Mozart Fantasie d-Moll KV 397

Tja Peter,
das ist ja der Spaß, wenn alle überrascht merken: Ohh, das ist ja doch Mozart.
Für nicht Mozartkenner:
Hört euch doch einmal die beiden Mollklavierkonzerte D-Moll und C-Moll von Mozart an.

LG Hartwig
 
So geht es mir auch...kommt auf den Termin an...aber ich würd schon gern, wenn es irgendwie geht. Viele Grüße! Karen
 
Hamburg klingt super, aber ist für mich leider derzeit unrealistisch - zu viel los. Aber beim Wientreffen sollten wir es vielleicht schaffen, eine halbe Stunde dafür zu reservieren.
 
Wien - yeahhh!

Bin dieses Wochenende nicht zum Aufnehmen gekommen. Falls jemand darauf gewartet haben sollte.

Bezüglich eines Treffens bei Hartwig eröffne ich eine Unterhaltung abseits dieses Fadens.
 
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Ok Stegull,

danke dir.

trombonella
 
Gerade gelesen: Von Hamelin erscheint Ende des Monats eine neue Mozart-CD; auch die d-Moll-Fantasie ist dabei.

http://www.hyperion-records.co.uk/dc.asp?dc=D_CDA68029

"[...] Mozart’s autograph then breaks off in mid-flow, prompting the publisher Breitkopf to add ten concluding bars. Like several other pianists, Marc-André Hamelin rejects Breitkopf’s solution in favour of a newly composed ending of his own."

Ich bin gespannt, was er sich ausgedacht hat....

Welchen Schluss auch immer man wählt, man sollte nicht vergessen, dass die "Fantaisie d'Introduction" wohl eigentlich nicht "Fragment" ist, sondern einfach auf dem Halbschluss in T. 98 endete, worauf direkt das durch die Fantasie eingeleitete Werk folgte. Das "offene Ende" gehört also vielleicht zur Natur dieses Werks (anders als bei der c-Moll-Fantasie, welche die c-Moll-Sonate einleitet, aber dennoch einen eigenen Abschluss hat). In der Wiener Urtext-Ausgabe wird daher als eine Alternative zur Wahl eines fremden Schlusses die Kombination mit einem anderen Werk (z.B. K576 oder die Duport-Variationen) direkt ab T. 98 vorgeschlagen.
 
Hi Pianovirus,

sehr Interessant was du da herausgefunden hast. Danke das du es mit uns teilst. :super:

LG trombonella
 
Hallo Mozartinos :-D

wie kommt ihr derzeit voran ? Ich hänge zur Zeit extrem in den Takten 43 und 44 fest. Irgendwie will das nicht in meinen Kopf. Habt ihr da auch so Schwierigkeiten gehabt ?

LG trombonella
 

Moin Moin Trombonellchen @trombonella und der Rest,

wie kommen wir voran? Eine sehr gute Frage. Während man sich hier im Forum bis zum Erbrechen kloppt habe ich in aller stiller Bescheidenheit eine neue Aufnahme meiner Übesession gemacht. Und dabei dachte ich mir: Hmmm, immer nur irgendwelche anfängerhaften Soundcloudkanäle anklicken und 7 Minuten in etwas hineinhören - da gibt es sicherlich Interessanteres.
Was tun also?

Die Lösung: Um den Spannungsbogen zu erhalten gibt es jetzt etwas zum gucken.
Interessanterweise ändert sich die Fixation der Gedanken beim "gefilmt werden" auf andere Schwerpunkte. Man denkt solche Sachen wie:

  • Sind meine Fingernägel geschnitten?
  • Wo ist denn nun die verdammte Taste, die ich gleich drücken muss?!
  • Sehe ich nun von der rechten oder von der linken Seite vorteilhafter aus?
  • Hab ich die Miete schon überwiesen?
Ich denke, das kann man hierbei gut hören.
Kommen wir nun zum Ergebnis:



Ich stelle übrigens fest, dass durch regelmäßiges Vorstellen einer Übeeinspielung die Art und Weise des Übens vorteilhaft beeinflusst wird.
 
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Hi Stegull,

hört sich doch schon echt super an. Respekt. Wie lange hast bis jetzt an der Fantasie geprobt ?

Ich werde mal versuchen auch was aufzunehmen, aber ich kann es noch nicht Komplett spielen. Ziel ist erst mal bis Takt 54.

LG trombonella
 
Hallo @trombonella ,

seit Dezember. Im Januar habe ich zwei Wochen pausiert, was für das Übeergebnis gar nicht so schlecht war.
 
Im Dezember bin ich auch angefangen, aber ich kann leider nicht so regelmäßig üben, die Zeit reicht nicht immer so wie ich es gerne hätte und länger als ne 3/4 Stunde an einem Stück spielen schaffen meine Hände nicht. Aber ich mach das beste draus und versuch es in aller Ruhe bis zum Ende des Stückes zu kommen und wenn es ein ganzes Jahr dauert, was ich aber nicht hoffe. ;-)
 
Im Dezember bin ich auch angefangen, aber ich kann leider nicht so regelmäßig üben, die Zeit reicht nicht immer so wie ich es gerne hätte und länger als ne 3/4 Stunde an einem Stück spielen schaffen meine Hände nicht. Aber ich mach das beste draus und versuch es in aller Ruhe bis zum Ende des Stückes zu kommen und wenn es ein ganzes Jahr dauert, was ich aber nicht hoffe. ;-)

Hallo Trombonella,

ich spiele auch schon ein bißchen länger als Du. Die Takte 43 und 44 musste ich auch üben. Hierbei hat mir geholfen, was Joh zum üben empfohlen hat:

Übst du oft leise und langsamer?
Wenn nicht, empfehle ich dir, das ein paar Wochen lang mit den kritischen Passagen, die dich anstrengen, durchzuführen, um den Druck rauszubekommen. Übe es eher passiv und ohne Ausdruck, nur mit der Kraft, die notwendig ist.
Konzentriere dich dabei auf deine Atmung, den schönen feinen Klang und absolute innere Ruhe (Meditation). Achte zusätzlich darauf, wo dein Körper evtl. noch zu Verspannungen neigen könnte. Wenn es langsam und leise komplett ohne Mühe klappt, bring mal einzelne Passagen auf Tempo, aber immer noch locker und leise bleiben.

Im Gegenzug dazu hilft auch folgendes, um das Handgelenk zu lockern:
Spiele die Passagen ganz langsam, und dann jede Note mit einzelnem starkem Fingerimpuls. Der Arm hängt dabei schwer runter und hilft mit seinem Gewicht, den lauten Ton zu erzeugen, d.h. dein ganzer Arm, vom Handgelenk bis zu den Schultern darf / muss frei sein und kann mitschwingen oder den Fingerimpuls unterstützen. Nach jeder Note konzentriere dich auf das Loslassen aller Muskeln, bevor du die nächste Note genauso spielst.

Somit hast du einmal die Variante, leise und entspannt zu spielen, sowie die Variante, laut und entspannt zu spielen. Die Gefühle, die du hier trainierst, fließen automatisch später beim schnellen Spiel mit ein.

LG, Joh
 
Respekt! Das ist schon eine recht vorzeigbare Einspielung. So schön habe ich es nie hinbekommen.

Im letzten Teil hört man noch da und dort ein paar Defizite....dort scheint es noch etwas Unsicherheiten zu geben, die auf Kosten der Phrasierung gehen (es klingt angestrengt).
 
Respekt! Das ist schon eine recht vorzeigbare Einspielung. So schön habe ich es nie hinbekommen.

Im letzten Teil hört man noch da und dort ein paar Defizite....dort scheint es noch etwas Unsicherheiten zu geben, die auf Kosten der Phrasierung gehen (es klingt angestrengt).

Danke Peter. Das bestärkt mich. Ich arbeite noch zwei Wochen daran, vor allem am "anstrengenden" letzten Teil, der wirklich eine Herausforderung für mich ist. Danach werde ich das Stück ein paar Wochen beiseite legen und reifen lassen. In Köln (Mai) und Wien (Juni) werde ich es parat dabei haben und vielleicht einmal anspielen dürfen - mal sehen. Bis dahin wird es bestimmt noch besser. Gestern beim Klavierunterricht haben wir noch an vielen Dingen gearbeitet.

Grüße
 
Hi Stegull,

der Rat von Joh ist mir sehr bekannt. :-DIch finde langsam zu üben, ist ein absolutes muss. So Hoppla hopp das ist nix und hilft wenig beim konzentrierten Üben. Schneller wird es irgendwann sowieso von ganz alleine. Ich spiele das Stück insgesamt noch etwas ruhiger als es soll, um Fingersatztechnisch noch sicherer zu werden. Die Kadenzen übe ich extra von ganz langsam bis so schnell wie ich kann (wiederhole von mal zu mal schneller).

Gestern habe ich die Takte 43 und 44 langsam zusammenfügen können, das Problem ist jetzt nur noch das es sich noch setzen muss, aber ich bin guter Dinge. So langsam wird es was. ;-)

LG trombonella
 
Hallo Stegull,
schön, dass du mal ein Video hochgeladen hast. Ich finde, du machst schöne Fortschritte.
Um erst einmal auf deine Fragen einzugehen:
Deine Fingernägel kann ich zumindest auf meinem Bildschirm nicht genau erkennen. Du kannst sie also getrost wachsen lassen, sofern dich das Geklackere auf den Tasten nicht stört.
Wie das mit deiner Miete ist, weiß ich nicht.
Und ja, die rote Unterhose steht dir. :-D

Sonstige Eindrücke und Vorschläge:
1:00 - Nach der Einleitung "schaltest du ab". Ich finde es ist ein ungeheuer spannender Moment. Niemand weiß, was kommt. Und deine Körperhaltung könnte das zum Ausdruck bringen.
Ab 1:13 - Pass mit dem Pedalgebrauch auf, manchmal schmiert es. Die absteigenden Achtel sind irgendwie nichtssagend, ohne Richtung. Wenn du da noch ein wenig herumprobierst, wird es sicher besser.
1:28 - Ich würde hier einen anderen Fingersatz nehmen, damit du die Oberstimme gut binden kannst (5-4). Oder steht in deiner Ausgabe kein Legato?
Ab 2:13 & 3:33 - Ich würde hier kein Pedal nehmen und wenn, dann nur so, dass es nicht negativ auffällt ;-)
4:05 - Chromatische Tonleiter bei Mozart mit Pedal? Besser nicht. Klarheit ist angesagt, vor allem gegen Ende hin.
5:06-5:09 & 5:46 & 5:52- Rhythmisch unpräzise. Spiel es mal noch langsamer mit Metronom und mach dir den Rhythmus richtig klar. Erst wenn es im langsamen Tempo klappt schneller spielen.
Bei den letzten Akkorden würde etwas mehr Oberstimme nicht schaden.
Der ganze Allegretto-Teil klingt noch sehr angestrengt. Sobald du merkst, dass du dich verspannst, läuft etwas schief.

Viel Spaß beim weiteren Üben!

LG,
NaMu
 

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