Musikbeichte

DonMias

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10. Aug. 2015
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Hallo miteinander,

auf WDR2 kündigen sie gerade ständig ihre "Musikbeichte" an, die heute Abend von 19-24 Uhr laufen soll.


Klingt für mich durchaus nach einer lustigen Sache, allerdings ist mir bei meiner Selbstbefragung aufgefallen: Ich mag keine Stücke, bei denen mir das peinlich wäre. Zumindest sind mir bisher keine eingefallen. Ich wüsste auch gar nicht, warum mir peinlich sein sollte, was ich mag.

Daher meine Frage in die Runde: Mögt ihr Musikstücke, bei denen Euch das peinlich ist? Und warum ist euch das peinlich? Und wer mag, kann natürlich auch gerne konkrete Stücke nennen. Wir wollen ja auch Spaß dabei haben? :-D

Grüße
Don
 
Die Capri-Fischer! So schmalzig, so kitschig... und so schön!
 
In den Alpen und im Suff: Apreskimucke. Allerdings ist, aus der Ferne betrachtet, eher mein Zustand peinlich.
 
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Ich mag Musik in gaanz vielen Erscheinungsformen! Die Verschiedenheit ist wie in allen Kunstgenres das Tolle und Spannende an Musik!

Peinlich muss einem manches wohl nur in dem erlesenen Kreis der Clavioten hier sein... also nach Clavio-Masstäben in absteigender "Schamreihenfolge":

- Je nach Stimmung: Folksongs (latinofolklore, irish folk, auch folkinspierte singersongwriter, alte deutsche Volkslieder)
- Weltmusik (gern auch mal komisches experimentelles indisches Tempelzeugs, balische Mönche, arabisches Gejaule, röhrende Eskimofrauen...)
- Manchmal sogar TEY (duckundweg...)
- Rock und Pop.

Und ich finde bei all dem NICHT DEN GERINGSTEN WIDERSPRUCH zu meiner Liebe zu klassischer Musik!

Und ich bin auch neugierig auf Jazz und Blues, wo ich mich bislang noch viel zu wenig auskenne....
 
Ich gebe zu, gesungene Herrenwitze finde ich ganz amüsant, ohne dass ich mir je einen entsprechenden Tonträger oder einen Ballermann-Besuch gegönnt hätte.
"Zehn nackte Friseusen", darauf muss man erst mal kommen! Chapeau!
 
Spannendes Thema. Gerade hier in der Höhle der Löwen. Medien- / Musiksozialisierung ist ein spannendes Thema.

Ich weiß nicht ob hier jeder so tiefe Einblicke gewährt, es ist immerhin ein sehr sensibles und intimes Thema.

Ich denke JEDER (es sei denn er übt jeden Tag 80 Chopin Konzerte) hat solche Leichen im Keller und ich denke je nachdem WER hier von diesen Leichen berichtet wird es verlacht oder respektiert. Bspw. ist die ganze "68er Musikszene" unfassbar gesellschaftlich anerkannt und man zieht heute den Hut davor.

Ja, ENTSCHULDIGUNG, dass ich 40 Jahre jünger bin. Was kann ich dafür, dass ich mit "ops I did it again" beschallt wurde und im Liebeskummer Backstreet Boys auswendig lernte um ihr zu gefallen? NDW fand ich immer schon witzig und bei der Deutsch Österreichischen Freundschaft wurde ich in Erster Allgemeiner Verunsicherung gezeugt. Wenn man dann im (der hieß noch nicht) Maxi Cosi in des Autos blauen HB Schaden von Oma zu Oma fuhr hörte man Clowns und Helden.

Natürlich macht das was mit einem.

Ebenso macht was mit einem wenn seines Stammes Wurzeln alpenländische Weisen jodeln, oder man von morgens bis abends mit Zitter- klängen versorgt wird in mundartlich gerechten Häppchen.

Und dann später in "der Peer" dividiert es sich dann zu Strömungen je nach Hormonstand und Machtkonstellationen der Cliquen.

Da war dann auch das ganze Tecno, Rave, Gerödel dabei und das Dreamdance, Eurodance Geraffel. Das hatte jeder VW Jetta der was auf sich hielt. Oder Madonnas American Pies, die sie in die Kamera hält.

Nebenbei lernte man tanzen zu One more Time und grölte auf den Kirmesdiscos Self Esteem.

Klar hatte man Unterricht, aber das war so unwirklich wie etwas nur unwirklich sein konnte und hatte keinen gesellschaftlichen Mehrwert.

Liebeskummer hatte man zu Titeln so lange bis die Mutter fragte: "alles gut? Ah bei dem Lied hatte ich auch mal Liebeskummer" , seither war man geheilt.

Muss ich jetzt auf dreißigsten Geburtstagen All along the watchtower hören? Das machen meine Dr. Dr. Professor Freunde. Ich persönlich mag diesen Jimi nicht, muss ihn aber auch nicht gezwungen mögen nur weil es hier und da opportun ist.

Ich höre dann "kleine Maus" oder singe "humbada humbada humbada humba" ... breche mir das genick bei einer Backstreet Boys Choreo.

"ja kein wunder dass dieser Forum Troll keine Ahnung hat bei der Vita" ... tja peinlich, peinlich.

Und dann gibt es noch die unkategorisierbare Liste von Einzelschicksalen aus allen Zeiten und aller Herren Länder, die "einem einfach was geben" und die man meist nicht mal kennt oder zuordnen kann aber gerne mitsingt.

Melodic metal geht auch gut, Viking auch hie und da, punk. Sowas hört man dann auf Spieleabenden mit den Nerd- Kumpeln. Das ist ok.

Blasmusik zum Biertrinken.

kitschige tschechische Filmmusik von lubos fiser bspw.

Geil, ich schreibe grade meine eigene Anklageschrift.

Aber wisst ihr was? Ich bin heil froh, dass ich all das vor nichts und niemandem rechtfertigen muss. So war es halt.

Wie man sieht, sieht man nichts und das ist ein fatales Zeugnis für die Musikerziehung in diesem Land vernab der Petri-Heil- Schalen und "ich war schon als Fötus zehntausendfacher Gewinner von Jugend musiziert. Sköne oken
 
Mir ist NICHT peinlich:
  • beim Schützenfest Bierschwingend zu grölen "Herzilein, du musst nicht traurig sein", Flieg junger Adler, hinaus in die Freiheit" von Tom Astor und unzählige weitere hochwertige Hits dieses Genres
  • bei Umzügen und Auftritten eines Tambourkorps meiner Heimatstadt begeistert zu applaudieren
  • lauthals zu singen, wenn mir danach ist
  • Weihnachten mit dem allerliebsten "Weihnachtsglöckchen" (ganz hinten in dem blauen Buch :003:) und selbstverständlich der Pianoversion von "Drei Nüsse für Aschenbrödel" einzuläuten
  • Rammstein hören, bis die Schwarte kracht
  • Auf Partys von "In München steht ein Hofbräuhaus" bis zur "Ersten Allgemeinen Verunsicherung" (das ist Kunst!) mit Freunden zum Besten zu geben
  • TEY zu improvisieren
  • .......
Das macht alles voll Laune! :003: :trink191::026::026::026:
 
Das Watzmann-Rustikal. Infantile Musik, infantiler Text, komplett albern. Ich find's super, warum sollte mir das peinlich sein? Durch "Wie schallt's von der Höh, hollareh-dullijöh" werden Bach und Mozart ja nicht schlechter.

Und ich bekenne mich auch dazu, auf der Wiesn "Who the fuck is Alice", den "Anton aus Tirol" oder "Skandal um Rosi" mitzugrölen. Ist mir auch nicht peinlich. Nach drei Mass Bier ist mir eigentlich nichts mehr peinlich. :021:
 

Es geht nix über eine ordentliche Gehirnwäsche mit Kinderliedern. Mein Favorit ist der Drache Zoromir.
 
Ich vergaß noch: Marmor Stein und Eisen bricht. Ist mir wirklich peinlich. Aber nach zwei Bier nicht mehr...
 
Läuft gerade bei mir:



Hach... :-D
 
Nichts ist mir peinlich.

Wer nur auf eine einzige Musikrichtung fixiert ist, beweist nur seine Beschränkung.

CW
 
Ein saudummes und zugleich mega cooles Lied: "Moskau"! Aber inklusive Tanz :lol: (mit entsprechenem Pegel eben...)

Diverser Metal-Kitsch! Muss ab und zu sein. Das hör ich auch tatsächlich lieber für mich...
Ich höre dann "kleine Maus" oder singe "humbada humbada humbada humba" ... breche mir das genick bei einer Backstreet Boys Choreo.
"Kleine Maus, ich klick Dich an, durch die Datenautobahn. Kleine Maus, nur Ich und Du, im digitalen Rendezvous! La - lalalala lalala - La!" Oh Gott, ich hab's heute noch als Ohrwurm und denke oft an dieses Lied. Ich singe es meinem Freund sogar manchmal vor, und er findet's komplett crazy.

Peinlich ist mir gar nichts...warum auch. Ich spiele auch auf dem Klavier "Lieder" aus PC-Spielen, z.B. Skyrim. Oder The Witcher. :musik064:
 
Aus meiner Kindheit erinnere ich mich an einen Schlager von Drafi Deutscher, der sich mir so eingeprägt hat, dass ich ihn sogar meinen Kindern wieder vorgesungen habe. Die fanden den auch ganz toll (kennen aber nur mein cover): Er heißt "welche Farbe hat Die Welt?"..


Hach, da ist Heute male ich Dein Bild, Cindy Lou drauf...
War da was mit peinlich? :004:
Hab mir jahrelang Casetten (was war das?) mit Volksmusik mitgenommen aus jeder Gegend in die ich gereist bin... im Nachhinein denk ich auch, naja, wenn ich’s vorher gehört hätte, vielleicht wär ich wählerischer gewesen... aber was soll’s, hat Spaß gemacht.
 

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