Preiserhöhung bei Yamaha?

Ist es besser eine alten Mercedes S-Klasse zu kaufen oder lieber einen neuen VW Golf? Da gibt es keine klaren Antworten; das kommt immer auf den Zustand des Altgeräts und die persönlichen Prioritäten an.
 
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Hallo,

ich habe vor, mir ein neues Yamaha Digi-Piano zu kaufen. Auf Grund eines bevorstehenden Umzuges möchte ich den Kauf erst im Juni tätigen.

Vor einigen Tagen war ich bei einem Händler, dem ich sagte, dass ich im Juni zuschlagen werde.
Daraufhin warnte er mich, dass es mit Mai einen signifikante Preiserhöhung seitens Yamaha auf all seine Modelle geben wird und ich besser noch im April bestellen soll. Es soll sogar so weit gehen, dass Yamaha die Preise ab Auslieferung berechnen soll und nicht ab Bestellung durch den Händler. Darum soll ich spätestens bis Mitte April bestellen.

Ist das mit der Preiserhöhung wirklich so, hat das sonst wer von euch gehört oder Quellen dazu gelesen?
Oder will mich der Händler, welcher eigentlich renomiert, groß und bekannt in Österreich ist, zu einem schnellen Kauf überzeugen?

Danke
Beste Grüße
Bela

Bestell halt jetzt und lass es im Juni liefern ...
 
Ist es besser eine alten Mercedes S-Klasse zu kaufen oder lieber einen neuen VW Golf? Da gibt es keine klaren Antworten; das kommt immer auf die persönlichen Prioritäten an.
Fernost kann man sowieso nicht mit hier vergleichen. Wenn schon alter Steinway und zB neuer Rönisch Flügel. Kostet die Hälfte (40K) vom Steinway , aber beide sind in Deutschland produziert. Wie das geht, weiss ich selber nicht.:denken:
 
Die Kombination von modernen Produktionstechniken und traditioneller Arbeitsweisen in Verbindung mit entsprechender Erfahrung und hohen Stückzahlen sorgen für möglichst beste Qualität zu bezahlbaren Preisen und da haben Yamaha und Kawai Ihre deutlichen Vorteile .

Selbst 30 Jahre alte Yamaha C-3 werden heute in der Regel schneller und teurer verkauft als ursprünglich ungefähr ähnlich teure Neuinstrumente von Seiler-Schimmel-Rönisch-Förster usw..
 
Selbst 30 Jahre alte Yamaha C-3 werden heute in der Regel schneller und teurer verkauft
Was auch einen gewissen Teil mit dem Namen Yamaha zu tun hat. Heute habe ich grad ein C3 gesehen von 1969 für immer noch 12K. Ich glaube Steinways und Yamahas sind wohl die Ware, die am besten weg gehen.

Die Kombination von modernen Produktionstechniken und traditioneller Arbeitsweisen in Verbindung mit entsprechender Erfahrung und hohen Stückzahlen sorgen für möglichst beste Qualität
Und genau deshalb ist mein Kawai CN 37 schon nach 3 Monaten wieder weg. Schreckliches Klicken schon nach ein paar Wochen. Und jetzt ist ein Yamaha unterwegs, Kawai ist bei den Digis für mich gestorben. Und da loben alle die Tastaturen.:dizzy:

Selbst 30 Jahre alte Yamaha C-3 werden heute in der Regel schneller und teurer verkauft als ursprünglich ungefähr ähnlich teure Neuinstrumente von Seiler-Schimmel-Rönisch-Förster usw..
Was nicht unbedingt für euch Deutsche spricht.
 
Man fragt sich wieso die deutschen Klavierproduzenten es nicht geschafft haben, etwas analoges zur Yamaha C/CX Serie auf den Markt zu bringen.
 
Was aber nicht in Abrede stllt, dass auch ein alter Golf die Transportbedürfnisse erfüllt
Dazu kommen bei einem Neuwagen erstmal eine Reihe von Jahren mit Garantie und meist wenigen Reparaturen. Laufende Kosten (Sprit,Ersatzteile etc.) sind i.d.R. niedriger. Ich habe mir vor kurzem einen neuen Golf und halt nicht die alte S-Klasse gekauft weil ich einfach ein zuverlässiges modernes Auto möchte um das ich mich nicht kümmern muss, und mir das was ein Luxusauto bietet nicht so wichtig ist. Es ist wie gesagt eine Gewichtung der Prioritäten.
 

Man fragt sich wieso die deutschen Klavierproduzenten es nicht geschafft haben, etwas analoges zur Yamaha C/CX Serie auf den Markt zu bringen.

Vermutlich weil das bei den lieferbaren Stückzahlen und den Lohnkosten schlicht nicht möglich ist?
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Lohnkosten in Japan so viel niedriger sind als hier bei uns...
Vielleicht weiß da einer Genaueres?
 
weiß jemand, wieviele Mannstunden in einem durchschnittlichen Flügel stecken?
 
Vermutlich weil das bei den lieferbaren Stückzahlen und den Lohnkosten schlicht nicht möglich ist?
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Lohnkosten in Japan so viel niedriger sind als hier bei uns...
Eben. Japan ist genauso teuer wie wir. Ich denke, Yamaha hat einfach viel konsequenter auf Maschineneinsatz und Automation gesetzt. Automation kostet ja erstmal viel mehr als Handarbeit und lohnt sich erst bei hohen Stückzahlen. Insofern waren die deutschen Produzenten vielleicht auch einfach zu feige, auf Größe und effiziente Produktionsmethoden zu setzen.
 
Evtl. war es ein gutes Modell, sich unserer Produktionsqualität von unten her mit Masse zu nähern.

Zuerst hat man zwar schlechter produziert, aber dafür viel und günstig. Damit hat man viel mehr Umsatz gehabt und einen hohen Marktzugang.
Damit konnte man Fertigungsoptimierung viel besser finanzieren und begründen und zugleich die Qualität erhöhen - bingo, optimale Fertigungsstraßen + verbesserte Qualität + Markt.

Die deutschen Herstellern waren in ihren Hochpreis-Edelkleinserien gefangen und hatten keinen Finanzierungsansatz, um innovative, automatisierte Fertigungsstraßen etc. zu finanzieren.
 
Eben. Japan ist genauso teuer wie wir. Ich denke, Yamaha hat einfach viel konsequenter auf Maschineneinsatz und Automation gesetzt. Automation kostet ja erstmal viel mehr als Handarbeit und lohnt sich erst bei hohen Stückzahlen. Insofern waren die deutschen Produzenten vielleicht auch einfach zu feige, auf Größe und effiziente Produktionsmethoden zu setzen.

So eine Klavierfabrik wie die von Yamaha in Kakegawa zu bauen, wäre für deutsche Hersteller glatter Selbstmord. Da ist alles auf der grünen Wiese komplett neu entstanden. Kostet ein, eher 2 oder 3 Vermögen und da läuft sehr vieles vollautomatisch. Die Japaner haben einfach immer entwickelt und ihre Qualität und Stückzahlen gesteigert und machen das immer noch. Wahrscheinlich wurden sie vor 50/60 Jahren nicht richtig ernst genommen. Die deutschen Hersteller haben viel verschlafen und jetzt ist es zu spät. Viele gibt es nicht mehr oder sind schon im Besitz der Chinesen. In der Richtung ist die letzten 5 Jahre sehr viel passiert
 
Das ging aus deinen Beiträgen nicht hervor, dass es sich um Franken handelt. Dann sind das auch keine Mondpreise.
Ja, das war mein Fehler. Sorry.
Viele gibt es nicht mehr oder sind schon im Besitz der Chinesen. In der Richtung ist die letzten 5 Jahre sehr viel passiert
Es gibt aber noch in deutscher Hand und für mich sind die Preise von Rönisch und Förster gar nicht so teuer, im Gegensatz zu den Premiummarken.
 
Ja, das war mein Fehler. Sorry.

Es gibt aber noch in deutscher Hand und für mich sind die Preise von Rönisch und Förster gar nicht so teuer, im Gegensatz zu den Premiummarken.

Das stimmt, aber Rönisch ist ja auch nicht mehr selbständig (eher nur noch eine Marke) und muss einbauen, was Blüthner sagt. Förster ist auch eine sehr kleine Firma wie zB Steingraeber (beide in Familienbesitz) und wer weiß, wie lange es die beiden oder die drei noch gibt.
 
Vermutlich weil das bei den lieferbaren Stückzahlen und den Lohnkosten schlicht nicht möglich ist?
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Lohnkosten in Japan so viel niedriger sind als hier bei uns...
Vielleicht weiß da einer Genaueres?
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/pu...nds_2016-03-03_industrielle_Arbeitskosten.pdf
Siehe Abb. 1 auf Seite 8: Arbeitskosten ... 2015:
Westdeutschland incl. Berlin: 40,90 €
Ostdeutschland ohne Berlin: 26,26 €
Japan: 22,88 €
 

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