Mozart Fantasie KV 397

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Wespennest 100

Guest
Eine Frage: Meine Tochter (11) würde gern Mozarts Fantasie KV 397 spielen. Sie hat seit 5 1/2 Jahren Unterricht. Lt. Pian e forte - Musizieren mit dem Klavier ist es gerade mal bei Schwierigkeitsstufe Stufe 4 eingeordnet. Nach Aussage Ihrer Klavierlehrerin ist es objektiv gesehen ein sehr schweres Stück. Was sagt Ihr dazu?

Gruß Ute
 
Technisch geht es eigentlich. Aber um es wirklich gut zu spielen....
Ich hatte es vor 3 Wochen mit meinem KL durch, bin aber noch Meilen von einer Vorspielreife entfernt.
Das sollte aber nicht abschrecken. Man lernt viel an diesem Stück, auch wenn es am Ende (noch) nicht perfekt wird.
Schaut man sich diverse YT-Videos an, ist der Name des Stückes Programm. Es wird wirklich völlig unterschiedlich interpretiert. Das konnte ich auch am Klavierlehrer merken, der für 2 Wochen durch einen anderen ersetzt wurde (völlig entgegengesetzte Meinungen zu diversen Phrasen).
Soll heißen: Deine Tochter kann sich da frei ausdrücken.
Ich würde sagen: Ran an das Stück.
 
Ich seh die Herausforderung auch eher im Ausdruck. Aber das ist ihre Stärke,- ich werde niemals so gut sein, wie sie jetzt schon ist, deshalb glaub ich auch, dass es keine schlechte Wahl ist. Die Läufe erscheinen allerdings schon ziemlich eindrucksvoll.................

Ute
 
Zitat mein KL am ersten Tag mit den Stück: "Lass Dich nicht von den Läufen beeindrucken".
Und Recht hatte er. Die Läufe sind a) nicht so schwer wie man denkt und b) man kann Tempo und Ausdruck recht frei gestalten.
 
Ich denke auch, dass die d-moll Fantasie nach fünf Jahren Unterricht (vernünftige Begabung vorausgesetzt) gehen sollte. Die Läufe sind ziemliche Handschmeichler. Hauptproblem ist tatsächlich die Interpretation und die einzelnen Tempi. Es gab hier vor kurzem eine längere Diskussion übder diese Fantasie, nachdem Pianovirus sie eingespielt hatte, vielleicht ist die interessant für Dich.
 
Ich denke auch, dass die d-moll Fantasie nach fünf Jahren Unterricht (vernünftige Begabung vorausgesetzt) gehen sollte.
eigentlich sollte die auch nach zwei-drei Jahren machbar sein, denn sie ist manuell einfach - aber musikalisch ein echtes Schwergewicht
(die einzige Stelle, die vielen Mühe macht, ist die schnelle Tonleiter im allegretto - da rächt sich halt, wenn man keine Tonleitern geübt hat :):) )
 
Danke an alle. Ihr glaube auch, dass ich nicht ganz falsch gelegen habe. Schnelle Tonleitern hat sie mit Czerny geübt.

Gruß Ute
 
(sag´s nicht weiter: diesen Lauf kann man auf beide Hände verteilen, womit man das schnelle einhändige Skalenspiel umgeht)

rechts a-h-a-#g-a-h-#c (1-4-3-2-1-2-3) links d-e-#f (4-3-2) rechts g-a-h-#c (1-2-3-4) links d-e-#f (4-3-2) rechts g-a-h-#c-d (1-2-3-4-5)

Danke,- ich glaub dieser Tip ist Gold wert,- wenn die KL was anderes vorschlägt werden wir kämpfen!

Gruß Ute
 

Naja, ich weiß nicht, ob das wirklich Gold oder Geld wert ist (Beides so schrecklich instabil). Es geht doch dabei auch um das Lernen? Und dafür ist die Fantasie doch ideal. Keiner zwingt einem das Tempo auf. Natürlich trotzdem danke! Werd´s nicht weitersagen. :)

Viele spielen ja auch den ersten Lauf aufwärts mit nur der rechten Hand, und das wahnsinnig schnell (da nehme ich dann doch (noch) lieber beide Hände).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wow! Wenn so was in der Hölle schmort, braucht´s keinen Himmel mehr. :)
 
Kommt mir vor wie "gelangweilt dahingeklimpert". Gefallen tut´s mir mir so nicht.
 
@pianochris66
gucke mal, der hat da doch eine Mütze auf: dem ist kalt, der will das möglichst rasch hinter sich bringen und sich dann im Künstlerzimmer aufwärmen :D:D:D
 
Kommt mir vor wie "gelangweilt dahingeklimpert". Gefallen tut´s mir mir so nicht.

Peter, da sind die Geschmäcker ja verschieden. Das faszinierende an großen Musikern wie Gulda finde ich, dass sie immer wieder ein Werk anders interpretieren und nicht einmal einstudiertes bis ans Lebensende gleich spielen. Bei dem Video hatte es Gulda sehr eilig, vielleicht lag es am Mützchen (obwohl er meistens eins auf hatte:-)), für mich ist das nicht durchgeklimpert sondern hat seinen ganz eigenen Reiz. Er konnte auch anders, wie das nachfolgende Beispiel zeigt.

LG
Christian

Mozart Fantasia in D minor K.397 by Fredrich Gulda - YouTube
 

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