Bechstein Preiserhöhung, Concert 8 jetzt bei 50000€

  • Ersteller des Themas scriabindan
  • Erstellungsdatum

S

scriabindan

Dabei seit
12. Dez. 2021
Beiträge
19
Reaktionen
3
Eben mal wieder nach Preisen geschaut, Bechstein hat über 10% Preiserhöhung gemacht diesen Januar, nachdem letztes Jahr auch über 10% raufgekommen sind.

Absurde Preise, wollte mir eigentlich mal ein schönes Klavier kaufen aber bei solchen Preisentwicklungen höre ich lieber Musik als mein Lebenserspartes für ein Instrument rauszuwerfen...

Das auch noch kombiniert mit Klavierstimmern die auch ihre Preise erhöht haben und dir dann eine schnelle halbstabile Stimmung für 150€ pro Std hinhauen, nein danke.

Bin wirklich geschockt!
 
Ein Pianino um diesen hohen Neupreis wird man wohl nur mit ähnlich hohen Abschlägen weiterverkaufen können wie ein Auto.
Ok daran hab ich auch nicht gedacht. Ich hab an Flügel gedacht. Im Zeitraum von 40 Jahren ist der Flügel sicher noch mehr wert als ein Auto.

@Stefan379 in dem Fall ist der Zeitraum glaube ich das ausschlaggebende. Wenn das Auto nicht zufällig ein Sammlerstück wird und die Zeitspanne überlebt, könnte auch ein hochpreisiges Pianino auf lange Frist wertstabiler sein. Zudem sind die laufenden Kosten beim Auto garantiert höher (wenn man den Zeitraum berücksichtigt).

Klar kann man argumentieren „das Auto braucht man wirklich“ wobei die wenigsten es WIRKLICH brauchen, es eher aus Komfort/Unabhängigkeit haben und auch ein Neuwagen ist nie ein muss. Also da stellt sich auch niemand die Frage ob man sein Erspartes „raushaut“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinen Flügel, den ich vor zwei Jahren gekauft habe, bekomme ich dadurch locker für den gleichen Preis wieder los… könnte man mal an ein Upgrade nachdenken, bevor das Ersparte gar nix mehr wert ist…
 
Eben mal wieder nach Preisen geschaut, Bechstein hat über 10% Preiserhöhung gemacht diesen Januar, nachdem letztes Jahr auch über 10% raufgekommen sind.

Absurde Preise, wollte mir eigentlich mal ein schönes Klavier kaufen aber bei solchen Preisentwicklungen höre ich lieber Musik als mein Lebenserspartes für ein Instrument rauszuwerfen...
Wäre ein gebrauchtes und generalüberholtes Instrument keine Option?
 
Klar kann man argumentieren „das Auto braucht man wirklich“ wobei die wenigsten es WIRKLICH brauchen, es eher aus Komfort/Unabhängigkeit haben und auch ein Neuwagen ist nie ein muss. Also da stellt sich auch niemand die Frage ob man sein Erspartes „raushaut“.
Ja, alles, was über den bloßen Zweck hinausgeht, muss man sich leisten können und wollen. Es hängt auch davon ab, wie viel Zeit man am Instrument verbringen und es entsprechend nutzen kann, da habe ich schon Verständnis, wenn es Vielfahrer komfortabler haben möchten. Aber für ein Pianino 50.000 Euro auszugeben, nur weil "Made in Germany" draufsteht, wo es dafür bereits hervorragende gebrauchte Flügel gibt...
 
Es wird doch niemand gezwungen dieses Klavier zu kaufen ... andererseits wird das Ersparte bei der aktuellen Inflation jedes Jahr 10% weniger wert.
 
Da wäre ich nicht so sicher. Im ersten Jahr vielleicht, aber bei Inflationsraten von 10%+ kann ich mir durchaus vorstellen, dass man ein Instrument nach ein paar Jahren für einen höheren Betrag wieder verkaufen kann. Der höhere Betrag hat zwar weniger Kaufkraft, aber es ist trotzdem besser als das Geld für 0% Zinsen am Konto liegen zu haben (oder bar unter der Matratze).
 

Aber damit kann man Klavier spielen und mit dem Geld nicht.
Stimmt, aber der Mensch lebt nicht vom Klavierspiel allein.

Da wäre ich nicht so sicher. Im ersten Jahr vielleicht, aber bei Inflationsraten von 10%+ kann ich mir durchaus vorstellen, dass man ein Instrument nach ein paar Jahren für einen höheren Betrag wieder verkaufen kann. Der höhere Betrag hat zwar weniger Kaufkraft, aber es ist trotzdem besser als das Geld für 0% Zinsen am Konto liegen zu haben (oder bar unter der Matratze).
Dann doch lieber die goldene Rolex, nimmt auch weniger Platz weg. :005:
 
Ich habe bin gerade auch auf Klaviersuche. Mein Traum Instrument wäre ein Sauter Ragazza 122. Das kostet regulär jetzt auch 19.300. Tolles Klavier. Aber ich frage mich ernsthaft ob es diesen Preis tatsächlich wert ist. Man bekommt es zwar schon noch zum alten Preis. Aber man sieht hier klar, wo die Reise hingeht. Alle Hersteller haben erhöht. Ich finde es (zu Recht) wirklich schwierig das meiner Frau gegenüber zu kommunizieren. Da täte ich mich mit einer Rolex tatsächlich leichter.

Nehmen wir mal DAS Standard Klavier Yamaha U1. Das kostet mittlerweile über 10.000. Das ist nichts Nobles oder Exklusives. Ich finde 10.000 für so ein Klavier verdammt viel Geld.

Das mit dem Wiederverkaufswert stimmt nur theoretisch finde ich. Wenn man das Klavier (wie in unserem) Fall vermutlich an die Tochter weitergibt hätte es vermutlich irgendwann einen Restwert von 0,.- Euro. Bzw. habe ich ja eigentlich nicht vor, das Klavier wieder zu verkaufen. Von daher sind die 19.000 erst mal "weg". Es würde sicherlich auch ein gebrauchtes U1, U3 etc. gehen. Damit hätte man für 5000,- ein tolles Klavier was kaum noch an Wert verliert. Aber leider nicht das, was ich gerne hätte.

Dazu kommt noch dass Digital Pianos wie das Kawai NV5 mittlerweile derart gut geworden sind, dass in 20 Jahren das Thema "Akustik" Piano evtl. nur noch was für Liebhaber ist. Man sieht diesen Trend ja jetzt schon. Natürlich muss es ja nicht das Top Modell von Bechstein sein. Aber irgendwo geht das alles in eine Richtung die langsam unerschwinglich für den Mittelstand wird. Ähnlich wie bei den Immobilien.

Selbst ein Kawai K200 kostet mittlerweile fast 5000,- Das Klavier ist OK. Aber mehr auch nicht m.E.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde 10.000 für so ein Klavier verdammt viel Geld.

Das ist es auch, keine Frage. Was ich nicht ganz verstehe: warum sind die Leute so auf den Kauf eines Neuinstruments fixiert?
Warum kein generalüberholtes Instrument mit Händlergarantie, wo man mitunter schon Flügel für ein Drittel des Neupreises bekommen kann?

Graust es den Leute, weil schon jemand anderer daran gespielt hat? Oder haben sie Angst, dass sie den Hausgeist miterwerben?
 
Das ziehe ich natürlich auch in Betracht. Aber nehmen wir mal das Ragazza 122 als Beispiel. Das gibt es in meinem Umkreis einfach überhaupt nicht gebraucht. Mit etwas Geduld kann das aber klappen. Ein Schnäppchen ist das vom Händler dann aber auch nicht. Denn auch der Gebrauchtpreis orientiert sich immer am derzeitigen Neupreis. D.h. auch das Bechstein ist nun gebraucht teurer als zuvor.

So langsam komme ich auf den Gedanken dass ein gebrauchter Flügel evtl. am Ende vermutlich die günstigere Variante ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mein Hoffmann T128 (Bechstein-Tochter) letzten Januar für 10.500 Euro gekauft - noch zum Vorjahrespreis, denn im letzten Januar wurde es eigentlich schon auf 11.500 angehoben. Diesen Januar kostet es 13.500. 3000 Euro Unterschied in 13 Monaten. Was zur Hölle?
 

Zurück
Top Bottom