Kammermusik

Hallo Dimo,

müsste Dumky No 1 sein, das, was mit Cello und Klavier sehr frei beginnt, dann mit Geige und Cello weiter geht, bis dann der schnelle Teil mit allen kommt. Uns gefällt das zwar, aber ich find's auch ganz schön schwer, vor allem der Übergang vom langsamen und freien Tempo in den Allegro Teil hinzukriegen, ist echt ne Herausforderung.

Wenn wir die Eigenkomposition gut können, werden wir sie vielleicht mal aufnehmen und den Komponisten fragen, auf welche Weise wir das Trio "veröffentlichen" dürfen.

Hat euer Trio eigentlich einen Namen? Wir sind zur Zeit auf der Suche, waren aber noch nicht kreativ genug.

LG,
Pianika
 
müsste Dumky No 1 sein, das, was mit Cello und Klavier sehr frei beginnt, dann mit Geige und Cello weiter geht, bis dann der schnelle Teil mit allen kommt. Uns gefällt das zwar, aber ich find's auch ganz schön schwer, vor allem der Übergang vom langsamen und freien Tempo in den Allegro Teil hinzukriegen, ist echt ne Herausforderung.
Ja, das ist Nr. 1 - neben Nr. 5 ist das mein Lieblingsstück von den sechsen.:cool:


Hat euer Trio eigentlich einen Namen? Wir sind zur Zeit auf der Suche, waren aber noch nicht kreativ genug.
Nein, noch nicht. Unser Geiger ist so ein bisschen abgeneigt gegenüber einer Namensgebung, da das seiner Ansicht nach zu sehr "professionelle Erwartungen" wecken würde.
Darüber hinaus gestaltet sich unsere Namenssuche schwierig, obwohl schon originelle Vorschläge kamen....siehe hier: ;)
https://www.clavio.de/forum/sonstiges/5325-name-fuer-klaviertrio-gesucht.html
 
Die Namensvorschläge hier hatte ich überhaupt noch nicht gesehen. Interessanter Weise hatte unsere Cellistin auch was mit "Six Hands" vorgeschlagen und meine Namensvorschläge waren auch teilweise französisch angehaucht, z.B. Triotainment franz. ausgesprochen oder Triolet. Doch so richtig begeistert hat uns irgendwie immer noch nichts. Und wenn mal was annähernd brauchbares dabei war, war der Name schon anderweitig "vergeben".

Kennt sich hier eigentlich zufällig jemand mit "Namensrecht" aus? Beispielsweise heißt ein Spielzeugwarengeschäft "Triolino", wie ich durch googeln herausfand. Darf man sich dann trotzdem noch so nennen?
 
Ein Höhepunkt der Kammermusik...

...das Oktett für 5 Streicher und 3 Bläser von Schubert

Zum Reinhören eignet sich vielleicht zunächst der 3. Satz (Scherzo)

Der zweite Satz (Adagio) ist wunderschön... :kuss:

Und vollkommen "abgedreht" das Tremolo in der langsamen Einleitung des 6. Satzes ... :eek:
 
Das Streichquintett von Schubert (eines der wenigen Kammermusikwerke mit 2 Celli);) darf in dieser Sammlung natürlich nicht fehlen:

1. Satz

Finale

(Ich freue mich schon darauf, dieses Meisterwerk im Januar wieder einmal spielen zu dürfen) :) :cool:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ein Stück, an das ich viele schöne Erinnerungen habe, ist das Trio op. 11 B-Dur von Beethoven (mit dem Beinamen "Gassenhauer"):p
Ich habe es früher mit meiner Mutter und meinem Vater oft gespielt.:)

Hier der Variationensatz, der dem Werk seinen Namen gegeben hat:
http://de.youtube.com/watch?v=phJ-Bnznf5w
 
Das Streichquintett von Schubert (eines der wenigen Kammermusikwerke mit 2 Celli);) darf in dieser Sammlung natürlich nicht fehlen:

1. Satz

Finale

(Ich freue mich schon darauf, dieses Meisterwerk im Januar wieder einmal spielen zu dürfen) :) :cool:

OH JA !!!!!!!
die letzte Komposition von Schubert ist ein erschütterndes Werk, unsagbar schön und tröstlich und traurig - ein ergreifender Abschied!
ich gratuliere dir, dass du das spielst bzw. mitspielst!!!
mir fällt da noch sein letztes Streichquartett (G-Dur) ein: das kann man meiner Ansicht nach direkt neben das Quintett stellen.
...wenn man wie ich immer nur "klimpert", vergisst oder übersieht man manchmal, was es in der Musik tatsächlich gibt!!!...
ich persönlich liebe auch das adagio aus Samuel Barbers erstem Streichquartett (und ich meine das Quartett, nicht die "Orchestriereung").
könnte Wagners Siegfried-Idyll noch gerade so als "Kammermusik" durchgehen? ist auch wundervoll.

natürlich sind die letzten Beethoven-Quartette auch noch da: mir fehlen für so etwas die Worte...

und weil es einem nicht immer so an die Nieren gehen muss: geradezu überirdisch charmant, leicht spielbar, einfach nur schön ist der langsame Satz aus Dvoraks Sonatine für Violine und Klavier!!

indem ich jetzt meine Kammermusik so Revue passieren lasse - Himmel, da käme noch einiges zu stande... ok, ein einstweilen letztes noch: das Quartett von Guiseppe Verdi!!!

Gruß, Rolf
 
Hier eine Hörprobe von unserem Auftritt am vergangenen Wochenende:
(1. Satz, Teil 1)
[MP3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1233508910.mp3"]1234567890[/MP3][/QUOTE]

hallo!
Schön!! Wirklich schön!!
--bevor ich was dazu sage (ich nehme an, eine Meinung interessiert dich): vermutlich ist die Tonqualität der Aufnahme etwas beeinträchtigt (räumlicher Klang ist ja hier ganz wesentlich) - natürlich hört es sich nicht wie eine "Profi-Aufnahme" in Sachen Klangreinheit etc. an. -- aber das ist egal!
Man hört, dass euch allen das Quintett viel bedeutet, dass ihr keinesfalls oberflächlich irgendwie "drüberspielt" - die Mühe, der Wille, das Engagement und der Mut, so einen "Brocken" zu wagen UND dabei ein schönes Ergebnis zu erzielen: das findet mein uneingeschränktes Lob! Klasse!!
...wir sind doch alle von den perfekten Musikkonserven viel zu verwöhnt und zu snobistisch geworden, sind dank elektronischer Rhythmuskonserven automatisch getrimmt, die minimalste Abweichung gleich zu merken - ach, das viele hören von perfekt getrimmten Konserven verstellt den Blick und die Wahrnehmung.
Woran könnte man (ich hörte ja nur die Exposition) arbeiten? zunächst die Intonationsschwankungen beseitigen (ich weiss, wir Klavierspieler haben es leicht: klingt das Instrument schief, wars der Stimmer :) ), dann gemeinsam atmen (kein Witz) um deutlichere Simultaneität bei Einsätzen zu erzielen (im Ensemble muss jeder denselben Rhythmus, Puls spüren); dann mal ausprobieren, die agogischen und dynamischen Differenzierungen zu übertreiben (je differenzierter man etwas kann, umso schöner wirkt dann gelegentliche Homogenität des Klangs)
Das war jetzt keine Kritik!
ich hoffe, eine Erfahrung aus meinem Unterricht macht euch klar, wie ich das hier verstanden wissen möchte: vor 15 Jahren hatte eine schwer kranke Schülerin bei mir Schuberts "Valses nobles" gespielt - "mechanisch" wahrlich nicht optimal, aber mit einer Ausdrucksfähigkeit und Intensität, dass es mir geradezu den Atem verschlagen hatte.
wenn es bei Intonationsproblemchen bleiben sollte, wenn man auch hört, dass keine "Stradivari" dabei ist: macht weiter so und vor allem SO INTENSIV WIE NUR MÖGLICH
ganz liebe Grüße, Rolf
 
Danke, Rolf, für Deine Kommentare! :cool:

Vielleicht DAS schönste Stück für Cello und Klavier (neben dem Schwan :D) ist die Cellosonate in A-Dur von Beethoven.
Und, wie ich finde, irgendwie ganz 'untypischer' Beethoven... ;)
Aber hört selbst:

1. Satz Teil 1

Teil 2
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ein unvergleichliches Kammermusik-Werk

...das Klaviertrio von Ravel.:cool:

Hört und seht selbst, wie engagiert Pressler, Cohen und Greenhouse im Pantoum (2. Satz = geht bei 0:49 los) dabei sind::)

http://www.youtube.com/watch?v=orVcVyNPNnA
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Nochmal was für Cello & Klavier

Ein Stück, wo gleich am Anfang das tiefe, wie auch das hohe, Cantabile-Register des Cellos zum 'Leuchten' kommt, ist die
1. Cellosonate in e-moll, op. 38 von Brahms.

Das Klavier darf sich zunächst in Begleitung üben, kommt aber im Verlauf des Satzes auch schön zur Geltung... :)

http://www.youtube.com/watch?v=4_9FKkRzGQ8
 
Das Klavierquintett von Brahms gehört zu meinen absoluten Lieblingsstücken - ich habe es auch schon selbst am Klavier gespielt... ;)

1. Satz
http://www.youtube.com/watch?v=UJLRdxP61fs

Bemerkenswert, dass die Pianistin ohne Umblätterer auskommt - vor allem bei der ersten schweren Stelle.... :cool:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich darf evtl. im Sommer einen Satz aus einem Klavierquintett spielen. Meine Lehrerin hat mir erstmals das von Schumann empfohlen (1. Satz, Allegro brilliante), aber evtl. kennt ihr noch andere Werke/Sätze mit einem ähnlichen Schwierigkeitsgrad? (Gerne auch leichter, wäre nämlich gut möglich, dass der Schumann bereits zu schwer für mich ist.. ;)). Trio und Quartet-Besetzung wären ebenfalls denkbar.



Unabhängig davon hier noch zwei tolle Stücke:

Juliusz Zarebski - Klavierquintett g-Moll, Op. 34

Nikolai Medtner - Klavierquintett C-Dur, Op. posth.
 
Ich darf evtl. im Sommer einen Satz aus einem Klavierquintett spielen.

Hallo Pitt,
cool! :cool:

Meine Lehrerin hat mir erstmals das von Schumann empfohlen (1. Satz, Allegro brilliante), aber evtl. kennt ihr noch andere Werke/Sätze mit einem ähnlichen Schwierigkeitsgrad?


Der Schumann ist in meinen Augen ein guter Start.

Vom Schwierigkeitsgrad ähnlich einschätzen würde ich das frühe Quintett op. 5 von Dvorak:
http://www.youtube.com/watch?v=4KOcRPLVDac&feature=PlayList&p=C96C524C465821B9&index=17

Technisch etwas leichter ist das Quintett von Borodin:
http://www.youtube.com/watch?v=VpIC4wfBqE0
 
Danke für eure schönen Empfehlungen! Das Bruch g-Moll Quintett würde ich mich gerne mal anhören, finde aber leider keine Aufnahme....

Wie auch immer, habe mich jedoch in der Zwischenzeit für etwas "leichteres" entschieden:

Beethoven - Klavierquartett Nr. 1 Es-Dur, WoO. 36, 2 Satz: Allegro con spirito

- war mein Vorschlag. ;)
 
Da wir gerade im Chat darauf kamen:;)
Ein Komponist, von dem man es gar nicht so vermuten würde, dass er ein bedeutendes Kammermusikwerk geschrieben hat, ist:
Giuseppe Verdi (gibt's von ihm eigentlich auch Klaviermusik?) ;)

hier das Scherzo aus seinem Streichquartett in e-moll:
http://www.youtube.com/watch?v=wHQVRbHDZmE&feature=related

(man hört schon nach wenigen Takten, dass es schwierig zu spielen ist... Bei ca. 1:00 kommt ein schönes Cello-Solo):cool:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
hallo,
es gibt von Verdi einige Lieder mit Klavierbegleitung, ansonsten hat er sich nicht ums Klavier gekümmert, jedenfalls nicht als Komponist (spielen konnte er ziemlich gut, und Liszts Paraphrasen über seine Opern hatten ihm sehr gefallen). eines der Lieder, il Poveretto, war zeitweilig als Arie in Rigoletto integriert.
die lohnen sich sehr, für beide Beteiligten (Gesang und Klavier)
Gruß, Rolf
 
Hatte heute mein aller erstes Klavierquartett-Vorspiel (siehe oben) und möchte euch das Ergebnis, auch wenn ich kurz nach Schluss mit mir völlig unzufrieden war, trotzdem nicht vorenthalten:

Beethoven - Piano Quartet in E flat major, WoO 36, 2nd Mov.

In den Proben war's 10 Mal besser, aber das kennt ihr ja alle selbst. ;)

Ich war furchtbar nervös, es war eine Sauhitze in dem Raum, und natürlich musste ich auch einmal rausfliegen... :rolleyes: Im Nachhinein seh ich's aber nicht mehr so kritisch (das Video verschluckt wohl auch einiges).

Trotzdem hab ich mir geschworen, nie mehr ein Stück in es-Moll zu spielen, jedenfalls keines mit solchen schnellen Läufen. Das ist ja absolut unmenschlich, diese Tonart... ;)

PS: Der Bratschen- und der Cellospieler waren übrigens - ohne Witz - Teil vom Streichquartett, das im Film Titanic (1997) vorkam. :)
 
Hatte heute mein aller erstes Klavierquartett-Vorspiel (siehe oben) und möchte euch das Ergebnis, auch wenn ich kurz nach Schluss mit mir völlig unzufrieden war, trotzdem nicht vorenthalten:

In den Proben war's 10 Mal besser, aber das kennt ihr ja alle selbst.

Ich war furchtbar nervös, es war eine Sauhitze in dem Raum, und natürlich musste ich auch einmal rausfliegen... :rolleyes: Im Nachhinein seh ich's aber nicht mehr so kritisch (das Video verschluckt wohl auch einiges).
Hi Pitt,
das klingt prima - Ich habe mit Freude zugehört.
Ja, das ist der Vorteil bei Kammermusik - man hört Patzer oft nicht heraus.;)
Danke fürs Posten.:)
Trotzdem hab ich mir geschworen, nie mehr ein Stück in es-Moll zu spielen, jedenfalls keines mit solchen schnellen Läufen. Das ist ja absolut unmenschlich, diese Tonart...
In es-moll gibt es auch nicht mehr viel Kammermusik, glaube ich - immerhin noch das tolle Quintett von Hummel (mit Kontrabaß).

PS: Der Bratschen- und der Cellospieler waren übrigens - ohne Witz - Teil vom Streichquartett, das im Film Titanic (1997) vorkam.
Wahnsinn - was für Leute Du aber auch kennst... :cool:
 

Zurück
Top Bottom