich der Quintenzirkel, Pardon, Kreis schließt, bzw. wieder von vorne anfängt, denn meine von dir zitierte Formulierung würde ich ja nur bei dir, mick oder anderen mit Backgroundschwerpunkt klassische Musik oder in der Schule erlernter Musiktheorie verwenden und die meisten, die ich kenne würden in Deutschland zu "Eb7" eben "es sieben" sagen und nicht "ihh flätt seven". Ich bin fertig. Danke für die rege Diskussion.
:drink:;-)

LG
Bp
 
Ich schrieb ja "ein Informatiker", nicht "viele Informatiker" oder gar "alle Informatiker".

Wobei ... "ein Informatiker" könnte in diesem Zusammenhang durchaus verallgemeinernd für "alle Informatiker" stehen. Eine bodenlose Inhomogenität, und das im Zeitalter von Youtube und Globalisierung. Ausmerzen, sofort!

:lol:

Eben!

'Kommt ein Informatiker in eine Bar' und 'ein Informatiker muss O-Notation kennen können' und 'über meiner Schwester wohnt ein Informatiker' ... da bedeutet jedesmal 'ein Informatiker' ein bisschen was anderes. :-)

Grüße
ein Häretiker
 
...Und welch ein Graus, die Deutschen haben das H nicht fuer sich allein gepachtet: Norweger, Daenen, Tschechen, Polen tun es ihnen meiner Information nach gleich! Diese muessen sofort auch das H aufgeben! Die Niederlaender kennen offenbar ein Bes zum B (= deutsches H). Also: Man sollte sich schon auf eine Sprache einigen und das dann konsequent durchziehen. Im Deutschen H und B, im Niederlaendischen B und Bes.
Die Schwierigkeit tritt ja nur auf, da manche Literatur nicht vernuenftig aus dem Englischen uebersetzt ist oder darauf hinweist, dasz es im Englischen "B" statt "H" heiszt und die Leute dann alles durcheinander werfen, bzw. der Threadersteller einen englischen Notennamen im ansonsten deutschen Text verwendet.
Jannis
 
...Und welch ein Graus, die Deutschen haben das H nicht fuer sich allein gepachtet: Norweger, Daenen, Tschechen, Polen tun es ihnen meiner Information nach gleich!

Vermutlich ein c&p error. :-)

Die Niederlaender kennen offenbar ein Bes zum B (= deutsches H).

Ja, stimmt, kenne ich von meiner ehemaligen Gesangslehrerin (Niederländerin).

Die Schwierigkeit tritt ja nur auf, da manche Literatur nicht vernuenftig aus dem Englischen uebersetzt ist.

Hätte ich auch beinahe ins Lenkrad gebissen: Wissenschaftsreportage im Radio und die Schwachmaten reden von 'Potassium'. Argnh ...

Oder ... X-Wing, damals. Überstzung: 'Offenbar ist die Corvette defekt.' Ergab keinen Sinn. Im orignal sowas wie 'wishes to defect' => to defect = desertieren. <raab>Einmal mit Profis!</raab>


Aber, es gibt ja auch das:
http://www.boredpanda.com/funny-chinese-translation-fails/
'fuck the duck until exploded' ... hmmm, klingt lecker!

Grüße
Häretiker
 
Da beklagen wir den Niedergang regionaler Käsesorten, unterschreiben Petitionen gegen die Ausmusterung von Linda, mokieren uns über Einheisäpfel und -Tomaten und den übrigen Normierungswahn. Aber bei so netten Skurrilitäten wie B, H, Si bemol, B flat (die keinem ernstzunehmenden Musiker Schwierigkeiten bereiten) wird dann auf einmal radikale Globalisierung gefordert. Wer mit den unterschiedlichen nationalen Benennungen nicht klar kommt, soll halt Triangel oder Maultrommel lernen.
 
Anekdote am Rande:
Ein mittlerweile renommiertes (damals aber noch in den Anfängen sich befindendes) englisches Ensemble für Alte Musik hat Bachs h-Moll-Messe auf CD eingespielt. Ein offensichtlich unprofessionelles Übersetzungsbüro wurde mit dem Text und Cover für den deutschen Markt beauftragt. Und so war denn in der ersten Auflage unübersehbar zu lesen: Johann Sebasian Bach - Messe in b-moll. Shit happens - aber auch davon geht die Welt (auch die musikalische) nicht unter.
 

Und außerdem verwirrst du unsereinen durch "B-Dur" und "Bb-Dur".

die keinem ernstzunehmenden Musiker Schwierigkeiten bereiten

Also, mindestens einer von beiden ist kein ernstzunehmender Musiker. :-)

Grüße
Häretiker
 

... (die keinem ernstzunehmenden Musiker Schwierigkeiten bereiten) wird dann auf einmal radikale Globalisierung gefordert. Wer mit den unterschiedlichen nationalen Benennungen nicht klar kommt, soll halt Triangel oder Maultrommel lernen.

Zu "radikal" fällt mir da nur das nette Zitat ein: "The crow calls the raven black."

Manch einer sollte erst mal lesen lernen und sich hier keine Strohpuppen aufbauen und die wild gestikulierend und mit Schaum vorm Mund vermöbeln.
 
Das ist die erste Stelle für eine "gewöhnliche" enharmonische Verwechslung (gewiß, man kann auch H Und Ces enharmonisch verwechseln, aber so n Ces ist schon a bisserl gewöhnungsbedürftig).

Kleine Anmerkung:
Des Moll, Paralleltonart zu Fes-Dur => 8b
Wer macht sowas?
Verdi!
https://en.wikipedia.org/wiki/D-flat_minor

Sieben Kreuze hat auch schon der Bach benutzt, hier nochmal die Liste des Grauens:
http://homes.soic.indiana.edu/donbyrd/CMNExtremes.htm
(Abteilung 'Pitch')

Ich hatte auch schon mal einen Ais7-Akkord vor Augen gehabt. Aber das ist eher unhgewöhnlich. Am anderen SPektrum sind meiner Mutter ('Mehr als drei Vorzeichen habe ich nicht gehabt!') und die Pianistin im Altenclub, die nach Aussage meiner Mutter alles spielen kann, aber nur in C-Dur.

Is' dann blöd, wenn's heisst:
'Spiel doch mal was aus "Der Pate"'
"Sehr gerne!'



In Dur verliert es etwas ...

Grüße
Häretiker
 
Vermutlich ein c&p error. :-)



Ja, stimmt, kenne ich von meiner ehemaligen Gesangslehrerin (Niederländerin).



Hätte ich auch beinahe ins Lenkrad gebissen: Wissenschaftsreportage im Radio und die Schwachmaten reden von 'Potassium'. Argnh ...

Oder ... X-Wing, damals. Überstzung: 'Offenbar ist die Corvette defekt.' Ergab keinen Sinn. Im orignal sowas wie 'wishes to defect' => to defect = desertieren. <raab>Einmal mit Profis!</raab>


Aber, es gibt ja auch das:
http://www.boredpanda.com/funny-chinese-translation-fails/
'fuck the duck until exploded' ... hmmm, klingt lecker!

Grüße
Häretiker

Die Uebersetzungen sind gefaehrlich: Da bekomme ich keine Luft mehr vor Lachen...tiny grass is dreaming....
Kalium ist eben nicht jedermanns Sache, Potassium klingt doch viel exotischer. Das Wort Kalium ist uebrigens arabischen Ursprungs fuer "Pflanzenasche".
Jannis
 
Wir können den Quintenzirkel auch gern doppelt und dreifach kreuzigen:

C-G-D-A-E-H-Fis-Cis-Gis-Dis-Ais-Eis-His -Fisis-Cisis-Gisis-Dissis-Aisis-Eisis-Hisis....und jetzt wird mir langsam schwindelig :dizzy:

LG
Henry
 
Wir können den Quintenzirkel auch gern doppelt und dreifach kreuzigen:

C-G-D-A-E-H-Fis-Cis-Gis-Dis-Ais-Eis-His -Fisis-Cisis-Gisis-Dissis-Aisis-Eisis-Hisis....und jetzt wird mir langsam schwindelig :dizzy:

LG
Henry

So kann man es machen. Und auch 'rechts herum', zu den B-Tonarten. Das His ist dann nicht derselbe Ton wie C, weil höher (pythagoräisches Komma). Ich müsste mal in meinen Büchern kramen, aber es gibt Musiktraditionen, die so funktioneren. Die schließen den Quintenzirkel nicht, sondern haben eine Wendel mit ein paar Umdrehungen. Darstellung ist aber meistens in einer Art Tonmatrix.

Den Quintenzirkel zu schließen ist sozusagen eine Wahl, die unsere westliche Musik getroffen hat. Mit Vorteilen und Nachteilen. Auf dem Klavier sind die Quinten halt alle zu eng, dafür können und wollen wir modulieren. *)

Grüße
Häretiker

*)

Vielleicht TEY ausgenommen ... :-)
 
So kann man es machen. Und auch 'rechts herum', zu den B-Tonarten. Das His ist dann nicht derselbe Ton wie C, weil höher (pythagoräisches Komma). Ich müsste mal in meinen Büchern kramen, aber es gibt Musiktraditionen, die so funktioneren. Die schließen den Quintenzirkel nicht, sondern haben eine Wendel mit ein paar Umdrehungen. Darstellung ist aber meistens in einer Art Tonmatrix.

Den Quintenzirkel zu schließen ist sozusagen eine Wahl, die unsere westliche Musik getroffen hat. Mit Vorteilen und Nachteilen. Auf dem Klavier sind die Quinten halt alle zu eng, dafür können und wollen wir modulieren. *)

Grüße
Häretiker

*)

Vielleicht TEY ausgenommen ... :-)

Bezogen auf reine Quinten müsste man von einer Quintenspirale sprechen.
Ich werde sicher beim nächsten Beitrag in diesem Faden gesteinigt.
 

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