Lese Rechtschreibschwäche bei Schüler

  • Ersteller des Themas sweetchocolate
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Hätte ich nicht durch die Reihe super feedback, eine Warteliste und wirklich viele motivierte und begeisterte Schüler, hätte mich das wohl ziemlich getroffen.
Dein reales Beispiel zeigt einmal mehr deutlich auf, wie unterschiedlich die Weltbilder zum Erlernen eines Musikinstrumentes zwischen Lehrer und Eltern/Kinder waren. Und vielerorts sind.

Vermeiden bzw. reduzieren kann man eine solche Diskrepanz durch "Aufklärung" und zwar vor der ersten Klavier-Stunde.
Zum Beispiel durch ein langes Gespräch oder auch durch ein Merkblatt, dass gelesen und akzeptiert werden muss.
Dies schafft den richtigen Start und setzt bereits schon zu Beginn die richtigen Erwartungen.

VLV
 
Ja das kann ich bestätigen. Ich bin Marco Gitarrenlehrer in Mannheim und habe auch schon diese Situation erlebt. Das Problem kann sein, dass manche Eltern, wenn es Probleme gibt, die Schuld beim Lehrer suchen. Natürlich ist es nie leicht, egal wie, dieses Problem zu meistern und die perfekte Lösung gibt es nicht. Daher bitte ich die Eltern bei meinen Schüler, die Kinder sind, im Unterricht mal dabei zu sein, um direkt ihre Kinder erleben zu können, wie sie sich im Unterricht verhalten. Das hilft oft um den Wind aus den Segeln zu nehmen. Vielleicht kann das euch auch helfen, wenn ihr in solch eine Situation kommt.
Es findet gleich eine andere Kommunikation statt. Seit dem ich bei Kindern auch das Buch Die Bunte Gitarrenschule" verwende, habe ich weniger das Problem, da in diesem Buch das Notenlesen mit Farben kombiniert wird. Sie lernen so mit Farben das Notenlesen. Vielleicht kann man sich anhand dieses Buch auch die Idee auf das Klavierlernen übertragen, daher habe ich euch mal den Link beigefügt.
Ich bin neben meiner Ausbildung als Gitarrist auch Erzieher von Beruf. Falls jemand Fragen haben sollte oder Anregungen hat? Sende mir doch einfach eine Nachricht *mod* per PN. /*mod*. Ich freue mich sehr über Austausch von Kollegen, da dies eine Bereicherung für mich ist, um sich stätig zu verbessern und auch von anderen zu lernen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es tut mir leid, wenn bei dir dieser Eindruck entstanden ist, aber ich habe nicht die Absicht in dieser Richtung gehabt, dass kannst du feststellen, weil mein Inhalt auf die Diskussion sich bezieht und nichts anderes.
 
Sorry verstehe ich nicht. Ich wollte mich einfach nur an dem Thema beteiligen und habe keine Werbeabsichten. Es geht hier um gegenseitiges Unterstützen und Lernen, daher weise ich deine Vorwürfe klar von mir ab.
 
Bitte schön! Geändert! Mir ginge es wirklich nicht darum.
 
Haben andere auch! Ist keine Werbung, sondern eine Kontaktaufnahme mehr nicht. Ist jetzt auch irgendwie klar. Einer versteht das jetzt so als Werbeambitionen und es wird auf den Zug aufgefahren. Es ist nicht meine Absicht. Und ich würde mich lieber gerne auf das Thema konzentrieren. Und wie gesagt ich weiße die Absicht klar von mir ab.

Siehe unter anderem zum Beispiel hier: Auch jemand, der ein Beitrag hochgeladen hat (kannst du auch auf den Über mich Button klicken:
Zitat: Ich vermute, dass es eine Art "Noten-Legasthenie" gibt. Meine Mutter hatte mal einen Schüler, der am Ende recht gut spielen konnte, aber absolut gravierende Probleme beim Notenlesen hatte. An ihr kann es nicht liegen, denn er war der einzige mit dieser Schwäche.
Wäre auch nur nachvollziehbar, dass die Menschen da unterschiedliche Veranlagungen haben.

Nicht in Ordnung ist die Art und Weise, wie damit umgegangen wird - von Eltern und Schülerseite...

Über mich
 

Ich benutze dann immer ein sog. "google". Ist praktisch immer greifbar, wenn ich hier im Forum bin, das ist nämlich auch im sog. "Internet". :-)

Haha, was glaubst du, was ich mache?
Aber manchmal ist die Übersetzung schwierig, z.B. wenn man die Grundform nicht kennt und nicht herleiten kann und Onkel Google nichts vernünftiges ausspuckt und es leider ein Schlüsselwort zum Verständnis ist.:coolguy:
 
Liebe sweetchocolate,

du schreibst, dass du telefonisch mit dem Vater gesprochen hast und ihm deinen Vorschlag unterbreitet hast. Hast du auch mit dem Sohn gesprochen?

Liebe Grüße

chiarina

Hallo Chiarina,

Der Junge war nicht zugänglich. Wie gesagt, Reaktionen wie "langweilig" auf meinen Versuch, mit ihm einen Notentext zu lesen-aber auch insgesamt, ein "mir ist langweilig" Gesicht die meiste Zeit.
Schien ihn im Grunde alles zu nerven.
Auf Fragen nur einsilbige Antworten , Blick auf die Uhr, null Begeisterung, nur wenn er mal eine Idee hatte was er spielen möchte. Aber nachdem wir sein gewünschtes Stück anfingen, dauerte es nur kurz, bis er dann wieder diese Unlust zeigte.

Kein Wunder, er wurde ja auch nie wirklich herausgefordert, das war ja von den Eltern unerwünscht. Klavier lernen ohne Noten ist eigentlich viel schwieriger-man braucht ein super Gedächtnis und auch harmonische Grundlagen.
Alles viel zu anstrengend für ihn...
Die Stunde die er zum letzten Mal besuchte war die, in der ich mit ihm die D Dur Tonleiter üben wollte, damit er mal was anderes spielt als die Akkorde A moll C Dur F Dur E Moll.
(Zitat Vater: Er improvisiert ja so sagenhaft)
Fazit: Ich bin froh dass er nicht mehr kommt...so ein rundum frustriertes Kind zieht total runter.
 
Aber manchmal ist die Übersetzung schwierig, z.B. wenn man die Grundform nicht kennt und nicht herleiten kann und Onkel Google nichts vernünftiges ausspuckt und es leider ein Schlüsselwort zum Verständnis ist.

Niemand schreibt hier "auf Latein"! Es gibt forumsweit keinen einzigen Beitrag (ich bin schon etwas länger dabei), zu dessen inhaltlichem Verständnis die Kenntnis der lateinischen oder altgriechischen Sprache nötig wäre.

Die lateinische Sprache eignet sich gut für kurze, treffende Redewendungen/Aphorismen. Was hier mal auf Latein geschrieben wird, ist nicht mehr, als man im alltäglichen Gespräch verwenden würde. Meiner hochgeschätzten Haushaltshilfe fließt ein augenzwinkerndes "Pecunia non olet" stockungsfrei über die Lippen, ohne je Klassische Philologie studiert zu haben. Bestimmte Floskeln sollte man einfach kennen oder wenigstens googeln, wenn sie einem im Internet begegnen. Und wenn nicht – auch nicht schlimm, dann ist das halt so: ein Ausdruck freiwilliger Selbstbegrenzung.

Allenthalben wird über Bildungsverflachung lamentiert (zum Beispiel hier in diesem Thread über viele Seiten). Mir ist es unbegreiflich, warum man die Konfrontation mit Unbekanntem nicht nutzt, um den eigenen Horizont zu erweitern. Man kann sich doch nicht lebenslang darauf beschränken, was einem in der Schule oder in der Ausbildung "beigebracht" wurde. Neue Horizonte können nur entstehen, indem man über den alten hinwegschreitet.





Klavier lernen ohne Noten ist eigentlich viel schwieriger-man braucht ein super Gedächtnis und auch harmonische Grundlagen.

Da sagst Du so ein wahres Wort! Genau das begreife ich nämlich auch nicht. Notenlesen ist doch keine Erschwernis, sondern im Gegenteil eine deutliche Vereinfachung! Notenmuffel machen es sich unnötig schwer...
Wofür wurden denn alle Arten von Verschriftlichung erfunden? Damit man sich nicht alles auswendig merken muss! Man muss nicht mehr warten, bis eines seltenen Tages der fahrende Rhapsode mit seiner Phorminx vorbeikommt und einem die Ilias vorsingt.
 
Was hier mal auf Latein geschrieben wird, ist nicht mehr, als man im alltäglichen Gespräch verwenden würde.
Das sehe ich anders. Im Alltag wären lateingespickte Beiträge für die meisten (teilweise) un- oder gar missverständlich. Die wenigsten! verfügen über entsprechendes Wissen (und noch weniger haben eine Haushaltshilfe, mit der sie das Wissen teilen könnten).
Was ich mich frage: Was motiviert jemanden dazu, sich für die meisten unverständlich auszudrücken, zu mal es für so ziemlich jede lateinische Redewendung auch eine muttersprachliche Redewendung gibt?
Bestimmte Floskeln sollte man einfach kennen
Stimmt. "Geld stinkt nicht" kennen in meinem Umfeld alle! "Pecunia non olet" kennt in meinem Umfeld vermutlich nur mein Vater. Das wäre pimaldaumen so ca. 1%. Der würde jedoch nie auf die Idee kommen, sich so auszudrücken. Sich gegenseitig richtig zu verstehen ist im täglichen Miteinander schon komplex genug. Das muss man nicht noch künstlich erschweren.

...muss gerade an @fisherman denken. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sagst Du so ein wahres Wort! Genau das begreife ich nämlich auch nicht. Notenlesen ist doch keine Erschwernis, sondern im Gegenteil eine deutliche Vereinfachung! Notenmuffel machen es sich unnötig schwer...
Wofür wurden denn alle Arten von Verschriftlichung erfunden? Damit man sich nicht alles auswendig merken muss! Man muss nicht mehr warten, bis eines seltenen Tages der fahrende Rhapsode mit seiner Phorminx vorbeikommt und einem die Ilias vorsingt.

Kommt drauf an. Mein Zwerg lernt extrem schnell Tonfolgen auswendig. Der konnte die Noten nach dem Jahr Gitarre auch nicht vernünftig. (der faule Sack ist 8) Was geholfen hat, war Phrasen von einem Lied auzuschreiben, Lücken zu lassen und ihn die Noten inkl. Buchstaben ergänzen lassen. (Fuchs du hast die Gans ............, Gib sie.........) Inzwischen bekommt er willkürliche Noten und muss diese sinnvoll verbinden, auch mit den passenden Buchstaben dazu. Das hat schon geholfen, gab aber gerade am Anfang viel Gehäul und Zähneklappern.
Ob es jetzt wirklich willkürliche Noten sind weiß ich nicht, könnte sein, dass der Gitarrenlehrer einen Plan verfolgt, würde es ihm Zutrauen. Und hab selber von Musik zu wenig Ahnung, Sorge also nur dafür, dass er's halt macht.
 
nachtrag: er wusste nicht, welches Lied unvollständig war, so dass er die Noten auch wirklich lesen musste.....

Und der Gitarrenlehrer hat von mir beim Projektstart eine Liste mit Kinderliedern bekommen, die er sicher kann
 
Das war aber, bittschön, eine adressatenspezifische Replik auf Maxes lateinische Spruchweisheit. Und ich habe im Prinzip nur den Numerus des Subjekts geradegerückt. Wenn derlei hier jemand "mächtig auf den Keks geht", dann ist dem Keks wohl nicht zu helfen.
 
Das war aber, bittschön, eine adressatenspezifische Replik auf Maxes lateinische Spruchweisheit.

Niemand schreibt hier "auf Latein"! Es gibt forumsweit keinen einzigen Beitrag (ich bin schon etwas länger dabei), zu dessen inhaltlichem Verständnis die Kenntnis der lateinischen oder altgriechischen Sprache nötig wäre.
 

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