Preiserhöhungen?

Hiob

Hiob

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Liebe Klavierlehrerkollegen,

wie ist es eigentlich bei Euch mit den Preisen.
Bleiben die immer konstant, oder habt Ihr schonmal die Preise
erhöht und wenn ja, mit welche Begründung.
Einer meiner Schüler ist neulich von Mutti abgeholt worden: in einem
Jaguar XS (oder wie die Dinger heißen).

Was meint Ihr?
Vielen Dank
 
Wenn da jemand rauskriegt, dass du wohlhabendere Familien besonders abzockst... eieiei... ;)
 
Vor schnödem Besitzstreben bist Du doch gefeit - auf einem Jaguar kann man lange nicht so schön musizieren?

Ein Schüler, der aus Interesse Klavier lernt, wäre mit persönlich lieber, als einer, der vor allem durch Muttis Ehrgeiz dazu getrieben wird.

Zwecks Tariferhöhung: Da muss die Klavierlehrergewerkschaft wohl mal einen allgemeinen Warnstreik ausrufen.


Wobei: warnen wovor?
 
@killi: das heisst schon seit Störtebeker nicht mehr "abzocken" sondern "umverteilen".
 
Hallo Hiob,

der Preis richtet sich doch nicht nach dem Auto der Mutter, welches wahrscheinlich noch nicht mal bezahlt ist, sondern viel eher nach der Qualifikation des Lehrers. Deshalb müsstest Du eigentlich über eine deutliche Preissenkung ernsthaft nachdenken.

Gruß
Dieter
 
Also ich mach das bei meinen Trompetenschülern immer so. Ich bleibe meinem Preis treu, aber sobald es zu viele werden, geh ich ein wenig nach oben. Entweder ich bekomme mehr Geld und alle bleiben oder aber ich bekomme gleichviel Geld, bekomme neue Schüler und habe somit wiederum mehr Geld ;) Das wäre mein Vorschlag für unendlichen Reichtum...

Zweite Variante:
Den Müttern/Schülern gegenüber mache ich das im Privatunterricht so. Ich sage sie sollen das bezahlen was sie meinen was ich Wert bin. Wenn eine Schülerin 2 Stunden arbeitet um mich zu bezahlen geht das gegen mienen Willen. Jeder sollte ca die gleiche Chance auf Unterricht haben. Egal ob arm oder wohlhabend. Die Schülerin zahlt 7€ auf 1 Zeitstunde. Eigentlich nicht viel, aber für sie eine Menge Geld.
Andersrum habe ich nen Steuerberater als Schüler der verdient 150€ die Stunde... Der bezahlt mir 20€ auf eine Zeitstunde. Für den ist das relativ aber weniger Geld als für die Schülerin.
Gebe einer armen Frau auch Unterricht für Umsonst. Mann gestorben, Kinder ausgezogen und haben sich nie mehr gemeldet. Das einzige was ihr richtig Freude macht ist das Trompeten. Also entweder bezahlen lassen. Oder aber ihre Freude an der Musik sehen und damit zufrieden sein, dass man einen Menschen wenigstens für eine Stunde in der Woche richtig fröhlich macht :)

Meistens pendelt sich das auf 15€ auf 60 Minuten bei mir ein. Ist nicht viel, ist aber auch nicht wenig. Dankbare Schüler geben dir dann zum Geburtstag einen 50€ Sat**n Gutschein und zu Weihnachten 50 € Weihnachtsgeld mit einer Grußkarte in der steht, dass der Schüler 100% zufrieden ist und unheimlich viel Spass mit mir hat. Oder sie besorgen auf einen Schlag fünf neue Schüler. Kommt im Endeffekt dann auch auf 20€ die Stunde raus :cool:

just my 2 cents
LG Simon
 
Gefällt mir sehr gut diese Einstellung!
 
Die Einstellung ist wohl nett, aber ich glaube ich wäre vor den Kopf gestoßen wenn ich mich entscheiden sollte wieviel ich dem Lehrer bezahle.

Ich würde nie wirklich wissen, was denn nun angebracht ist oder nicht, ob ich nicht zu "gut" oder zu "habgierig" war, soviele Dinge die dann in meinem Kopf rumschwirren würden, das ich den Unterricht am Ende lieber sein lasse :P.

Wenn mir jemand einen festen Preis sagt, kann ich damit wesentlich besser umgehen. Ist es mir zu hoch (weil mein Hab und Gut so klein ist), kann ich nachfragen ob ich die Stunde für etwas weniger bekomme, mehr geben kann man immer und wenn es angemessen ist, sagt man halt nix :D.

Für mich ist es ein besseres Gefühl zu wissen, das ich mir den Unterricht nicht leisten kann, als das Gefühl zu haben, ich hätte den Lehrer vielleicht unter Wert bezahlt.

Gruß
Pflaume
 
Nunja die allermeisten haben aber eine Vorstellung davon, was sie denn ungefähr bezahlen wollen/können. Klar kommt man sich dabei etwas komisch vor. Oft kommt dann die Frage was ist denn bei dir so der Durchschnitt/Normal. Da fallen dann etwa 15€ an. Wichtig finde ich aber, dass ich dem Schüler die Möglichkeit geboten habe, zu einem "fairen" Preis unterrichtet zu werden. Auch wenn das dem einen oder anderen kurz unangenehm ist ;)
 

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