Klavier für 6 Jahre alten buben

  • Ersteller des Themas kub0815
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Danke Peter! :-) mir kamm es zwischendurch auch so vor als das es ein Fehler war zu fragen.

Zu meiner Frage an sich hat sich ja nur Riesenpraline zu einer konkreten Antwort bis jetzt hinreissen lassen auch da sag ich nochmal Danke :-)

Hier nochmal die Uhrsprungsfrage.

Im Musikladen wurden mir die folgende Instrumente als set empfohlen.

Arius YDP-143 ~ 800 Euro
Arius YDP-163 ~1000 Euro
Clavinova CLP-625 ~ 1300 Euro

Was ist die Meinung lohnt sich die Investition in die teueren Gerät?
 
Denke ich auch. Gib dafür aus was geht, Wenn mehr geht auch ein 635-45er. Der Preisverfall hält sich in Grenzen, so dass das Risiko überschaubar ist.
So ne YDP-Kiste für 800 hatte ich auch mal. Ist nur ein Jahr alt geworden bei mir, habe es aber fast für Neupreis wieder losbekommen. Zum 440er war das noch mal ein recht großer Qualitätsunterschied. Ein CLP x20/25 habe ich nie gespielt.
 
lohnt sich die Investition in die teueren Gerät?
Nun ja, kommt drauf an, was man unten "lohnen" versteht.

Richtig Klavierspielen wird dein Sohn mit einem Roland FP-30 auch lernen.

Wenn du allerdings noch Wert auf eine komfortable Bedienung über Display legst oder auch einem kräftigeren Klang nicht abgeneigt bist, wo man dann noch 300 verschiedene Klänge drüber hören kann, dann könnten die folgenden Geräte für dich interessant werden:

Kawai CN-37
Roland HP-601
Yamaha CLP-635 ("nur" 36 Klänge)

Diese drei Geräte bieten meiner Meinung nach am meisten Ausstattung bezogen auf ihren Preis.
Teurer geht natürlich immer.
Da kommen dann bei Kawai und Yamaha z.B. noch mal Holztasten dazu.
 
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Die Bedienfelder kann man auch sperren... :-D

Aber wenn du solche Überlegungen hast (was ja ok ist), dann darfst du max. ein Yamaha S52, YDP-143 (163) oder zur Not noch ein Roland FP-30 nehmen.

Oder halt ein akustisches Klavier. :super:
 
Wieviele Leute die das FP-30 "empfehlen" kennen das denn überhaupt - ich denke die meisten plappern irgendetwas nach was sie irgendwo lesen

Das trifft für mich zu, da hast Du recht. Außer meinem Yamaha P-155 "kenne" ich überhaupt keine Digitalpianos. Dieses P-155 wurde noch nicht mal mit anderen verglichen, sondern quasi blind und taub bestellt, weil jemand mir dazu geraten hat, dem ich vertraue und dessen Kompetenz ich schätze. Es entspricht exakt meinen Vorstellungen, insofern war das eine gute Beratung.

Einmal ergab sich in einem Klavierhaus die Gelegenheit, ein Arius anzuspielen, und das war abschreckend. Der Typ des Geräts ist mir allerdings unbekannt, es kostete unter 1.000.

Aaaaaber, wenn ich lese, dass Personen das FP-30 in der U-1.000-Klasse empfehlen, die nicht nur erheblich mehr Ahnung und Erfahrung haben, sondern auch für ihre extrem kritische Haltung bekannt sind, dann nehme ich das ernst und "plappere es nach". :-)


@kub0815

Was Du erlebst, ist völlig normal, wenn Du so eine Frage stellst. Es gibt auf dem Digi-Markt mittlerweile eine verwirrende Vielfalt von Modellen. Du hast noch das Glück, eine klare Marge gesetzt zu haben. :zunge: Nicht auszudenken, wenn Du gesagt hättest: Ich bin bereit, bis zwoeinhalb zu gehen. :-D

Bei den renommierten Herstellern Yamaha, Kawai und Roland kann man nix falsch machen. Kauf ein Neugerät beim Händler, damit Du in den Genuss von Gewährleistung etc. kommst. Manchmal erwischt man ein Montagsgerät. ;-)

Wenn Du die Möglichkeit hast, lass Deinen Sohn entscheiden. Ich halte es für wichtig, dass das Kind in die Entscheidung mit einbezogen wird. Auch wenn er zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Kompetenz hat, um es überhaupt beurteilen zu können, es soll ja SEIN Instrument sein.
 
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Es gibt auf dem Digi-Markt mittlerweile eine verwirrende Vielfalt von Modellen.
Ich finde den Digitalpianomarkt im Gegenteil noch sehr übersichtlich im Vergleich z.B. zum Handy- oder PC Markt.

Bei Digitalpianos gibt es von den großen Drei (Yamaha, Roland, Kawai) im Bereich bis 2000€ jeweils vielleicht 6-7 Geräte.
Im Bereich unter 1000€ sind es meistens nur 2 aktuelle Geräte.
Schränkt man den Preis dann noch auf einen bestimmten Bereich ein, bleiben am Ende insgesamt vielleicht 4-5 Geräte übrig, die infrage kommen könnten, selbst wenn man da Casio und Korg in die Auswahl mit reinnehmen würde.

Das finde ich jetzt noch recht übersichtlich.
.
 
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Bei Digitalpianos gibt es von den großen Drei (Yamaha, Roland, Kawai) im Bereich bis 2000€ jeweils vielleicht 6-7 Geräte.
Das finde ich jetzt noch recht übersichtlich.

Ich nicht.

Meine Verwirrung muss natürlich niemanden interessieren. ;-) Ich stelle mir nur vor, wie es sich für Total Beginners anfühlen muss, eine Wahl zu treffen.
 
nur auf einem Klavier lernen. So ist das nunmal.
Natürlich kann mit dem Digi eine solide Grundlage gelegt werden, für ein paar Jahre ist es "ausreichend". Über ein gewisses Niveau kommt man, wenn man ausschließlich auf Digis übt, aber nicht hinaus. Das muss einfach klar sein.
Es gibt sogar Lehrer, die nehmen keine Schüler mit Digis.

Es ist schon in Ordnung, mit dem Digi anzufangen, auch wenn es suboptimal ist. Besser das als gar nichts. Das oben stimmt trotzdem auch. Der Junge hat ja auch selbst eine Meinung, die er bei Bedarf kundtun kann :-)
 
Aaaaaber, wenn ich lese, dass Personen das FP-30 in der U-1.000-Klasse empfehlen
Mit dem FP-30 ist Roland, wenn man nur die Tastatur in Betracht zieht, wohl ein ziemlich großer Wurf gelungen.
Was ich so mitkriege ist, dass es sich in der Beziehung nicht vor deutlich teureren Pianos verstecken muss.
Der Händler bspw., bei dem ich meins gekauft hatte, wollte mir für meine genannten Vorgaben (Wiedereinsteiger, wenig Schnickschnack, gute Tastatur, üben zumeist mit Kopfhörer) fast schon kein anderes verkaufen, obwohl er natürlich auch viel teurere DPs herumstehen hatte.
Er meinte, das würde für meine Zwecke völlig ausreichen, wenn ich nur wegen einer spürbar besseren Tastatur und nicht etwa wegen einer besseren Ausstattung etwas anderes wollte, müsste ich deutlich über die 1000€-Klasse gehen.
Kriegt(e) man es nicht sogar als Draufgabe von Steinway, wenn man sich einen Flügel kauft(e)?
Die werden ja sicherlich keinen Kernschrott dazulegen.
 
Nun ja, ist halt die Frage, wie man "richtig" definiert.

Eine Pianistin wird da sicherlich andere Ansprüche haben, als der Vater eines 6-jährigen Sohns.

Um die letzten 2% Prozent an Vollkommenheit an den Tasten zu erlangen, wird ein akustischer Flügel/ Klavier sicher förderlich sein, aber wenn man aus diversen Gründen nun einmal 20 Jahre auf einem (hochwertigen) Digi üben muss, sehe ich keine Gründe, warum man da nicht ein hervorragender Klavierspieler werden kann.
 
Richtig Klavierspielen wird dein Sohn nur auf einem Klavier lernen.

Es gibt sogar Lehrer, die nehmen keine Schüler mit Digis.

Mag sein allerdings finde ich das aus Elternsicht eine total überzogenen haltung. Ich habe gar nicht die Erwartung das er Starpianist oder Kalavierlehrer wird :-) Mir reicht es wenn er lernt richtig ePiano zu spielen.
 
Um es anders auszudrücken:

Wenn er später mal das Roland FP-30 zu 100% beherrschen sollte und sagt, dass er massiv an die Grenzen des FP-30 stößt und ein neues Klavier braucht, dann könnte er sicher auch auf einem großen Flügel ein Konzert geben, ohne dass im Publikum jemand merkt, dass er vom Digitalpiano kommt... :super:
 
Um die letzten 2% Prozent an Vollkommenheit an den Tasten zu erlangen, wird ein akustischer Flügel/ Klavier sicher förderlich sein,
Es geht nicht um 2%, sondern eher um 20%, ich würde sogar sagen, 50% oder mehr. Das reine Tastendrücken macht wirklich nur einen kleinen Teil des Klavierspielens aus - wenngleich ich auch ohne Ironie einsehe, dass das den meisten Menschen schon genügt.

Wenn er später mal das Roland FP-30 zu 100% beherrschen sollte und sagt, dass er massiv an die Grenzen des FP-30 stößt und ein neues Klavier braucht, dann könnte er sicher auch auf einem großen Flügel ein Konzert geben, ohne dass im Publikum jemand merkt, dass er vom Digitalpiano kommt... :super:
Wenn er ausschließlich auf einem Digitalpiano geübt hat, wird ihn der Anschlag und die Reaktionsweise des Flügels vermutlich sehr verwirren, so dass er zunächst sehr unsicher spielt.
Ob das Publikum außerdem in Bezug auf den Klang etwas merken würde hängt davon ab, ob das Publikum taub ist oder nicht. Ich kann einen Amateur vom Profi unterscheiden, wenn sie einmal Happy Birthday vorspielen. Auch jeder Konzertgänger kann einen guten von einem sehr guten Pianisten unterscheiden (das merke ich immer an der Reaktion des Publikums bei Wettbewerben), auch wenn sie keine Ahnung haben, woran sie das merken. Ein Teil davon liegt in der Anschlagskultur, die auf einem Digitalpiano nur rudimentär gelernt werden kann.

Das Obige schreibe ich nur als Antwort auf die etwas entfernte Diskussion. Ich kann verstehen, wenn Eltern mit einem Digitalpiano anfangen und habe auch ein paar Schüler mit Digis (Studenten oder junge Berufsanfänger, die noch oft umziehen werden und / oder wenig Platz und Geld haben). Viele von denen wünschen sich aber längst ein echtes Klavier, auch durchschnittsbegabte Anfänger.
("Oh man Anne, das klingt so schön auf dem Klavier, ich möchte auch irgendwann eines").
 

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