Lese Rechtschreibschwäche bei Schüler

  • Ersteller des Themas sweetchocolate
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Im Alltag wären lateingespickte Beiträge für die meisten (teilweise) un- oder gar missverständlich. Die wenigsten! verfügen über entsprechendes Wissen

Tant pis, wenn sie sich damit zufrieden geben. :022: In meinem Alltag ist es übrigens anders.

Wo sind wir denn hier, nur mal als Beispiel? Die wenigsten Alltagsbekanntschaften spielen Klavier. Komplexe Notenbilder / harmonische Wendungen etc. sind für die "meisten" unverständlich. Na und?

Warum lernt man überhaupt irgendwas, was über den "Alltag" hinausweist? Oder umgekehrt: Warum sollte man sich daran orientieren müssen, was die "meisten" tun, lassen, können, ignorieren?

Lies doch einfach schulterzuckend darüber hinweg und wirf anderen nicht vor, dass Du Dich dazu entschieden hast, bestimmte Bildungsbereiche auszuklammern! Steh dazu und gut is´.
 
Naja es ist schon schade, wenn man die Beiträge wirklich gut verstehen möchte ist es auch gut z.B. das Schade bei dir zu verstehen (es könnte ja auch was Wichtiges sein). Mal ausnahmsweise zu googlen ok - mache ich auch. Aber es nimmt in letzter Zeit tatsächlich zu und wenn man dann in jedem xten Beitrag noch etwas nachzugoolen hat, macht es keinen so rechten Spaß den Beiträgen zu folgen. Natürlich könnte jeder einfach einen Happen seiner 1. oder 2. Fremdsprache in seinen Beiträgen einfließen lassen. Aber was nutzt es euch, zu wissen, dass ich Tschechisch kann? Auch da gibt es mehr als genug Redewendungen, dennoch bevorzuge ich im Forum die deutsche und damit für den Großteil besser zu verstehende Redewendung. :016:

Und ja, wir sind in einem Klavierforum, da werden ja eh schon 2 Sprachen verwendet. Ich finde da keinen Widerspruch in der Sprache der Musik zu reden. Das ist die Fremdsprache, auf die man sich einigt, wenn man sich hier anmeldet. Latein würde ich eher in einem anderen Forum erwarten.
 
Wir haben in unserer Behörde jetzt tatsächlich eine Arbeitsgruppe "Leichte Sprache", dann soll zukünftig einem Bescheid eine "Übersetzung" oder wie auch immer man das nennen will beigefügt werden, damit der doofe Bürger den Bescheid auch versteht.

Ich muss sagen, ich befürworte das. Dann sieht mein Widerspruchsbescheid folglich so aus: "Ey Mann, halt die Fresse, du kriegst nichts. Aber echt gar nichts! Und zwar weil die Merkel das so in ein Gesetz geschrieben hat. Jetzt lass mich in Ruhe!"
Bin dann viel schneller fertig :chr01:
 
Am besten wir schreiben hier nur noch in "leichter Sprache".
Sonst werden zu viele Menschen ausgeschlossen.

Ein vernünftiger Vorschlag. Parallel dazu sollten wir uns musikalisch auf die Grundakkorde der Hauptstufen beschränken. Nebendreiklänge, Sextakkorde, Septakkorde oder gar alterierte Akkorde sind nur etwas für elaborierte Sonderlinge.

Oder, um es nochmal in leichter Sprache zu sagen: Musikantenstadl gutt, Beethoven nix gutt.
 
Am besten wir schreiben hier nur noch in "leichter Sprache".
Sonst werden zu viele Menschen ausgeschlossen.

Hat hier schon mal jemand Nachrichten in 'leichter Sprache' am Rundfunk gehört?
Das ist am Ende zwischen den Polen der politischen Korrektheit und der Vermeidung von 'komplizierten' Worten zerrieben ein unerträgliches und fast unverständliches Kauderwelsch!
 

Hat hier schon mal jemand Nachrichten in 'leichter Sprache' am Rundfunk gehört?
Das ist am Ende zwischen den Polen der politischen Korrektheit und der Vermeidung von 'komplizierten' Worten zerrieben ein unerträgliches und fast unverständliches Kauderwelsch!

Ja, freitags die 20 Uhr Nachrichten im DLF sind in leichter Sprache.
Ich finde sie für den gedachten Zweck ganz gut.

Wir sollten uns klar darüber sein, dass wir das mit der Arrogganz von Leuten betrachten, die einen wahrscheinlich mindestens durchschnittlichen IQ (>=100) haben und nicht voni kognitiven Problemen betroffen sind.

Leichte Sprache ist für Leute, die kognitive Probleme haben, die bis zur geistigen Behinderung reichen können oder auch keine deutschen Muttersprachler sind.
Die sollen damit in die Lage versetzt werden die Texte zu verstehen.
Auch wenn ich nicht die Zielgruppe bin, gefällt mir die Idee und sie scheint mir dafür geeignet zu sein.
 
Wir haben in unserer Behörde jetzt tatsächlich eine Arbeitsgruppe "Leichte Sprache"
Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Arbeitsgruppe
- vorwiegend aus Menschen besteht, die sich dem Gender "Frau" zuordnen und
- großteils aus Menschen besteht, welche von bösen neoliberal-patriarchalen Personen als "arbeitsleistungsmäßig eher unterdurchschnittlich" eingeordnet würden?
 
Am besten wir schreiben hier nur noch in "leichter Sprache".
Sonst werden zu viele Menschen ausgeschlossen.

Man kann durchaus auch ohne ständige „beiläufige“ Einschübe lateinischer (und zuweilen auch griechischer und französischer) Redewendungen und Begriffe, die in erster Linie doch nur der Selbsbeweihräucherung dienen („schaut her, wie gebildet ich doch bin!“), in „schwerer Sprache“ schreiben.
Habe ja nichts dagegen, wenn mal etwas eingesetzt wird, was wirklich zur Situation passt.
Wenn man es aber übertreibt und es zum Selbstzweck wird, ist‘s am Ende nur noch peinlich.


Niemand fordert übrigens ein Neusprech Orwellscher Lesart.

Wer nicht in „leichter Sprache“ schreiben möchte, hat doch gerade auf deutsch mehr als genug Möglichkeiten, sie durch Verwendung endloser Schachtelsätze bis hin zur Unverständlichkeit zu „beschweren“ und zu verkomplizieren.
;-)
 
vorwiegend aus Menschen besteht, die sich dem Gender "Frau" zuordnen und

Ich glaube, es ist recht ausgewogen. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich da nicht mitmache... !

großteils aus Menschen besteht, welche von bösen neoliberal-patriarchalen Personen als "arbeitsleistungsmäßig eher unterdurchschnittlich" eingeordnet würden?

Erfasst :-D:-D
Vielleicht Voraussetzung für die Bescheidung in leichter Sprache :konfus:
?
 
Ich habe ja keine Namen genannt; an die beiden hatte ich übrig. nicht gedacht
 

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