Mozart Fantasie d-Moll KV 397

@40er

Vielen Dank für Deine lobenden Worte. Das freut und motiviert mich. Ich spiele schon etwas länger als Du. Also kommst Du da auch noch hin.

Die Sanduhr habe ich aus dem Nachlaß einer älteren Person erhalten, mit der ich sehr verbunden war. Diese stand ein gutes Jahr unbenutzt in der Küche. Wo sonst stellt sich der moderne Haushalt eine Sanduhr hin? Selbst wenn sie nicht 5 Minuten anzeigt, die Sanduhr gehört immer in die Küche. Um durchzulaufen braucht sie fast auf die Sekunde genau 15 Minuten. Genial!
Seit kurzem steht sie nun auf meinem Instrument. Ich benutze sie zur zeitlichen Orientierung beim Üben von Tonleitern, Arpeggien, Anschlagstechniken, Fingerunabhängigkeiten usw. Genau 15 Minuten und immer am Anfang. Danach übe ich meine Stücke.

LG
Stegull
 
Genau 15 Minuten und immer am Anfang. Danach übe ich meine Stücke.

Ich verrenne mich immer. In die eine oder in die andere Richtung. Dann werden mal 2 Stunden daraus. Bin da zu inkonsequent. Wobei weniger manchmal mehr ist.

Zu deinem Spiel: ich würde die Hände nicht immer auf den Schoß packen. Das zerstört die pause, wenn man hinguckt.

Die Läufe klingen noch nicht rund. Aber das Problem haben wir (Späteinsteiger) alle wahrscheinlich, da gehört viel Disziplin und Geduld dazu.

ich kenne davon keine professionelle Einspielung. Und finde deine schon gelungen. Bin gespannt wie sie in einem halben jahr oder etwas später klingt. So etwas reift ja immer weiter. Das ist das schöne am klavierspiel. Es geht irgendwie immer vorwärts :-)

Wie lange spielst du klavier?

Und achso, letztens überlesen: ich spiele bis jetzt kein anderes Stück aus der childrens corner. Aber wenn du magst und es dich ebenfalls motiviert, können wir zum Herbst hin (also gegen die 2. Hälfte des Jahres) gerne ein Stück oder jeder eines auswählen und einspielen. Mich würde das motivieren. Welches Stück schwebt dir da vor?

LG lustknabe
 
@Lustknabe

Danke für´s Feedback. Das mit den Händen in den Schoß legen kommt unbewußt, aus einem inneren Drang die Pausen nicht zu kurz zu gestalten. Ich neige dazu im Tempo schneller zu werden. Das weiß ich, kann es aber nicht immer kontrollieren, vor allem wenn ich mir besonders Mühe geben möchte und viele andere Dinge beachten muss.

Ich spiele seit 6 1/2 Jahren intensiv Klavier. Davor gabs mal Versuche am Digitalpiano, das zählt aber nicht weil es übers einhändige Herumgeklimpere mit z.T. einjährigen Pausen nicht hinausgekommen ist.

Zu Children´s Corner:
Ich habe vor die drei Stücke bis zum Dezember einzuüben:
  • Doctor Gradus ad Parnassum
  • Serenade for the Doll
  • Golliwogg′s Cake-walk
Doctor Gradus ad Parnassum habe ich nun begonnen, vor 8 Wochen habe ich da schon erste Gehversuche unternommen. Das ist eine ganz andere Musik wie der Mozart und wie mir scheint bedeutend schwieriger. Den Cake-walk hatte ich vor einem Jahr auch schon bis zu einem gewissen Niveau eingeübt, dann aber wieder beiseite gelegt aus bestimmten Gründen.

Ich finde Deine Idee die Stücke gemeinsam einzuüben sehr schön. Es hat mich motiviert, diese Linie hier durchzuziehen - auch wenn ich der einzige hier war der gegen Ende den Übestand vorgestellt hat. Du wirst sehen, das ist eine positive Wirkung wenn Du das machst.

LG
 
Es hat mich motiviert, diese Linie hier durchzuziehen - auch wenn ich der einzige hier war der gegen Ende den Übestand vorgestellt hat. Du wirst sehen, das ist eine positive Wirkung wenn Du das machst.
Geduld lieber Stegull. Bei mir ist das Stück noch lange nicht am Ende.
Ich wollte letztens wieder eine Aufnahme machen, aber ich kämpfe immer noch damit, dass ich irgendwann einen Kapital-Verspieler hab. Wobei ich das Stück jetzt auch immer wieder in meiner Meetup-Gruppe vorspiele. Es gibt 4 oder 5 Stellen, die offensichtlich immer noch nicht ganz sitzen. Ich werd es noch mal systematisch und im Schneckentempo spielen. 2. Baustelle: In den Läufen im ersten Teil und im Arpeggio im Dur-Teil merke ich meine technischen Limits. - Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Zu deiner Aufnahme. Man merkt schon, dass du schon länger spielst. Der erste Teil gefällt mir teilweise richtig gut, schön phrasiert, und das Klavier singt. Ich finde es auch eine gute Idee, das jetzt mal liegen zu lassen.

LG jbs
 
Hallo @Stegull

Uff, alle 3 gleich noch dieses Jahr. Also ich habe derzeit nur die cathedrale und die leidigen beethoven variationen welche halt immer meine gegenwärtige Technik und Musikalität bloß stellen. Die engloutie ist sicher im tempo und in den Fingern, sprich ich hätte Kapazitäten frei ein neues Stück anzugehen.

Ich habe die Erfahrung auch gemacht. Das scriabin Projekt hat echt stark motiviert. Man übt dadurch vielleicht mit einem anderen Bewußtsein. Man tröstet sich nicht damit, das es eh nur für einen selbst ist.

Von den genannten reizt mich der gradus ad parnassum am meisten. nur werde ich in das Stück hineinwachsen müssen, wie bei so vielen, da es über meinen Fähigkeiten liegt. Aber ich würde es angehen, no risk, no fun:super:

Der little Shepherd ist auch sehr schön!
Na wir können ja zusammen die clementi ver:schweigen: einstudieren und nebenher jeder ein weiteres Stück aus dem Zyklus. Dann bekommt man die childrens corner auch noch hier eingespielt:musik:

LG lustknabe
 
@jbs

Du sollst Dich nicht unter Druck gesetzt fühlen jbs, meine Gedanken gingen eher in die Richtung, dass ich ein wenig aufdringlich gewirkt haben könnte und ich manchmal zweifelte, ob das so in Ordnung wäre. Also ich würde mich über Deine Einspielung freuen - auch mit den von Dir angesprochenen Dingen. Der Vergleich zur ersten Einspielung ist interessant.

@Lustknabe
Ja, die Stücke sind schwierig, ich kann jetzt auch noch nicht abschätzen, wie ich da voran komme. Im Doctor gradus ad Parnassum habe ich gleich am Anfang erste Hürden bemerkt, und damit ein Nachdenken initiiert wie technische Mängel durch Hinzunahme von ganz neuen Übeaspekten überwunden werden können. Neue Horizonte eröffnen sich hierdurch.

LG
 
Im Doctor gradus ad Parnassum habe ich gleich am Anfang erste Hürden bemerkt, und damit ein Nachdenken initiiert wie technische Mängel durch Hinzunahme von ganz neuen Übeaspekten überwunden werden können.

Das Stück erfordert ja schon eine ordentlich unabhängige Hand und vor allem eine geschmeidige (aus Sicht eines Amateurs) mich reizt das Stück insofern, das man dort, ähnlich dem beethoven variationen jeden Makel hört und man gezwungen wird exakt zu spielen. Insofern wichtig, da meine Hand, bzw mein Gehirn es noch nicht unterbewusst können. Zu oft ist 4 und 5 noch zu platt im Anschlag.
Also gehen wir das an! Cool, ich freue mich. Donyanhi, czerny und Brahms kommen hoffentlich auf ihre Kosten :konfus:

Jetzt haben wir Mitte April. Können ja als Richtwert Ende Juni anpeilen. dann hören wir ja wie es ausschaut und je nach Fortschritt die anderen mit einstudieren! Ich fange es heute an und sehe schon wieder bildlich die rolleyes meiner KL :-D

LG lustknabe
 
@Stegull, aufdringlich, nein, überhaupt ned. Das passt gut, und ich finde die Idee mit den Übe-Einspielungen gut.
 
Besser spät als nie. :-)
Die zwei in diesem Forum relativ bekannten Einspielungen von Earwig und Pianovirus könnten unterschiedlicher nicht sein und zeigen, wie viel Freiraum so eine Fantasie bei der Interpretation lässt und wenn Earwig das heute wieder spielen würde, wäre es vermutlich noch mal was ganz Anderes.
 

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