2009 hat sich zu meinem persönlichen "Jahr der Kammermusik" entwickelt. In diesem Jahr hatte ich reichlich Gelegenheiten mit verschiedensten Instrumenten zusammen zu musizieren und habe dabei viele neue Stücke und Komponisten kennengelernt:
Mit einem Kontrabassisten - eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich fand es erst ganz schön schwierig die tiefen Töne gut zu hören. Die andere Schwierigkeit: Das Klavier / den Flügel leise genug aber trotzdem prägnant zu spielen. Hat einige Zeit gedauert, bis wir die richtige Gewichtung gefunden hatten - und die richtige Position des Basses zum Flügel im Raum. Aber dann war es ein tolles Erlebnis. Besonders gut gefallen hat mir für diese Besetzung eine Sonatine von Paul Breuer.
Mit einer Fagottistin - noch mehr tiefe Töne! Tolles Stück, von einem für mich bisher unbekannten Komponisten, von dem ich mehr kennenlernen möchte: Suite für Fagott von Alexandre Tansman.
Mit einer Flötistin - bekannteres Repertoire. Ausgewählte Sätze von C.P.E. Bach, Friedrich dem Großen.
Mit einer Klarinettistin: Bearbeitungen von Fauré-Liedern für Klarinette und Klavier. Klarinettisten lieben Bearbeitungen!
Mit einer Cellistin - Die Elegie von Gabriel Fauré. Ein Stück zum Schwelgen...
Und die aktuelle Anfrage der Cellistin: Der 1. Satz der A-Dur Sonate von Beethoven. Das heißt: 2010 geht's weiter mit der Kammermusik.
Mich reizt am miteinander Musizieren auch die Herausforderung, den Klavierklang möglichst gut an das jeweilige Partnerinstrument anzupassen.
Mein Traum: den Klavierpart in einem Klaviertrio mit Violine und Cello zu übernehmen. Ich würde durchaus "klein" anfangen wollen, z.B. mit dem hübschen Haydn Trio in G-Dur mit dem abschließenden "ungarischen Rondo". Meine einzige Trio-Erfahrung bisher liegt schon fast 10 Jahre zurück: Beethovens Gassenhauer-Trio.
Gruß,
Dilettantja