Ich finde, dass hier ein paar Äußerungen nicht ganz passend, wenn nicht sogar unpassend waren.
Die Arietta ist mit größter Sicherheit nicht unterstes Niveau!
Unterstes Niveau ist für mich, wenn man mit dem Zeigefinger "Alle meine Entchen" spielt (alles drunter hat wohl kein messbares Niveau...).
Das Problem an "dem Niveau an sich" ist zweifelsohne, dass es nach oben hin keine Grenze hat. Es gibt durchschnittliches Niveau, gutes Niveau, erstaunliches Niveau, hohes Niveau, höchstes Niveau, noch viel höheres Niveau. Es geht immer noch besser und noch schneller und noch virtuoser.
Ein Niveau kann man nur im Bezug auf sich selbst festlegen.
Das ist für mich ein hohes Niveau, dass ist für mich ein gewöhnliches Niveau, das ist für mich unteres Niveau.
Oder aber, man misst sich an der "breiten Masse".
Aber möchte man sich an der Masse Messen?
Gerade, wenn man das Bestreben hat, Jazz-Pianist zu werden..?
Und, übrigens, falls man es doch tut, ist die Arietta immer noch kein unterstes Niveau (bitte Vorsicht mit solchen Superlativen).
Ich wette, viele Schüler und Klavierlehrer wären froh, so etwas im Klavierunterricht hören zu können.
Unterstes Niveau klingt in meinen Ohren äußerst abwertend und negativ, außerdem überheblich und unfair denen gegenüber, die nicht die göttliche Begabung besitzen, von der einige hier anscheind meinen, sie zu haben.
Da möchte ich doch gleich daran erinnern, dass jeder hier mal auf diesem Niveau gespielt hat und sogar noch darunter, denn es ist noch kein Pianist vom Himmel gefallen.
In meinen Ohren ist es eher unterstes Niveau, zu behaupten, man wäre unfähig, wenn man mit diesem Stück Probleme hat.
Musste ich los werden.
Wem es nicht gefällt, der darf sich gern beschweren.
beste Grüße,
Stilblüte